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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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uneingeschränkte Zustimmung hatte, würde er mich aus der Menge aufrufen …
    Lisa trat in die Mitte der Versammlung. Sie erhob ihre Stimme und verkündete: »Ich bin sicher, Dante wird gleich eintreffen. Er weiß, dass das Duell zwingend für Sonnenaufgang angesetzt ist. Es sieht ihm nicht ähnlich, zu spät zu kommen, aber vielleicht sollten wir doch für alle Fälle ein paar …«
    Die Ankündigung wurde durch ein Donnern unterbrochen, das wie eine Welle durch den Erdboden zu gehen schien. Es vibrierte durch meine Fußsohlen hindurch. Ein plötzliches Unbehagen ballte sich wie eine Faust in meinem Magen zusammen. Es kam jemand. Und nicht nur ein Jemand, sondern mehrere.
    »Gefallene Engel«, flüsterte eine Nephilim voller Angst.
    Sie hatte recht. Die Macht, die von ihnen ausging, war selbst aus der Entfernung spürbar und brachte jedes Nervenende in meinem Körper zum Kribbeln. Mir stellten sich die Haare auf vor Abneigung. Es mussten Hunderte sein. Aber wie war das möglich ? Marcie hatte ihre Federn verbrannt – ich hatte es gesehen.
    »Wie konnten sie uns finden ?«, fragte eine andere Nephilim mit vor Furcht erschütterter Stimme. Ich warf einen scharfen Blick zur Seite und sah Susanna Millars Mund vor Bestürzung unter den Falten ihrer Kapuze zittern.
    »Also sind sie schließlich doch noch gekommen«, zischte Lisa mit vor Blutdurst glänzenden Augen. »Schnell ! Versteckt die Kinder und greift zu den Waffen. Wir werden gegen sie antreten, ob mit oder ohne Dante. Die letzte Schlacht wird hier geschlagen.«
    Ihr Befehl verbreitete sich in der Menge, gefolgt von Kommandorufen. Nephilim stolperten in eilig gebildete, unregelmäßige Reihen. Einige hatten Messer, aber diejenigen, die keine Waffe hatten, hatten sich Steine, abgebrochene Flaschen und anderen Müll gegriffen, den sie hatten finden können, um sich zu bewaffnen. Ich rannte zu Vee und Scott. Ohne Atem zu verschwenden, richtete ich meine ersten Worte direkt an Scott.
    »Schaff Vee hier raus. Bringt euch irgendwo in Sicherheit. Ich finde euch beide schon, wenn der Kampf vorüber ist.«
    »Wenn du glaubst, dass wir hier ohne dich abhauen, dann spinnst du«, erklärte Vee fest. »Sag’s ihr, Scott. Wirf sie dir über die Schultern und trag sie hier raus, wenn du musst.«
    »Wie kommt es, dass die gefallenen Engel hier sind ?«, fragte Scott mich und sah mich fragend an. Wir hatten die Federn zusammen brennen sehen.
    »Ich weiß es nicht. Aber ich habe vor, das rauszufinden.«
    »Du glaubst, dass Patch da draußen ist. Darum geht’s, oder ?«, sagte Vee mit einem Blick in Richtung des entfernten Donnerns, das den Boden unter uns zum Beben brachte.
    Ich sah ihr in die Augen. »Scott und ich haben gesehen, wie die Federn verbrannt sind. Entweder, wir sind reingelegt worden, oder jemand hat die Tore der Hölle geöffnet. Mein Instinkt sagt mir, dass Letzteres wahrscheinlicher ist. Wenn die gefallenen Engel aus der Hölle entkommen, dann werde ich dafür sorgen, dass Patch mit rauskommt. Und dann werde ich die Tore wieder schließen müssen, bevor es zu spät ist. Wenn ich es jetzt nicht beende, dann wird es keine zweite Chance geben. Es ist der letzte Tag, an dem gefallene Engel von Nephilim Besitz ergreifen können, aber ich glaube nicht, dass das die gefallenen Engel jetzt noch interessiert.« Ich dachte an die Teufelskraft. An ihre Macht. »Ich glaube, sie haben jetzt die Mittel, um uns auf ewig zu versklaven – wenn sie uns nicht gleich umbringen.«
    Vee nickte langsam, während sie die volle Bedeutung meiner Worte verdaute. »Dann helfen wir dir. Wir stecken gemeinsam in dieser Sache drin. Das ist genauso Scotts und mein Kampf wie deiner.«
    »Vee …«, begann ich warnend.
    »Wenn es wirklich der Kampf meines Lebens ist, dann weißt du, dass ich bleiben werde. Egal, was du dazu sagst. Ich habe nicht auf diese letzten paar Doughnuts verzichtet, um pünktlich hier zu sein, nur um jetzt einfach umzukehren und zu gehen«, sagte Vee, aber es schwang beinahe etwas Zärtliches in der Art und Weise mit, wie sie es sagte. Sie meinte jedes Wort davon ernst. Wir steckten hier zusammen drin.
    Ich war zu gerührt, um etwas zu sagen. »In Ordnung«, brachte ich schließlich heraus. »Lasst uns gehen und die Tore der Hölle ein für alle Mal zuknallen.«

Vierzig
    D ie Sonne erschien am Horizont und erleuchtete die scheinbar zahllosen Umrisse der gefallenen Engel von hinten, die über den Friedhof stürmten. In dem frühen, tief stehenden Licht ging von ihren

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