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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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an. „Und du hörst auf zu heulen. Das zwischen
uns bedeutet überhaupt nichts, kapiert?!“
Er beendete seine drohende Rede. Weiter wäre er auch
gar nicht gekommen. Francis, die ihm die ganze Zeit voller
Entsetzen zugehört hat, sah ihn nur sprachlos an. Es war, als
blickte sie einem Fremden in das Gesicht.
Tränen, die einen kurzen Moment getrocknet waren,
traten sofort wieder in ihre roten Augen. Sie schluchzte und
wandte sich ab.
„Du bist so ein Schwein!”, fuhr es aus ihr heraus, dann
drehte sie sich um. Fluchtartig krabbelte sie aus dem Bett,
dabei verhakte sich ihr Fuß in der Decke. Unglücklich fiel sie
auf den Boden, doch genau so schnell kam sie auch wieder
auf die Beine. Ihre Sicht war durch die Tränen
verschwommen, trotzdem wollte sie nur noch eins – das
Zimmer so schnell wie möglich verlassen. Als sie nach der
Tür tastete, spürte sie plötzlich einen festen Griff an ihrem
Arm. „Warte!“ Es war Neal. Ehe sie sich versah, riss er sie
herum und drückte sie fest an sich.
„Es tut mir Leid“, hörte sie ihn sagen. Sie spürte seine
Umarmung wie eine wärmende Macht, die augenblicklich
Besitz von ihr ergriff. Aus verweinten Augen sah sie ihn an,
und nun konnte sie auch Tränen in seinen Augen erkennen.
„Das ist doch alles nicht wahr“, gestand er schließlich
seufzend. „Vergiss, was ich eben gesagt habe.“
Er hielt sie fest und sah kurz auf zur Decke. Er kämpfte
sichtlich mit den Tränen und gab sich Mühe, dass sie sich
nicht lösten. „Natürlich bedeutest du mir viel“, brach es aus
ihm heraus. „Sonst hätte ich sicher nicht mit dir geschlafen.“
Er blickte sie an. Ihre Tränen stoppten. Sie sah
unheimlich erleichtert aus, wenn auch noch ziemlich
mitgenommen.
„Ich bin kein Schwein“, fuhr er fort. „Und benutzen tu ich
dich erst recht nicht.“
Er schluckte und besiegte somit den Kampf mit den
Tränen. Sein Körper zitterte leicht, als die Anspannung von
ihm abfiel, dann senkte er sein Gesicht. Er küsste ihre
Lippen, die von den Tränen ganz salzig schmeckten.
Nur zögernd erwiderte sie den Kuss, dann ließ Neal von
ihr ab. Er griff sich seine Zigaretten, die auf dem Schreibtisch
lagen. Als er das Fenster weit geöffnet hatte, zündete er sich
eine an.
„Trotzdem ist das nicht gut“, sagte er. Er ließ sich wieder
auf das Bett nieder. Deutete neben sich, sodass Francis
folgte und sich zu ihm setzte.
Ein klärendes Gespräch war dringend nötig. Das
wussten sie beide nur zu gut.
„Ich hab eben Scheiße geredet, vergiss es.“ Er schloss
kurz die Augen, als müsse er seine Gedanken sammeln,
dann fuhr er fort:
„Wir stecken wohl etwas in der Klemme.“ Er lächelte,
und es sah sogar schadenfroh aus. Nachdenklich zog er an
seiner Zigarette.
„Du weißt sicher, dass Liebe zwischen Geschwistern
verboten ist.“
Francis nickte. Gebannt hörte sie zu, was ihr Bruder zu
sagen hatte.
„Auch wenn wir Gefühle füreinander haben“, sprach er
weiter, „dürfen wir das nicht zulassen.“ Er machte eine kurze
Pause, in dem er nochmals an seiner Zigarette zog. Nur
langsam kam er wieder zur Ruhe. „Das, was zwischen uns
passiert ist, darf nicht noch einmal geschehen, verstehst du?“
Er sah seine Schwester an, doch die schien ihm gar
nicht zuzuhören. Sie sah ihn nur still an, lächelte, dann strich
sie ihm liebevoll über die Wange.
„Francis, bitte!“
Er nahm ihre Hand und legte sie zurück auf ihren Schoß.
Ein letztes Mal zog er an der Zigarette, bevor er sie
ausdrückte.
„Wir dürfen uns nicht lieben“, versuchte er einen
erneuten Erklärungsversuch. „Ich mache mich strafbar. Du
bist minderjährig und mit mir verwandt. Zudem wäre es ein
Skandal, wenn es raus kommen würde.“ Er dachte an
mögliche Reaktionen seiner Eltern, die viel zu sehr in der
Öffentlichkeit standen und solche Begebenheiten unmöglich
akzeptieren konnten. Er sah betroffen zu Boden. „Nein, das
geht nicht. Es geht einfach nicht. Wir dürfen das nicht.“
Er sprach es mehr zu sich, als zu seiner Schwester,
deswegen sah er sie noch einmal genau an und sagte: „Hast
du mich verstanden? Wir dürfen das nicht.“
Sie nickte still. Für wenige Sekunden sahen sie sich an,
als wäre alles geklärt. Doch als Neal ihre grünen Augen
betrachtete und unwillkürlich daran dachte, wie schön es
gewesen war mit ihr zu schlafen, wurde er schwach und
gleichzeitig erregt.
Im nächsten Moment küssten sie sich erneut. Innig und
fordernd.
„Ich glaub das

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