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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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gehen. Ich mag die Musik. Ist richtig schön rockig!«

K apitel 13
    »Warum passen wir sie nicht einfach ab, wenn sie nach Hause fahren?«, fragte Narjana. »Das wäre doch viel einfacher und wir hätten nicht so viele Zeugen.«
    »Was interessieren uns Zeugen?«, schnaubte Tordjann. »Ich habe ja verstanden, dass du beim letzten Mal kein Aufsehen erregen wolltest, doch diesmal liegen die Dinge ganz anders. Wir töten sie und verschwinden. Was danach hier in dieser Welt los ist, ist für uns doch vollkommen egal. Wir kommen ohnehin nie wieder hierher.«
    Narjana sah ihn an und zuckte mit den Schultern.
    »Wo du Recht hast, hast du Recht. Trotzdem wäre es einfacher, wenn wir sie hier abfangen.«
    Tordjann grinste sie an.
    »Und wofür habe ich mich dann so rausgeputzt?«, fragte er leise lachend.
    »Nun, ich muss zugeben, deine Verkleidung ist ziemlich gelungen. Die grüne Farbe und die Warzen stehen dir irgendwie. Harmonieren gut mit deinen Hörnern.«
    Sie warf ihm ein kokettes Lächeln zu und er packte sie bei den Armen, blickte ihr ernst in die Augen.
    »Hättest du mein Bett auch mit mir geteilt, wenn ich immer so aussähe?«, fragte er leise.
    »Nein! Im Leben nicht«, wehrte Narjana entschieden ab. »Du hättest mich sooo ja auch nicht genommen, oder?«
    Tordjann ließ sie los. Er erschien ein wenig verärgert, doch dann musterte er sie amüsiert. Narjana hatte sich als Zombie geschminkt und sah tatsächlich nicht besonders vorteilhaft aus.
    »Äääähhhhm«, machte er und kniff die Augen zusammen, um sie zu betrachten, dann schüttelte er den Kopf. »Wahrscheinlich nicht.«
    »Siehst du?«, erwiderte Narjana leise lachend. Sie legte ihre Hände auf Tordjanns Brust und sah zu ihm auf. »Aber ich mag total, wie du unter der Verkleidung aussiehst.«
    Ein paar grölende Jugendliche zogen an ihnen vorbei.
    »Mann, nie ‘nen Zombie mit so geilen Titten gesehen«, sagte einer von ihnen und Tordjann knurrte bedrohlich.
    Narjana hielt ihn zurück, ehe er sich auf den Jungen stürzen konnte.
    »Nichts dagegen, etwas Aufsehen zu erregen …«, zischte sie leise. »… aber nicht schon vorher, okay? Das sind nur ein paar besoffene Hohlköpfe.«
    Tordjann nickte grimmig und fasste sie am Arm, um sie mit sich zu ziehen.
    »Dann los! Ich will hier nicht ewig bleiben und ich habe Lust auf ein bisschen Töten.«
    ***
    Ich schaute auf meinen Portalbuilder. Es war gleich zehn vor neun. Ich tippte Julia auf die Schulter, die mit geschlossenen Augen tanzte. Ihre Lider hoben sich schlagartig und sie sah mich erschrocken an. Ihre türkisfarbenen Augen leuchteten.
    »Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken«, sagte ich. »Es wird Zeit für mich, zu Cherryl zu gehen. Um neun fängt meine Schicht an. Willst du mit mir kommen? Cherryl hat sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn du mir ein wenig hilfst.«
    »Ja! Warum nicht?«, stimmte sie zu und wir bahnten uns einen Weg von der Tanzfläche zu unseren Freunden.
    »Meine Schicht fängt gleich an«, erklärte ich. »Wir gehen jetzt zu Cherryl. Julia will mitkommen.«
    »Okay«, sagte Cole. »Wir halten ein Auge auf euch.«
    Ich nickte.
    »Bis später«, sagte ich.
    »Seid vorsichtig«, warnte Darren und schenkte Julia einen eindringlichen Blick.
    »Keine Angst. Wir passen auf uns auf«, versicherte sie und griff nach meiner Hand. »Ab jetzt, ehe du zu spät kommst.«
    Ich warf Cole einen kurzen Blick zu, ehe ich mich von Julia in Richtung Getränkeausschank davonziehen ließ.
    Cherryl blickte auf und lächelte, als wir den Tresen erreichten.
    »Da bist du ja«, grüßte sie mich freudig. »Hallo, Julia. Wo warst du denn die letzten Tage? Bist du mit Darren abgehauen? Ihr habt beide auf einmal gefehlt. Alle haben sich Sorgen gemacht.«
    »Ja, Darren und ich hatten … Wir haben uns ein paar Tage …«
    »Schon gut«, unterbrach Cherryl lachend. »Kein Problem, wenn du nicht drüber reden willst. Geh ich recht in der Annahme, dass ihr beiden jetzt … eine Einheit seid?«
    Julia nickte und lächelte ein wenig schüchtern. Ihre Wangen hatten einen rosigen Schimmer angenommen.
    »Ist Darren auch hier?«, wollte Cherryl wissen.
    »Ja«, antwortete ich an Julias Stelle. »Er steht da drüben mit Cole zusammen.«
    Cherryl warf einen Blick zu den Jungs hinüber und verzog das Gesicht zu einem spöttischen Grinsen.
    »Cole? Ein … Wolf?«
    »Ja«, erwiderte ich lachend. »Passend zu meinem Kostüm. Sieh!«
    Cherryl musterte mich und lachte.
    »Rotkäppchen?«
    Ich grinste.
    »Das nenn ich

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