Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)
Bruder an. „Was machst du?“
Er strich ihren Rock nach oben, ihren Slip vom Leib,
dann drückte er ihren Oberkörper vorsichtig nach hinten,
sodass sie auf dem Tisch zum Liegen kam.
„Es gibt noch einiges, was du nicht kennst“, antwortete
Neal. Er senkte seinen Kopf, dann ließ er seine Zunge
zwischen ihre Beine gleiten. Er verwöhnte sie dort, bis sie
stöhnte, bis ihre Beine zitterten. Als sie soweit war, öffnete er
seine Hose, zog sie nur ein Stück weit nach unten und drang
dann in sie ein.
Seine Stöße waren kräftig. Er beugte sich vor, um sie
dabei zu küssen, gleichzeitig schlang sie ihre Beine um seine
Hüften. Der Tisch wackelte.
Francis hatte die Augen geschlossen, schien Ekstase zu
erleben, nur kurz schreckte sie zusammen, als sie an das
Marmeladenglas stieß und das krachend zu Boden fiel.
Doch die starken Gefühle in ihr lenkten sie sofort wieder
ab. Schließlich durchfuhr es sie heiß, und als sich Neal nach
seinem Erguss noch ein wenig in ihr bewegte, kam auch sie
zum Höhepunkt.
Sie war einige Sekunden wie benommen. In der Tat
hatte sie Neals Zärtlichkeiten immer genossen, doch diese
Position auf dem Tisch hatte sie beeindruckt. Noch immer
waren alle sexuellen Handlungen wie Neuland für sie. Mit
glänzenden Augen sah sie ihren Bruder an, der sich langsam
von ihr löste und unter lautem Atmen seine Hose wieder
schloss.
„Kannst du noch mehr solcher Dinge?”, fragte sie
gespannt.
Neal lächelte. Er fuhr sich über das erhitzte Gesicht und
strich dann eine Haarsträhne hinter sein Ohr.
„Ich weiß noch einiges, was dir sicher auch gefallen
wird“, entgegnete er, dann deutete er zur Treppe. „Wenn du
willst, machen wir oben weiter. Du bekommst auch das Brot,
wie versprochen.“
Francis schien entzückt. Sie rutschte von dem Tisch
herab und küsste ihrem Bruder auf den Mund. Dann
verschwand sie nach oben in das Badezimmer.
Neal hingegen sah sich das Dilemma mit dem
Marmeladenglas an. Doch er war zu müde, um die Scherben
und die klebrige Konfitüre zu beseitigen. Er nahm sich
einfach ein anderes Glas aus dem Kühlschrank und
schmierte wie versprochen das Brot.
Bis er ein Geräusch hörte. Es kam aus dem Esszimmer,
wo die Tür einen Spalt offen stand. Neal hätte schwören
könne, dass sie bei ihrer Ankunft noch geschlossen war.
Er dachte an Einbrecher, und mit dem großen
Brotmesser bewaffnet, schlich er sich leise an die Tür heran,
dann öffnete er sie mit einem Ruck gänzlich.
Doch er sah keinen Kriminellen, sondern Hanna, die
mitten im Zimmer stand und Neal ganz merkwürdig ansah.
Er atmete auf. Das Brotmesser legte er auf den Tisch,
der für das Frühstück fertig gedeckt war.
„Haben Sie mich erschreckt“, sagte Neal. „Was machen
Sie denn noch hier? Sie haben längst Feierabend.“
Hanna sah zu Boden. Sie trug noch ihr vornehmes Kleid,
denn auch sie war auf der Modenschau gewesen. Eigentlich
hätte sie längst zu Hause in ihrer Wohnung sein können,
bewohnte sie im Hause der Andersons doch nur ein
einzelnes Zimmer, für den Fall, dass sie doch mal über Nacht
bei ihren Arbeitgebern blieb.
„Ich wollte nur noch den Tisch richten für morgen früh“,
gestand sie, während sie auf die Teller und Tassen deutete.
„Ich hätte aber wohl besser nicht noch einmal vorbei kommen
sollen“, fügte sie danach hinzu. Sie wirkte unheimlich
verstört, sodass sich Neal ein unguter Gedanke bot.
„Haben Sie etwa ...“ Ihm blieben die Worte im Hals
stecken.
„Ja, ich habe es gesehen. - Dass Sie sich nicht
schämen!”, entfuhr es Hanna nun. So hatte sie Neal noch nie
erlebt. Sie war empört über das, was sie beobachtet hatte.
Ohne mehr dazu zu sagen, wollte sie an Neal vorbei, als er
sie am Arm fest hielt und daran hinderte, das Haus zu
verlassen.
„Was Sie gesehen haben, geht Sie nichts an“, sagte
Neal verbissen. „Ich mag Sie gern, Hanna, und ich möchte
nicht dafür verantwortlich sein, dass Sie sich einen neuen
Job suchen müssen.“
Sie riss sich von ihm los. Ihr Blick war ängstlich und
gleichzeitig verärgert. Trotzdem brachte sie keinen weiteren
Ton mehr heraus.
„Wenn Sie jemandem davon erzählen, wird Ihnen
niemand glauben. Und Ihren Posten hier könnten Sie gleich
vergessen. Merken Sie sich das gut.“
Nun war Neal es, der den Raum verließ. Wütend – und
zugleich unzufrieden, denn nie im Leben hätte er gedacht,
jemanden erpressen zu können, rannte er nach oben in sein
Zimmer, wo er schließlich bemerkte, dass er das Brot
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