Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick

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Geschichte mit den örtlichen Ordnungskräften zu enthüllen. »Wahrscheinlich war seine Schicht bald zu Ende, und er hat noch nach einer sinnvollen Beschäftigung gesucht. Hier wird er jedenfalls keine Raser erwischen können, das ist mal sicher.«
    Ein ironisches Lächeln verzog Dantes Lippen. »Jedenfalls nicht in Autos, du Lauf-Ass. Bist du bereit ?«
    »Nein. Hat das was zu sagen ?«
    Er beugte sich vor und band einen Schnürsenkel zu, den ich übersehen haben musste. »Aufwärmzeit. Du weißt ja, wie’s läuft.«
    Ich wusste, wie’s lief, klar. Was Dante nicht wusste, war, dass mein Aufwärmen auch darin bestand, mir vorzustellen, wie ich Messer, Pfeile und das eine oder andere Schrapnell in seinen Rücken schleuderte, während ich hinter ihm durch das waldige Gelände sprintete und ihm immer tiefer in unsere abgelegene Trainingsarena folgte. Was immer man brauchte, um sich zu motivieren, oder ?
    Als ich ernsthaft in Schweiß gebadet war, ließ Dante mich ein paar Dehnübungen machen, die mich noch gelenkiger machen sollten. Ein paar davon hatte ich Marcie in ihrem Zimmer machen sehen. Sie war nicht mehr bei den Cheerleadern, aber anscheinend war es ihr wichtig, sich die Fähigkeit zum Spagat zu erhalten.
    »Was ist der Plan für heute ?«, fragte ich, als ich mit weit gespreizten Beinen auf der Erde saß. Ich beugte mich vor, legte die Stirn aufs Knie und spürte, wie sich der hintere Oberschenkelmuskel dehnte.
    »Besitzergreifung.«
    »Besitzergreifung ?«, wiederholte ich verblüfft.
    »Wenn gefallene Engel Besitz von uns ergreifen können, dann ist es nur fair, wenn wir ebenfalls lernen, sie zu besitzen. Welche bessere Kriegstechnik könnte es geben als die, Körper und Geist des Feindes zu kontrollieren ?«
    »Ich wusste nicht, dass es überhaupt möglich sein könnte, Besitz von gefallenen Engeln zu ergreifen.«
    »Jetzt schon – weil wir die Teufelskraft haben. Bisher waren wir nicht stark genug dafür. Ich habe ein paar ausgewählte Nephilim, einschließlich mir selbst, heimlich darin trainiert, Besitz zu ergreifen. Diese Fertigkeit zu beherrschen wird im Krieg den Ausschlag geben, Nora. Wenn wir das erfolgreich hinbekommen, haben wir eine Chance.«
    »Du hast trainiert ? Wie denn ?« Besitz zu ergreifen war nur während Cheschwan möglich. Wie konnte er das schon seit Monaten praktiziert haben ?
    »Wir haben an gefallenen Engeln trainiert.« Ein niederträchtiges Lächeln funkelte in seinen Augen. »Ich hab’s dir doch gesagt: Wir sind stärker als je zuvor. Ein gefallener Engel allein kann gegen eine Gruppe von uns nicht mehr bestehen. Wir haben sie nachts von der Straße geholt und sie in die Trainingsräume gesperrt, die Hank eingerichtet hatte.«
    »Hank hatte damit zu tun ?« Es schien, als kämen da immer neue Skelette aus seinem Kleiderschrank.
    »Wir picken uns die Einzelgänger heraus, die Introvertierten, die, von denen wir denken, dass niemand sie vermissen wird. Wir flößen ihnen einen speziellen Prototyp der Teufelskraft ein, die es für kurze Zeit ermöglicht, von ihrem Körper Besitz zu ergreifen, selbst wenn nicht Cheschwan ist. Und dann üben wir an ihnen.«
    »Wo sind sie jetzt ?«
    »Im Trainingszentrum festgehalten. Wir lassen einen mit Teufelskraft belegten Metallstab in ihren Flügelnarben, wenn wir nicht an ihnen üben. Das macht sie absolut bewegungsunfähig. Wie Laborratten, ständig zu unserer Verfügung.«
    Ich war mir sicher, dass Patch davon nichts wusste, sonst hätte er es erwähnt. »Wie viele gefallene Engel habt ihr denn da ? Und wo ist dieses Trainingszentrum ?«
    »Ich darf dir nicht sagen, wo es ist. Als wir das Zentrum eingerichtet haben, haben Hank, Blakely und ich entschieden, dass wir die einzigen Nephilim sein sollten, die wissen, wo es sich befindet. So ist es besser. Wenn du die Regeln lockerst, kriegst du immer irgendwelche Überläufer. Leute, die für ihren eigenen Gewinn alles tun würden, sogar ihre eigene Rasse verraten. Es liegt in der Natur der Nephilim genauso wie in der der Menschen. Wir eliminieren die Versuchung.«
    »Wirst du mich mit zum Trainingszentrum nehmen, damit ich üben kann ?« Ich war sicher, dass es dafür auch Vorschriften gab. Entweder würde ich eine Binde um die Augen bekommen, oder sie würden hinterher meine Erinnerungen an den Weg löschen. Vielleicht konnte ich irgendeine Möglichkeit finden, um sie auszutricksen. Vielleicht konnten Patch und ich unseren Weg zum Trainingszentrum zurückverfolgen …
    »Nicht nötig. Ich