Dein fuer immer
doch noch für die Seite seiner Rasse entschlossen ?
Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Ich musste Scott helfen, Patchs Feder zu finden. Also rannte ich zurück zu dem brennenden Zimmer und arbeitete mich hustend und keuchend ins Innere hinein.
»Durch die Asche werden sie alle schwarz«, brüllte Scott mir über die Schulter zu. »Sie sehen alle gleich aus.« Seine Wangen glühten rot vor Hitze. Funken wirbelten um ihn herum, drohten sein Haar in Brand zu setzen, das ebenfalls schwarz vor Ruß geworden war. »Wir müssen hier raus. Wenn wir noch länger bleiben, fangen wir Feuer.«
Ich rannte gebückt zu ihm, in dem Versuch, der schlimmsten Hitze auszuweichen, die unbarmherzig ausstrahlte. »Erst finden wir Patchs Feder.« Ich schleuderte brennende Haufen Federn hinter mich, während ich tiefer grub. Scott hatte recht. Eine schmierige schwarze Schicht aus Ruß überzog jede Feder. Ich stieß einen verzweifelten Schrei aus. »Wenn wir sie nicht finden, wird er in die Hölle geschickt !«
Ich wirbelte die Federn mit vollen Händen auf, betete darum, dass ich seine erkennen würde. Betete, dass sie noch nicht verbrannt war. Ich würde nicht zulassen, dass meine Gedanken sich dem Schlimmsten zuwandten. Ich ignorierte den Rauch, der in meinen Augen und Lungen kratzte, und durchwühlte die Federn noch hektischer. Ich durfte Patch nicht verlieren. Ich würde Patch nicht verlieren. Nicht so. Nicht, solange ich noch irgendetwas dagegen tun konnte.
Meine Augen wurden feucht und begannen zu tränen. Ich konnte nicht mehr klar sehen. Die Luft war zu heiß, um sie zu atmen. Die Haut auf meinem Gesicht schien zu schmelzen, und meine Kopfhaut fühlte sich an, als stünde sie in Flammen. Ich tauchte meine Hände tief in den Berg aus Federn, und versuchte verzweifelt, eine einzelne schwarze Feder herauszufinden.
»Ich lasse dich nicht hier verbrennen«, brüllte Scott über das knisternde Auflodern der Flammen hinweg. Er kroch auf Knien zurück und riss mich mit sich. Ich kratzte ihn unbarmherzig in die Hände. Nicht ohne Patchs Feder.
Das Feuer brüllte in meinen Ohren, und der Sauerstoffmangel erschwerte das Denken. Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Augen, nur um noch mehr Ruß hineinzureiben. Ich wühlte in den Federn herum, meine Arme fühlten sich an, als hingen zentnerschwere Gewichte daran. Alles schien ins Wanken zu geraten. Aber ich weigerte mich, in Ohnmacht zu fallen, bevor ich nicht Patchs Feder gefunden hatte.
»Patch«, murmelte ich, als ein Stückchen Glut auf meinem Ärmel landete und den Stoff in Brand setzte. Bevor ich die Hand heben konnte, um die Flamme zu ersticken, schoss das Feuer bis zum Ellbogen hoch. Die Hitze versengte meine Haut, schneidend und schmerzhaft. Ich schrie und taumelte zur Seite. Da sah ich, dass auch meine Jeans in Flammen standen.
Scott bellte mir von hinten Befehle zu. Irgendetwas darüber, dass wir hier rausmussten. Er wollte die Tür zumachen und das Feuer dahinter einschließen.
Ich konnte das nicht zulassen. Ich musste Patchs Feder retten.
Ich verlor jeden Sinn für die Richtung, stolperte blind vorwärts. Helle, leckende Flammen schränkten mein Gesichtsfeld ein.
Scotts drängende Stimme löste sich in nichts auf.
Noch bevor ich die Augen aufschlug, wusste ich, dass ich in einem fahrenden Auto war. Ich spürte das unregelmäßige Holpern der Räder in Schlaglöchern und hörte einen Motor brummen. Ich saß zusammengesackt an eine Autotür gelehnt, mit dem Kopf am Fenster. Zwei fremde Hände lagen in meinem Schoß, und ich erschrak, als sie sich auf meinen Befehl hin bewegten. Ich drehte sie langsam in der Luft und starrte auf das seltsame schwarze Papier, das sich von ihnen abschälte.
Geschwärztes Fleisch.
Eine Hand drückte tröstend meinen Arm.
»Ist okay«, sagte Scott vom Fahrersitz seines Barracuda aus. »Es wird heilen.«
Ich schüttelte den Kopf, weil er mich falsch verstanden haben musste. Ich leckte über meine ausgedörrten Lippen. »Wir müssen zurück. Dreh um. Wir müssen Patch retten.«
Scott sagte nichts, sondern warf mir nur einen unsicheren Seitenblick zu.
Nein.
Es war eine Lüge. Eine tiefreichende, unvorstellbare Angst erstickte mich. Meine Kehle fühlte sich eng und heiß an. Es war eine Lüge.
»Ich weiß, dass du ihn mochtest«, sagte Scott ruhig.
Ich liebe ihn ! Ich habe ihn immer geliebt ! Ich habe ihm versprochen, dass wir zusammenbleiben würden !, schrie ich in meinem Kopf, weil ich die rauen Worte nicht
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