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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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a-auf d-de-den Ver-vertrag sch-sch-scheiße. D-das wa-waren seine W-worte.«
    Die Ältesten waren von ihren Sitzen aufgesprungen und funkelten ihn aus rot glühenden Augen zornig an.
    »WAS?«, brüllte Bruder Junoha. »Dieser elende Bastard wagt es, uns zu beleidigen und den Vertrag zu brechen?«
    »W-was sollen wi-wir jetzt m-machen?«
    »Wir werden uns einen neuen Plan ausdenken«, knurrte Bruder Junoha. »Was wir mit dem elenden Ignis machen sollen, müssen wir ebenfalls überdenken. Er ist gefährlich. Wir können nicht einfach jemanden hinschicken, um ihn zu töten. Der verfluchte Mistkerl ist so gut wie unverwundbar. Er weiß ganz genau, dass wir ihm nichts anhaben können.«
    Die Ältesten setzten sich wieder und der Seeker entspannte sich ein klein wenig. Es schien Hoffnung zu geben, dass er die heiligen Hallen doch noch lebend verlassen durfte. Das Komitee mochte keine schlechten Nachrichten und es kam nicht oft vor, dass ein Überbringer von unangenehmen Neuigkeiten von dem Zorn der Ältesten verschont blieb. Vorsichtshalber senkte er demütig den Kopf, um Bruder Junoha keinen Grund zu liefern, Anstoß an ihm zu nehmen. Er wollte nicht sterben und erst recht nicht durch die Hände der ältesten und bösesten Seeker, die das Komitee der Umbra bildeten.
    »Sieh zu, dass du uns aus den Augen verschwindest«, knurrte Bruder Junoha und ein Portal erschien neben dem Seeker. Der zögerte nicht und sprang hindurch.
    ***
    Banajak trat in den Raum und erstarrte, als sein Blick auf den toten Dämon zu Narjanas Füßen glitt. Langsam sah er auf und suchte Narjanas Blick.
    »Was?«, fragte er und der Schock stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    »Hast du wirklich gedacht, dass du mich hier mit ihm einfach allein lassen kannst?«, fragte Narjana und lachte spöttisch. »Bitte! Der Kerl war eine Flasche. Du willst Suhl werden und kannst nicht einmal richtige Wachmänner auswählen?«
    Wut verzerrte Banajaks ohnehin hässliche Gesichtszüge und er stürmte auf Narjana zu. Sie hob im letzten Moment ihr Bein und trat ihm kräftig in die Körpermitte. Seinem schrillen Schrei nach zu urteilen waren Dämonen in diesem Bereich ebenso empfindlich wie alle Männer. Narjana grinste, als Banajak stöhnend in die Knie ging. Ein weiterer Tritt traf ihn am Kinn und er fiel rücklings um.
    Tordjann trat aus seinem Versteck, schenkte Narjana einen anerkennenden Blick und schlenderte in Seelenruhe auf seinen am Boden kauernden Bruder zu.
    »Hilfe! Wachen!«, rief Banajak krächzend, als er Tordjann über sich stehen sah.
    Schritte erklangen und zwei Wachen stürmten in den Raum, doch sie blieben wie erstarrt stehen, als sie Tordjann erblickten.
    Tordjann warf die Klinge und sie bohrte sich in das Herz einer Wache. Der andere Dämon wollte davonstürmen, doch Tordjann sprang auf ihn zu und schnappte ihn im Genick. Mit einem kalten Lächeln auf den Lippen drehte er dem Dämon den Hals um und ließ den Toten zu Boden gleiten. Banajak wimmerte und wollte davonkriechen.
    Narjana erhob sich aus ihrem Sitz und stellte sich ihm in den Weg. Ängstlich schaute Tordjanns Halbbruder zu ihr auf und sie musterte ihn verächtlich.
    »Tordjann hat Recht«, sagte sie angewidert. »Du bist ein Schwächling. Ein Versager! Wie wolltest du die Dämonen regieren, hm? Du kannst dich nicht einmal gegen eine Frau zur Wehr setzen, wenn sie gemütlich auf einem Stuhl sitzt. Sieh dich an! Wie du hier im Staub kriechst wie ein Insekt. Du bist erbärmlich!« Sie spuckte auf ihn und Tordjann trat hinzu, um seinen Bruder auf die Beine zu ziehen.
    »Du wirst sterben für den Hochverrat, den du begangen hast. Und dafür, dass du es gewagt hast, meine Lady anzufassen.«
    »Das … das kannst du nicht tun!«, schrie Banajak schrill. »Ich … ich bin dein Bruder. Du kannst mich nicht einfach …«
    »Du hast meinen Sturz angezettelt! Du wolltest mich tot und meine Lady! Nicht zu vergessen, dass du ihr meinen Sohn aus dem Leib schneiden wolltest. Hast du da darüber nachgedacht, dass ich dein Bruder bin?«, brüllte Tordjann. »Ich sage dir die Antwort darauf. NEIN! Es war dir egal, dass wir dasselbe Blut teilen. Du wolltest meines vergießen, weil du meinst, ich wäre nicht gut genug. Du meinst, ich wäre nicht grausam, nicht dämonisch genug? Nun, du wirst in Kürze herausfinden, wie grausam ich sein kann, wenn ich einen Grund dafür finde!«
    »Neeeeiiiin!«, schrie Banajak, als Tordjann ihn hinter sich herschleifte. Narjana folgte den beiden mit einem zufriedenen

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