Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dein Auftritt Prinzessin

Titel: Dein Auftritt Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
Zwei minus gilt als gut. Bei Normalmenschen, meine ich natürlich, nicht bei Überfliegerinnen wie Judith Gershner.
    O Gott, ich wusste es. Ich WUSSTE, dass irgendwas Schreckliches passiert, wenn ich meine Königin-Amidala-Unterhose nicht anhabe.
    Falls ich nicht mehr in T & B komme, sehe ich Michael bloß noch beim Mittagessen und in den kleinen Pausen. Ansonsten gibt es keine gemeinsamen Kurse für Schüler aus
der neunten und der zwölften Klasse. Ich kann mich ja schlecht zu ihm in den Matheleistungskurs setzen oder er sich zu mir in Französisch II.
    Wenn es ganz knüppeldick kommt, sehen wir uns noch nicht mal beim Mittagessen! Wir essen ja immer in zwei Schichten - wer weiß, ob wir in dieselbe Gruppe eingeteilt worden sind?
    Und selbst wenn. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Michael und ich am selben Tisch sitzen? Ich esse immer mit Lilly und Tina zusammen. Michael isst mit den Leuten von der Computer-AG und ein paar anderen Oberstuflern. Soll er sich jetzt etwa zu mir setzen? Ich kann mich jedenfalls auf keinen Fall zu denen setzen. Die reden doch alle über Sachen, von denen ich keinen blassen Schimmer hab. Welche schlimme Fehlentscheidung Steve Jobs mal wieder getroffen hat oder wie man sich ganz locker in irgendein indisches Raketenabwehrsystem hacken kann und so was.
    O Gott, gerade werden die neuen Stundenpläne verteilt. Bitte, lieber Gott, mach, dass ich nicht in Hauswirtschaft muss.
    BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE

Dienstag, 20. Januar, Mathe
    Hurra! Meine Königin-Amidala-Unterhose ist verschollen, aber die Macht ist trotzdem mit mir - daran besteht kein Zweifel. Mein Stundenplan sieht EXAKT so aus wie letztes Halbjahr, bloß hab ich durch irgendein Wunder in der dritten Stunde statt Geschichte Bio. (O du lieber Gott, bitte mach, dass mein Ex-Bio-Tischnachbar und Ex-Freund Kenny nicht auch in der dritten Stunde Bio hat.) Geschichte ist dafür in die siebte Stunde verlegt worden und in der vierten haben jetzt alle Neuntklässler statt Sport Gesundheitslehre.
    Und von Werken oder Hauswirtschaft keine Spur, GOTT SEI DANK!!!! Ich weiß nicht, wer der Schulleitung weisgemacht hat, ich wäre talentiert oder begabt, aber wer es auch war, ich bin ihm oder ihr ewiglich dankbar und werde alles tun, um diesen Erwartungen gerecht zu werden.
    Zufälligerweise weiß ich auch schon, dass Michael nicht nur wie ich in der fünften Stunde T & B hat, sondern dass wir auch in der gleichen Mittagsschicht sind. Das weiß ich, weil Michael, als ich mich gerade eben an meinen Platz gesetzt und mein Heft und mein Mathebuch ausgepackt hatte, ins Zimmer spaziert kam!
    Echt wahr. Er kam ganz selbstverständlich in Mr Gs Mathekurs reinspaziert, und alle haben ihn angestarrt (sogar Lana Weinberger), weil Zwölftklässler ja normalerweise nicht einfach so in eine neunte Klasse reinkommen. Es sei
denn, sie wären beauftragt worden, irgendwas beim Lehrer abzugeben.
    Aber Michael hatte nichts abzugeben. Er war meinetwegen da. Das weiß ich so genau, weil er mit dem Stundenplan in der Hand auf mich zukam und fragte: »Welche Schicht bist du?«, und als ich sagte: »A«, meinte: »Genau wie ich. Hast du danach auch T & B?«, und als ich nickte, sagte: »Cool. Dann bis nachher in der Cafeteria.«
    Danach drehte er sich um und schlenderte wieder hinaus und sah dabei voll erwachsen und studentenmäßig aus mit seinem Rucksack von JanSport und den New-Balance-Turnschuhen.
    Hach, und wie er lässig beim Rausgehen »Hi, Mr G« zu Mr Gianini sagte, der mit einem Becher Kaffee am Pult saß und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.
    Cooler geht es ja wohl nicht.
    Und er war nur wegen mir da. Wegen MIR. MIA THERMOPOLIS. Einstmals die Schülerin der Schule, die alle am blödesten fanden, mit Ausnahme des Typen, der keinen Mais in seinem Chili mag.
    Jetzt weiß jeder, der auf dem Jahresendzeitsball den Kuss zwischen Michael und mir nicht mitgekriegt hat, dass wir zusammen sind. Man spaziert ja nicht einfach in ein Klassenzimmer rein und vergleicht Stundenpläne mit jemandem, mit dem man nicht zusammen ist.
    Auch nachdem es geklingelt hatte und der Unterricht

Weitere Kostenlose Bücher