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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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hatte.
„Ich wollte unbedingt mit dir reden“, fing er nun das
Gespräch an, was er schon längst hinter sich gebracht haben
wollte. Doch André winkte ab. Er sah müde aus und
irgendwie traurig. Er legte sich auf das Bett, zog die Beine
dicht an seinen Körper und schloss die Augen, als wolle er
gar nichts hören.
„Du musst mir nichts erklären“, sagte er leise, „warum
auch immer du plötzlich deine Schwester liebst – bei der
ganzen Sache habe ich doch sowieso nichts zu melden.“
Er verzog kurz das Gesicht, als wolle er laut schluchzen,
doch kein Ton kam über seine Lippen.
„Denkst du, für mich ist das leicht?”, konterte Neal. Er
bediente sich an einem der Küchenschränke, nahm eine
Tasse heraus und erhitzte sich einen Pulverkaffee in der
Mikrowelle. Das Bier, welches er bei Carsten und im Club
getrunken hatte, zeigte seine volle Wirkung, doch er wollte
einigermaßen klar bei Sinnen sein, während er mit André
sprach.
„Ich fühle mich wie der letzte Arsch“, erklärte er. „Seit
Tagen wandle ich herum wie ein Zombie. Ich habe ein gutes
Gefühl mit Francis – sie mag mich doch auch – und trotzdem
darf das alles nicht sein.“ Er fuhr sich seufzend über die
müden Augen, dann nahm er einen Schluck des heißen
Kaffees. „Und am wenigsten möchte ich dich verletzen.“
Nun drehte er sich und sah André an, der bis zu dem
Kopf zugedeckt war, doch seine Augen blinzelten wachsam.
„Meinst du das ernst?”, fragte er unsicher.
Neal nickte und kam dann näher. Er setzte sich auf das
Bett, nahm Andrés Kopf auf den Schoß und strich durch
dessen Haar. „Ich wäre wohl sonst nicht hier, oder?“
André zuckte nur mit den Schultern. Er sah unzufrieden
aus, dennoch genoss er Neals Nähe. Und nach wenigen
Minuten war er fest eingeschlafen, sodass er nicht mehr
mitbekam, wie sich Neal Rum in den Kaffee mixte.
    Er machte kein Licht. Ohnehin konnte er die Augen
kaum öffnen. Auf dem Weg zu seinem Bett legte er die
Kleidung ab. Er sparte sich den Gang ins Badezimmer und
fiel sofort auf die Matratze. Umständlich kroch er unter die
Decke, dabei bemerkte er, dass sie warm war und sich in
seinem Bett schon jemand befand. Es war Francis, die ihn
sofort umarmte und auf den Mund küsste.
    „Ich dachte, du kommst nicht mehr“, hörte er sie sagen.
Der Klang ihrer Stimme war lieblich. Er spürte ihre
Sehnsucht. Und doch konnte er ihre Leidenschaft zuerst nicht
erwidern.
    „Ich bin betrunken“, sagte Neal. Er rollte auf die Seite,
alles drehte sich. Er horchte in sich hinein und stellte
erleichtert fest, dass ihm nicht schlecht war, dennoch
hämmerte sein Kopf schmerzhaft.
    „Warst du bei André?”, wollte Francis wissen. Neal
nickte.
„Ja, er weiß, was zwischen uns ist und nimmt sich das
zu Herzen ...“
Neal lachte. Es sollte gleichgültig klingen, doch Francis
merkte sofort, dass ihr Bruder mit Andrés Verhalten
überhaupt nicht klarkam.
„Ich habe nie gesagt, dass ich was von ihm will!”, fuhr es
nun aus ihm heraus.
„Psst!”, machte Francis. Vorsichtig legte sie ihre Hand
auf Neals Mund. „Nicht so laut, sonst hört man uns.“
„Verdammte Scheiße“, zischte Neal nun. Mit den
Fäusten schlug er auf die Bettdecke. Er wälzte sich von einer
Seite zur anderen, schließlich landete er in Francis’ Armen.
Unkontrolliert presste er seinen Mund auf ihre Lippen.
Sie merkte, dass er nicht mehr klar bei Verstand war. Er hatte
deutlich zuviel getrunken, und doch ließ sie zu, dass er
seinen Gelüsten freien Lauf ließ.
Neal drehte sich auf den Rücken und zog sie auf sich. Er
atmete angestrengt.
„Ich bin zu voll“, sagte er, was so ziemlich der
Wirklichkeit entsprach. „Vielleicht magst du dich auf mich
setzen?“
Seine Hände zitterten, als er an ihre Hüften fasste. Er
wusste, wie unerfahren sie war, und dass sie diese neuartige
Situation vielleicht ablehnen könnte, doch bereitwillig ließ sie
sich auf seinem Schoß nieder. Ihre warmen Hände griffen
nach seinem harten Geschlecht. Schließlich nahm sie ihn in
sich auf, was er mit einem wohligen Stöhnen belohnte.
Seine Arme umfassten ihren Leib und vorsichtig begann
sie, sich auf und ab zu bewegen ...
    In den Sälen der Anderson Firma herrschte schon seit
den frühen Morgenstunden große Hektik. Der Tag der Herbst
Modenschau war gekommen – am Abend sollte die neue
Kollektion der Anderson Creation vorgestellt werden.
    Zahlreiche Gäste waren geladen, hohe Persönlichkeiten,
gute Freunde der

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