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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Volkswagen und schoss vom Parkplatz. Zu meiner Verblüffung war ich nicht mal außer Atem.
    Adrenalin ? Vielleicht. Aber ich glaubte nicht daran.
    Ich fuhr zu Allen’s Drug and Pharmacy und ließ den Volkswagen in eine Parklücke zwischen zwei LKW s gleiten, die ihn von der Straße abschirmten. Dann rutschte ich so weit nach unten wie möglich und versuchte, mich unsichtbar zu machen. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich Pepper am Fluss abgehängt hatte, aber es konnte nicht schaden, vorsichtig zu sein.
    Ich schrak aus meinen Tagträumen hoch, als mein Handy klingelte.
    »Jo, Grey«, sagte Scott. »Vee und ich sind auf dem Weg zu Taco Hut, mittagessen, aber die große Frage des Tages ist, wo steckst du ? Jetzt, wo du a) fahren kannst und b) ein Auto hast – ähem, dank mir –, musst du nicht mehr in der Schulcafeteria essen. Nur zur Info.«
    Ich ignorierte seinen scherzhaften Unterton. »Ich brauche Dantes Nummer. Schick mir eine SMS , und zwar schnell.« Ich hatte Dantes Nummer in meinem alten Telefon gespeichert, aber nicht in diesem.
    »Oh, wie bitte ?«
    »Was soll das ? Ist heute Doppelmoral-Dienstag ?«
    »Wozu brauchst du seine Nummer ? Ich denke, du wärst mit Dante zus…«
    Ich legte auf und versuchte, gründlich nachzudenken. Was wusste ich mit Sicherheit ? Dass ein Erzengel, der ein Doppelleben führte, mich entführen und als Köder für Patch benutzen wollte, damit dieser ihm einen Gefallen tat. Oder aufhörte, ihn zu erpressen. Oder beides. Außerdem wusste ich, dass Patch nicht der Erpresser war.
    Welche Informationen fehlten mir ? Vor allem wusste ich nicht, wo Patch sich aufhielt. War er in Sicherheit ? Würde er Kontakt zu mir aufnehmen ? Brauchte er meine Hilfe ?
    Wo bist du, Patch ?, rief ich ins Universum hinaus.
    Mein Handy piepte.
    HIER IST DANTES NUMMER . AUSSERDEM HAB’ ICH GEHÖRT , DASS SCHOKOLADE GEGEN PMS HELFEN SOLL , schrieb Scott.
    »Sehr witzig«, sagte ich laut, während ich Dantes Nummer einhämmerte. Er meldete sich beim dritten Klingeln.
    »Wir müssen uns treffen«, sagte ich mit einer gewissen Schärfe in der Stimme.
    »Hör mal, wenn’s wegen heute Morgen ist …«
    »Natürlich ist es wegen heute Morgen ! Was hast du mir da gegeben ? Ich habe eine unbekannte Flüssigkeit getrunken und kann plötzlich so schnell rennen wie du und fünfzehn Meter in die Luft springen und bin mir ziemlich sicher, dass ich auch überdurchschnittlich gut sehen kann.«
    »Das lässt nach. Um diese Geschwindigkeiten zu halten, müsstest du das blaue Zeug täglich trinken.«
    »Hat das blaue Zeug auch einen Namen ?«
    »Nicht übers Telefon.«
    »Prima. Dann triff dich mit mir.«
    »Sei in einer halben Stunde im Rollerland.«
    Ich blinzelte. »Du willst mich an der Rollerskate-Bahn treffen ?«
    »Es ist mittags an einem Wochentag, da ist niemand außer ein paar Müttern mit Kleinkindern. Macht es leicht, mögliche Spione zu erkennen.«
    Ich wusste nicht, wen Dante verdächtigte, dass er uns nachspionieren könnte, aber ich hatte das ungute Gefühl, dass Dante nicht der Einzige war, der dieses blaue Zeug haben wollte – was auch immer es war. Meiner Einschätzung nach war es irgendeine Art von Droge. Ich hatte ja am eigenen Körper erfahren, welche Verbesserungen es bewirkte. Die Kräfte, die es mir verliehen hatte, waren surreal. Es war, als gäbe es keine Grenzen mehr für mich und als wären meine körperlichen Fähigkeiten … grenzenlos. Das Gefühl war berauschend und unnatürlich. Letzteres war es, was mir Sorgen machte.
    Als Hank noch am Leben war, hatte er mit Teufelskraft herumexperimentiert, hatte versucht, die Kräfte der Hölle für seine Zwecke nutzbar zu machen. Die Gegenstände, die er damit belegt hatte, hatten immer einen gruseligen, bläulichen Farbton angenommen. Bis jetzt hatte ich geglaubt, dass das Wissen um die Teufelskraft mit Hank gestorben war, aber allmählich kamen mir Zweifel daran. Ich hoffte nur, dass es ein Zufall war, dass Dantes rätselhaftes Getränk blau war, aber mein Instinkt sagte mir das Gegenteil.
    Ich stieg aus dem Wagen und ging die paar Blocks zum Rollerland zu Fuß, wobei ich immer wieder einen Blick über die Schulter warf, um nach Anzeichen Ausschau zu halten, ob mir jemand folgte. Keine seltsamen Männer in dunklen Trenchcoats und Sonnenbrillen. Auch keine übergroßen Menschen, ein todsicheres Anzeichen für Nephilim.
    Ich rauschte durch die Türen zum Rollerland, lieh mir ein Paar Rollschuhe in Größe 39 aus und setzte mich auf eine Bank

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