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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Pläne zur Vernichtung der Auserwählten geschmiedet hat.«
    »Aber es schien nicht auf mich, sondern auf Cole abzuzielen«, gab ich zu bedenken. »Ich selbst hatte ein Messer in der Hand, um Cole zu töten. Ich muss es irgendwie unbewusst an mich genommen haben, als ich in der Turnhalle war. Dieses Ding hat irgendwie mein Denken und Handeln beeinflusst.« Ein unangenehmer Schauer lief mir bei dem Gedanken über den Rücken, was beinahe geschehen wäre. Wenn Cole den Bojo nicht vernichtet hätte, was wäre dann passiert? Hätte ich ihn wirklich umgebracht?
    »Wie wäre es dir ergangen, wenn der Plan aufgegangen wäre und du deinen Gefährten, den Jungen, den du liebst, getötet hättest?«, fragte Basser und sein Tonfall verriet, dass er mit der Frage etwas Bestimmtes bezweckte.
    Ich wurde bleich und sah ihn entsetzt an. Ich fühlte mich krank allein bei der Vorstellung des Szenarios.
    »Ich … ich hab keine Ahnung«, antwortete ich schwach. »Ich mag … gar nicht daran … denken.«
    »Ganz offensichtlich war der Schachzug dazu gedacht, dich zu brechen, damit du leichtere Beute bist«, erklärte Basser.
    Und das wäre sicher gelungen, dachte ich entsetzt. Nie im Leben hätte ich mir das verzeihen können. Ich hatte Cole schon einmal verloren und es war die Hölle gewesen, aber zumindest hatte ich damals gewusst, dass er noch lebte. Wenn ich ihn verlieren würde, weil ich ihn mit meinen eigenen Händen … Der Gedanke war zu schrecklich, um ihn fortzuführen.
    ***
    Xxin saß auf dem schmalen Bett in der Kammer, die der Suhl ihm zugeteilt hatte. Neben ihm lag der tote Körper des Mädchens, das er von dem Dämonenoberhaupt zum Geschenk bekommen hatte. Lange hatte sie nicht gehalten, dachte er frustriert. Irgendwie schien er nicht für diese ganze Sache gemacht zu sein. Wie hätte er ahnen können, dass Frauen so wenig vertragen konnten? Er sollte dem Suhl von dem Tod des Mädchens berichten. Immerhin lag sie schon drei Tage hier und langsam wurde es in dem kleinen Raum unangenehm. Doch der Suhl war ständig beschäftigt, meistens mit Agentin Narjana. Oder besser der Lady Suhl , Agentin war sie ja jetzt nicht mehr. Sie schien jedenfalls nicht so zart gebaut zu sein, wenn sie es schaffte, an der Seite eines Dämonen so … unbeschädigt zu bleiben. Sicher war dieser Tordjann kein zimperlicher Mann. Möglicherweise hatte der Mistkerl ihm einfach eine minderwertige Ware geschenkt? Vielleicht sollte er sich beschweren und um Ersatz bitten? Einen etwas robusteren natürlich!
    Entschlossen sprang er aus dem Bett und verließ das Zimmer auf der Suche nach dem Suhl.
    ***
    Narjana erwachte von einem seltsamen Gefühl im Bauch. Sie setzte sich im Bett auf und legte eine Hand auf die leichte Schwellung. Da war es wieder. Entweder war es ihr Magen, der da rumorte oder … das Baby. Sie japste nach Luft, als sie es erneut spürte.
    »Was ist?«, fragte Tordjann neben ihr schlaftrunken. »Alles in Ordnung? Hast du schlecht geträumt?«
    »Das Baby«, sagte sie.
    Tordjann setzte sich ruckartig auf und musterte sie besorgt.
    »Stimmt etwas nicht mit dem Baby? Kommt es zu früh?«
    »Nein, ich glaube, es hat sich bewegt. Ganz leicht.«
    Tordjann legte eine Hand auf ihren Bauch.
    »Es ist nicht von außen zu fühlen«, erklärte Narjana. »Noch nicht, bald bestimmt«, fügte sie hinzu, als sie das enttäuschte Gesicht ihres dämonischen Geliebten sah.
    »Sag mir, wenn es so …«
    Ein Klopfen riss sie aus ihrer Unterhaltung. Tordjann starrte mit finsterem Blick zur Tür.
    »JA!«, rief er und sprang aus dem Bett. Er hatte gerade einen Umhang übergestreift, als die Tür aufging und der Seeker, den sie gefasst hatten, in den Raum trat.
    »Bitte untertänigst um Vergebung für mein Eindringen, doch ich habe …«
    »Spar dir das Geschwafel und komm zur Sache! Was willst du?«, brüllte Tordjann und Xxin zuckte zusammen.
    »Mein Spielzeug ist kaputt«, klagte der Seeker. »Es war von minderer Qualität. Ich brauche ein neues. Etwas Robusteres.« Er nickte bekräftigend. »Wie die Lady Suhl«, fügte er erklärend hinzu.
    Tordjanns Hand schnellte vor und packte den Seeker beim Hals, um ihn hochzuheben. Xxin gab komische Geräusche von sich und seine Augen quollen hervor.
    »Ich bin nicht für dämliche Scherze aufgelegt«, knurrte der Suhl drohend. »Und ich habe keine Verwendung mehr für dich. Dein Spielzeug ist kaputt? Nun, dann drehen wir den Spieß einmal um. Jetzt wirst DU zum Spielzeug für meine Männer.«
    Er ließ den Seeker

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