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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Arbeit an der Teufelskraft.«
    »Ich muss dich warnen. Marcie glaubt, sie würde dabei sein, wenn wir ihn verhören.«
    Patch zog die Augenbrauen hoch.
    »Das war der Preis, den ich zahlen musste, um an diese Information zu kommen«, erklärte ich.
    »Hast du einen Eid geschworen, dass sie mitkommen darf ?«, fragte Patch.
    »Nein.«
    »Hast du ein schlechtes Gewissen ?«
    »Nein.« Ich biss mir auf die Lippe. »Vielleicht.« Pause. »Prima. Ja ! Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen. Wenn wir Marcie hängen lassen, werde ich mich die ganze Nacht mit Gewissensbissen plagen. Ich habe ihr schon heute Morgen direkt ins Gesicht gelogen, und es hat mich den ganzen Tag verfolgt. Ich wohne jetzt mit ihr zusammen, Patch. Ich muss mich mit ihr auseinandersetzen. Vielleicht können wir daraus irgendeinen Vorteil ziehen. Wenn wir ihr zeigen, dass sie uns vertrauen kann, liefert sie uns vielleicht noch mehr Informationen.«
    »Es gibt einfachere Wege, um an Informationen zu kommen, Kleines.«
    »Und wenn wir sie mitschleppen ? Was ist das Schlimmste, das passieren kann ?«
    »Sie könnte herausfinden, dass wir nicht wirklich Schluss gemacht haben, und es den Nephilim erzählen.«
    Daran hatte ich nicht gedacht.
    »Wir können sie aber auch mitnehmen, und ich lösche hinterher ihre Erinnerungen aus.« Er zuckte die Achseln. »Ganz einfach.«
    Ich dachte darüber nach. Das schien machbar zu sein. Machte mich aber auch zu einer ziemlichen Heuchlerin.
    Die Andeutung eines Lächelns umspielte Patchs Mund. »Wirst du jetzt an dieser Operation teilnehmen oder lieber Marcies Babysitter spielen ?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Du machst die Drecksarbeit, und ich behalte Marcie im Auge.«
    Patch lehnte sich zu mir herüber und küsste mich. »Sosehr ich es genießen werde, Blakely zu verhören, so sehr tut es mir leid, dass ich deinen Kampf mit Marcie verpasse.«
    »Es wird keinen Kampf geben. Ich werde ihr in aller Ruhe erklären, dass sie nicht mitkommen kann, sondern dass sie mit mir im Auto warten muss, während du dich mit Blakely beschäftigst. Das ist unser letztes Angebot. Sie kann es annehmen oder es bleiben lassen.« Noch während ich das sagte, wurde mir klar, wie dumm ich mich anhörte, wenn ich glaubte, dass es tatsächlich so leicht werden würde. Marcie hasste es, Befehle entgegenzunehmen. Für sie war nur eines schlimmer, als Befehle entgegenzunehmen, nämlich sie von mir entgegenzunehmen. Andererseits war es sehr gut möglich, dass sie uns in Zukunft noch nützlich war. Immerhin war sie Hanks Tochter. Wenn Patch und ich ein Bündnis aufbauen wollten, dann war jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.
    »Ich werde mich nicht davon abbringen lassen«, versprach ich Patch mit ernsthafter Miene. »Ich werde nicht nachgeben.«
    Inzwischen grinste Patch übers ganze Gesicht. Er küsste mich noch einmal, und ich spürte, wie mein Mund seine Entschlossenheit verlor. »Du siehst so niedlich aus, wenn du versuchst, hart zu sein«, sagte er.
    Versuchst ? Ich konnte hart sein. Ich konnte es ! Und Freitagabend würde ich das beweisen.
    Sieh dich vor, Marcie.
    Ich war ein paar Meilen von zu Hause entfernt, als ich an einem Polizeiauto vorbeikam, das in einer Seitenstraße lauerte. Keine fünfzehn Meter hinter der Kreuzung schaltete der Cop seine Sirene ein und heulte hinter mir her.
    »Na, toll«, murmelte ich. »Einfach toll !«
    Während ich wartete, dass der Officer ans Fenster kam, zählte ich im Kopf mein Geld vom Babysitten zusammen und fragte mich, ob es reichen würde, um das Bußgeld zu bezahlen.
    Er tippte mit dem Stift ans Fenster und bedeutete mir, es herunterzukurbeln. Durch die Scheibe sah ich in sein Gesicht – und erstarrte. Es war nicht einfach nur irgendein Cop, nein, es war auch noch mein Lieblingscop. Detective Basso und mich verband eine lange Geschichte aus gegenseitigen Verdächtigungen und heftiger Abneigung.
    Ich kurbelte das Fenster herunter. »Ich war nur drei drüber !«, rief ich, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte.
    Er kaute auf einem Zahnstocher. »Ich habe dich nicht wegen zu schnellen Fahrens angehalten. Dein linkes Rücklicht geht nicht. Macht fünfzig Dollar.«
    »Sie machen Witze.«
    Er kritzelte auf seinem Block und reichte mir den Strafzettel durchs Fenster. »Sicherheitsrisiko. Ist nicht mit zu spaßen.«
    »Folgen Sie mir, nur um mich wegen irgendwas drankriegen zu können ?«, fragte ich halb sarkastisch, halb zu mir selbst.
    »Das hättest du wohl gern.« Damit schlenderte er zurück zu seinem

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