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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Wohnung steigen.
    Es war eine noble Wohngegend, in der sie lebte, und
Neal parkte sein Auto in der Tiefgarage, über die er auch zu
den Wohnungen gelangte.
    Die Fete war schon voll im Gange. Da es noch
Faschingszeit war, hatten einige Gäste Kostüme an. Neal
erkannte ein paar von ihnen nur beim genaueren Hinsehen.
    In einer Ecke sah er dann auch Lucy - eine kleine,
zierliche Frau mit lagen Dreadlocks. Sie war ein quirliger Typ
und hätte auch gut in die einstige Hippiezeit gepasst.
    Zu Neals Erstaunen stand sie nicht alleine da, sondern
hatte ihren Arm um Thilo gelegt. Der hatte seine Haare
mittlerweile schwarz gefärbt. Auch seine Kleidung war
dunkel.
    „Ist es nicht etwas spät für dich?“ Neal konnte sich diese
Bemerkung nicht verkneifen. Immerhin war Thilo noch nicht
volljährig. Und dass der sich mit älteren Frauen vergnügte,
überraschte Neal ebenfalls.
    „Mach dir da mal keine Gedanken“, bekam er zur
Antwort und er kam ein paar Schritte näher. „Wolltest du nicht
schon längst in London sein?“
    Neal nickte. „Morgen früh geht mein Flieger.“
Er neigte den Kopf und biss sich auf die Zunge. Es fiel
ihm nicht leicht, zu sagen, was er dachte, und trotzdem hielt
er es für notwendig.
„Ich würde es klasse finden, wenn du weiterhin für
Francis da sein könntest. Sie braucht das.“
Er sah Thilo dabei nur flüchtig an. Er mochte ihn nicht
besonders, dennoch wusste er, dass Francis gut mit ihm
auskam. Und sie brauchte Freunde, besonders jetzt.
„Klar kümmere ich mich um sie. Deine Mutter denkt ja
sowieso, dass das Kind von mir ist.“
Thilo lachte schadenfroh. Er schien schon einiges
getrunken zu haben, wusste aber genau, was er sagte. Neal
klopfte ihm auf die Schulter. „Vielen Dank. Mach’s gut.“
Mit ernster Mine sah er sich wieder um. Es dauerte nicht
lange, bis er André erblickte, der einen auffällig engen
Minirock trug, dazu ein Hemd. Seine Lippen waren tiefrot
geschminkt und auf den spitzen Schuhen mit den hohen
Absätzen, wirkte er wie eine Drag Queen. Der Stoff der
schwarzen Strumpfhose glänzte auf seinen glatten Beinen.
Neal war sofort irritiert davon, obwohl André in letzter
Zeit öfter Frauenkleidung trug. Schon allein, um Neal bei
gemeinsamen Auftritten zu unterstützen. Doch jetzt hatte
André sich wegen der Faschingsfeier in Schale geworfen und
schien es wie immer sehr zu genießen.
Mit Richard und Carsten stand er zusammen und
amüsierte sich prächtig.
Neal grüßte seine Freunde fast lautlos.
Vor André blieb er allerdings stehen. Sein Gesicht war
auf dessen dunkle Nylonstrümpfe gerichtet. „Wie läufst du
denn wieder rum?“
André senkte seine Hand, in der er ein Glas Sekt hielt.
„Wieso?“, antwortete er verblüfft. „Wir sind auf einer
Faschingsparty!“ Demonstrativ deutete er auf die anderen
Gäste, die sich in schrill-bunten Kostümen durch die Zimmer
der Wohnung schlängelten. „Und du magst es doch, wenn ich
in weiblichen Fummeln stecke, oder nicht?“
Neal ging auf diese Feststellung nicht weiter ein.
Vielleicht war es ihm peinlich?
Er blieb ernst, als er sich Carsten zuwandte und ihn
freundschaftlich umarmte.
„Mach’s gut, Kumpel! Treib es nicht zu wild.“
Carsten, der ein blau-weißes Matrosenkostüm trug, zog
seine Mundwinkel deutlich nach unten. „Ohne dich wird es
ziemlich öde werden.“ Er stöhnte unzufrieden. Die beiden
umarmten sich. „Echt beschissen, dass du gehst.“
Neal zuckte mit den Schultern. Dass nicht alle seine
Freunde mit dem Umzug nach London zufrieden waren,
konnte er nachvollziehen. Aber warum mussten sie es ihm so
schwer machen?
Um nicht weiter darüber nachzudenken, sah er nun
Richard an. „Wir sehen uns morgen. Also trink nicht so viel.“
Richard lächelte verschmitzt. „Geht klar, Chef!“
„Viel Spaß noch!“ Neal lächelte kurz, dann drehte er sich
um.
„Du willst schon wieder gehen?“ André kam ihm
hinterher.
„Ich habe einfach keine Lust auf Party“, gab Neal zu
verstehen. Ohne sich weiter umzusehen, steuerte er auf die
Wohnungstür zu.
„Warte! Ich komme mit!“
Auf seinen hochhackigen Schuhen kam André hinterher.
Er hatte Mühe, mit Neal Schritt zu halten. Im Treppenhaus
gaben seine Schuhe ein lautes, klackendes Geräusch von
sich.
Auch in der Tiefgarage konnte man Andrés kleine,
hastige Schritte deutlich hören.
„Geh doch nicht so schnell!“, rief er. „Ich komme kaum
nach!“
Aber Neal bremste seinen eiligen Gang nicht. Er wusste
selbst nicht, warum er es

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