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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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habe eine der Laborratten mitgebracht.«
    Meine Blicke schossen zu den Bäumen. »Wo ?«
    »Mach dir keine Sorgen – die Kombination aus Teufelskraft und einem Stab in den Flügelnarben macht sie gefügig.« Dante verschwand kurz hinter einem Felsbrocken. Als er wieder auftauchte, schleifte er einen weiblichen gefallenen Engel hinter sich her, der in Menschenjahren nicht älter als dreizehn aussah. Ihre Beine, wie zwei Zahnstocher, die aus weißen Sporthosen ragten, konnten kaum dicker als meine Oberarme sein.
    Dante warf sie um, ihr schlaffer Körper fiel wie ein Müllsack in den Dreck. Ich wandte den Blick von dem Stab ab, der in ihren Flügelnarben steckte. Ich wusste, dass sie nichts fühlen konnte, aber bei dem Anblick stellten sich mir doch die Nackenhaare auf.
    Ich musste mich daran erinnern, dass sie der Feind war. Bei diesem Krieg stand jetzt etwas Persönliches auf dem Spiel: Niemals würde ich einem gefallenen Engel Treue schwören. Sie waren alle gefährlich. Jeder Einzelne musste aufgehalten werden.
    »Wenn ich den Stab herausziehe, hast du ein paar Sekunden Zeit, bevor sie anfängt zu kämpfen. Diese Teufelskraft-Mischung hat eine kurze Halbwertszeit und bleibt nicht in ihrem Körper. Mit anderen Worten, sei wachsam.«
    »Wird sie merken, dass ich Besitz von ihr ergreife ?«
    »Und ob sie das merken wird. Sie hat das schon Hunderte von Malen mitgemacht. Ich will, dass du Besitz von ihr ergreifst und ein paar Minuten bestimmst, was sie tut, um dich an das Gefühl zu gewöhnen, wie es ist, ihren Körper zu manipulieren. Gib mir Bescheid, wenn du so weit bist, ihren Körper zu verlassen. Dann halte ich den Stab bereit.«
    »Wie komme ich denn in ihren Körper ?«, fragte ich, während Gänsehaut meine Arme emporkroch. Mir war kalt, aber nicht nur, weil die Luft kalt war. Ich wollte nicht Besitz von dem Körper des gefallenen Engels ergreifen, aber gleichzeitig musste ich auch Patch so viele Informationen wie möglich darüber liefern können, wie es funktionierte. Man konnte kein Problem lösen, das man nicht verstand.
    »Sie wird von der Teufelskraft geschwächt sein, das wird dir helfen. Und wir sind im Cheschwan, was bedeutet, die Verbindungen stehen weit offen. Du musst sie einfach nur mit einem mentalen Trick belegen. Übernimm die Kontrolle über ihre Gedanken. Lass sie denken, sie möchte, dass du Besitz von ihr ergreifst. Wenn sie ihr Misstrauen erst einmal abgelegt hat, wird der Rest ein Spaziergang. Du wirst ganz natürlich in sie hineinkommen. Du wirst so schnell in ihren Körper gesaugt werden, dass du den Übergang kaum bemerkst. Und ehe du dichs versiehst, wirst du sie unter Kontrolle haben.«
    »Sie ist so jung.«
    »Lass dich davon nicht täuschen. Sie ist genauso gerissen und gefährlich wie alle anderen. Hier – ich habe dir eine spezielle Dosis Teufelskraft mitgebracht, die dir den Einstieg erleichtern wird.«
    Ich griff nicht direkt nach dem Fläschchen. Meine Finger kribbelten vor Verlangen, aber ich hielt sie bei mir. Ich hatte sowieso schon so viel Teufelskraft genommen. Ich hatte mir selbst versprochen, damit aufzuhören und Patch alles zu beichten. Bis jetzt hatte ich nichts davon getan.
    Verstohlen sah ich zu dem Fläschchen mit leuchtend blauer Flüssigkeit, und ein wilder Hunger schien sich durch meinen Magen zu nagen. Ich wollte die Teufelskraft nicht, und gleichzeitig verlangte ich verzweifelt danach. Mir drehte sich der Kopf, ich wurde zunehmend schwindelig ohne sie. Es konnte doch nichts schaden, noch ein bisschen mehr zu nehmen. Bevor ich etwas dagegen tun konnte, streckte ich die Hand aus und nahm das Fläschchen entgegen. Das Wasser lief mir im Mund zusammen. »Sollte ich das alles trinken ?«
    »Ja.«
    Ich kippte den gesamten Inhalt hinunter, die Teufelskraft brannte sich wie Gift durch meine Kehle. Ich hustete und spuckte, wünschte, Blakely könnte etwas erfinden, damit sie besser schmeckte. Ebenso hilfreich wäre es, wenn er die unerwünschten Nebenwirkungen reduzieren könnte. Direkt nachdem ich getrunken hatte, hämmerte ein Kopfschmerz durch meinen Schädel. Die Erfahrung sagte mir, dass er im Verlauf des Tages noch schlimmer werden würde.
    »Fertig ?«, fragte Dante.
    Ich zögerte. Zu sagen, dass ich wenig Lust dazu hatte, den Körper dieses Mädchens zu besetzen, war eine Untertreibung. Ich war schon einmal besessen worden – von Patch, in einem verzweifelten Versuch, mich davor zu retten, von Chauncey Langeais getötet zu werden, einem weit entfernten

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