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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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direkt an der Arena. Das Licht war gedämpft, und eine Disco-Kugel schickte helle, bunte Farbstreifen über die gebohnerte, hölzerne Fläche. Altmodische Britney-Spears-Songs kamen aus den Lautsprechern. Wie Dante vorausgesagt hatte, skateten um diese Uhrzeit hier nur kleine Kinder mit ihren Müttern.
    Eine Veränderung in der Luft, eine plötzliche elektrische Spannung sagte mir, dass Dante da war. Er setzte sich neben mich auf die Bank. Er trug eine dunkle, eng geschnittene Jeans und ein passendes blaues Polo-Shirt. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, die Sonnenbrille abzusetzen, so dass ich seine Augen nicht sehen konnte. Ich fragte mich, ob er es bedauerte, mir das Zeug zu trinken gegeben zu haben, und irgendeine Form von schlechtem Gewissen verspürte. Ich hoffte es.
    »Willst du skaten ?«, fragte er mich.
    Ich bemerkte, dass er keine Rollschuhe dabeihatte. »Auf dem Schild steht, dass man Rollschuhe ausleihen muss, um durch die Eingangshalle zu kommen.«
    »Du hättest den Mann am Schalter mit einem mentalen Trick belegen können.«
    Ich fühlte, wie meine Stimmung sich verdüsterte. »Das ist wirklich nicht meine Art.«
    Dante zuckte die Schultern. »Dann verpasst du aber eine Menge der Vorteile, die man als Nephilim so hat.«
    »Erzähl mir von dem blauen Zeug.«
    »Es ist ein Getränk, das die eigenen Kräfte verstärkt.«
    »Das hab’ ich schon mitgekriegt. Womit ist es verstärkt ?«
    Dante beugte sich dicht an mich heran und flüsterte: »Teufelskraft. Es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört«, versicherte er mir.
    Mein Rücken verspannte sich, und meine Nackenhaare kitzelten. Nein, nein, nein. Teufelskraft sollte von der Erde verschwunden sein. Sie war zusammen mit Hank verschwunden. »Ich weiß, was Teufelskraft ist. Und ich dachte, sie wäre zerstört.«
    Dantes dunkle Augenbrauen zogen sich zusammen. »Woher weißt du von Teufelskraft ?«
    »Hank hat sie benutzt. Genau wie sein Komplize Chauncey Langeais. Aber als Hank gestorben ist …« Ich rief mich selbst zur Ordnung. Dante wusste nicht, dass ich Hank getötet hatte, und zu sagen, dass es meine Beziehung zu den Nephilim, Dante eingeschlossen, nicht gerade verbessern würde, wenn mein Geheimnis herauskam, war die Untertreibung des Jahres. »Patch hat für Hank spioniert.«
    Ein Nicken. »Ich weiß. Sie hatten eine Abmachung. Patch hat uns Informationen über gefallene Engel geliefert.«
    Ich wusste nicht, ob Dante absichtlich ausgelassen hatte, dass Patch nur unter einer Bedingung eingewilligt hatte, für Hank zu spionieren: dass er mein Leben verschonte. Oder hatte Hank dieses Detail für sich behalten ?
    »Hank hat Patch von der Teufelskraft erzählt«, log ich, um meine Spuren zu verwischen. »Aber Patch hat mir erzählt, dass die Teufelskraft mit Hank verschwunden ist, als er starb. Patch hatte den Eindruck, dass Hank der Einzige war, der wusste, wie man damit umging.«
    Dante schüttelte den Kopf. »Hank hatte seine rechte Hand, Blakely, damit beauftragt, die Teufelskraft-Prototypen zu entwickeln. Blakely weiß mehr über Teufelskraft, als Hank je wusste. Blakely hat sich die letzten paar Monate in einem Labor vergraben und Messer, Peitschen und Schlagringe mit Teufelskraft belegt, um sie dadurch in tödliche Waffen zu verwandeln. Erst vor Kurzem hat er ein Getränk erfunden, das die Kräfte der Nephilim steigert. Wir sind jetzt gleich stark, Nora«, erklärte er mit einem aufgeregten Glitzern in den Augen. »Früher brauchte es zehn Nephilim, um einen gefallenen Engel zu überwältigen. Jetzt nicht mehr. Ich habe das Zeug für Blakely getestet, und wenn ich es trinke, dann verändern sich die Chancen jedes Mal zu meinem Vorteil. Ich kann gegen jeden gefallenen Engel antreten, ohne Angst haben zu müssen, dass er stärker ist.«
    Meine Gedanken rasten. Teufelskraft kursierte auf der Erde ? Die Nephilim hatten eine Geheimwaffe, die in einem geheimen Labor entwickelt wurde ? Das musste ich Patch erzählen. »Ist das Getränk, das du mir gegeben hast, dasselbe wie das, das du für Blakely getestet hast ?«
    »Ja.« Ein abgefeimtes Lächeln. »Jetzt verstehst du, wovon ich rede.«
    Wenn er Lob dafür haben wollte, bekam er es nicht von mir. »Wie viele Nephilim wissen davon oder haben es getrunken ?«
    Dante lehnte sich auf der Bank zurück und seufzte. »Fragst du mich, weil du das persönlich wissen willst ?« Er machte eine bedeutungsschwangere Pause. »Oder willst du das Geheimnis mit Patch teilen ?«
    Ich zögerte, und Dantes

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