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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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sich heran, um sie leidenschaftlich zu küssen.
Doch schon nach wenigen Sekunden schob er sie
wieder von sich.
„Man könnte uns hier sehen“, sprach er, und es klang
resignierend. Doch als er das enttäuschte Gesicht seiner
Schwester sah, drehte er sich kurz entschlossen zum
Lenkrad, nahm den Schlüssel und startete den Wagen.
„Scheiß drauf!”, entwich es ihm. Er fuhr eilig aus der
Parklücke. Mit quietschenden Reifen verließen sie den
Parkplatz. Neal fuhr auf die Landstraße und nach wenigen
Metern bog er wieder in einen Feldweg ab. Dort hielt er an.
Sein Herz pochte.
„Ich habe mich lange nicht mehr so komisch gefühlt“,
gab er zu verstehen. Seine Hände ließen das Lenkrad los.
Erschöpft lehnte er sich zurück.
Er wusste genau, warum er hier hergefahren war, doch
nun verließ ihn der Mut und das schlechte Gewissen nagte
an seinem Verstand.
Und es war Francis, die sich als Erstes wagte. Mit ihrer
schmalen Hand berührte sie seinen Oberschenkel. Dann kam
sie näher, um seinen Hals zu küssen.
Er atmete geräuschvoll aus.
„Wenn du so weiter machst, kann ich mich wieder nicht
beherrschen.“
Francis kicherte, sie fuhr mit ihrer Hand aufwärts und
schließlich über die leichte Ausbuchtung von Neals Hose.
„Gestern hast du mich sehr glücklich gemacht“, sagte sie
leise. Es klang ernst, und Neal erkannte das Funkeln in ihren
Augen. Sogleich bereute er es ein wenig, dass er sie am
Abend zuvor mit besonderer Sorgfalt bedacht hatte.
„Es kann auch mal passieren, dass du danach nicht
glücklich bist“, konterte er. Fast unbemerkt schob er ihre
Hand weg. Unmöglich durfte er wieder schwach werden,
obwohl er es körperlich schon längst war. „Und ein Auto ist
nicht der passende Ort, um ...“
Er unterbrach seinen Satz und schüttelte nur den Kopf.
Was gab er für einen Blödsinn von sich? Wie oft hatte er es
schon im Auto getrieben, und es hatte ihm gefallen.
„Was ist denn mit dir?“ Ihre Augen waren plötzlich groß.
Unsicher legte sie ihre Hände in den Schoß.
„Ich habe Angst“, gab Neal eindeutig zu verstehen. Er
fasste sich an den Kopf. „Was wir machen, ist Wahnsinn –
ich weiß einfach nicht weiter und ...“
Er biss sich auf die Lippe. Verstört wanderte sein Blick
nach draußen, doch Francis’ Stimme holte ihn sofort in die
Wirklichkeit zurück.
„Ich habe auch Angst“, sagte sie, und wieder näherte
sich ihre Hand. „Aber ich hab dich doch so gern.“
Nun versuchte sie, ihn zu umarmen, was ihr von dem
Beifahrersitz aus recht schwerfiel.
Daraufhin konnte sich auch Neal nicht mehr zusammen
reißen.
„Komm’“, forderte er sie auf. Dann stieg er aus dem
Wagen. Aus dem Kofferraum nahm er eine Decke, die er
sorgfältig auf dem Boden ausbreitete. Unmöglich wollte er
seine Schwester im Auto befummeln. Das schien ihm unter
seiner Würde. Er wollte ihr das Beste bieten, was in ihrer
Situation nur möglich war.
Im nächsten Moment war sie da, sank auf die Decke
nieder und breitete die Arme nach ihm aus.
„Es ist kühl“, sagte er, während er sich zu ihr legte und
die Umarmung erwiderte.
„Dann musst du mich wärmen.“ Vorsichtig führte sie
Neals Hand zwischen ihre Beine. Das Eis war erneut
gebrochen, und Neal konnte sich kaum noch unter Kontrolle
bringen. Er küsste sie wild, glitt mit seinen Fingern unter ihren
kurzen Rock, dann in ihren feuchten Spalt und hätte sich am
liebsten sofort auf sie gelegt, doch ein Gedanke ließ ihm
keine Ruhe.
Er griff in seine Jackentasche, um ein Kondom hervor zu
ziehen.
„Wir sollten das besser benutzen ...“, stammelte er. Mit
zittrigen Händen öffnete er die kleine Packung und war
sichtlich froh darüber, dass er diesmal daran gedacht hatte.
Francis hingegen verzog das Gesicht. Sie wusste, wozu
es gut und nötig war. Trotzdem verspürte sie Unbehagen;
war sie doch noch nie zuvor mit einem derartigen
Gegenstand in Berührung gekommen.
„Das mag ich nicht.“ Angeekelt sah sie das Präservativ
an, welches sich Neal nun überstreifte.
„Das muss sein“, bekam sie zur Antwort, und schon
spürte sie Neals Lippen, die sie ablenkten.
Als er tief in sie eindrang, merkte sie das Gummi nicht.
Und obwohl ihr Bruder an diesem Abend keinen großen
Wert auf ein Vorspiel legte, wurde ihr Verlangen zutiefst
befriedigt.
Als er wieder von ihr glitt, seufzte sie zufrieden. Von
Kälte war keine Spur mehr.
„Ich gehe morgen gleich zum Arzt“, sagte sie. Es klang
verträumt und irgendwie ganz erwachsen.
„Wieso?“

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