Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
Gedanken kommen? Auch JP? Oder
Michael? OH NEIN, MICHAEL WAR GERADE DABEI, ES ZU LESEN!!!!!!
    Womöglich las er es sogar zusammen mit Mikromini-Midori UND DIE BEIDEN LACHTEN SICH TOT!!!!!!
    »Und dann dieses Mädchen, das sich verpflichtet fühlt, ihrer Familie zu helfen?«, fuhr Tina fort. »Im Grunde genommen beschreibst du dich damit doch selbst, oder? Und die Familie ist das Volk von Genovia.«
    »Nein!«, rief ich mit überschnappender Stimme. Einige der Eltern, die ihre kleineren Kinder über die Begrenzungsmauer des Beckens hielten, um ihnen die Pinguine zu zeigen, warfen uns neugierige Blicke zu. Wahrscheinlich fragten sie sich, was diese beiden Mädchen in der dunklen Ecke zu bereden hatten.
    Wenn sie es gewusst hätten, wären sie wahrscheinlich laut schreiend aus dem Zoo gerannt. Wahrscheinlich hätten sie die Wärter gebeten, uns zu erschießen.
    »Nicht?«,Tina sah enttäuscht aus. »Tja, dann... mir kam es so vor. Ich hatte das Gefühl, dass du indirekt beschreibst, wie du und Michael... wie ihr wieder zusammenkommt.«
    »Hab ich aber nicht.« Ich spürte, wie ich Atembeklemmungen bekam. »Wirklich nicht. Ich schwöre.«
    »Na gut. Aber was...«, Tina sah mir im blau schimmernden Licht des Pinguinhauses forschend in die Augen, »... ist mit JP? Ihr habt schon miteinander geschlafen, oder?«
    Ich weiß nicht, wie das, was als Nächstes passierte, passieren konnte - welchem Gott ich dieses rettende Wunder zu verdanken habe -, aber exakt in diesem Moment betraten Mamma und Pappa mit Rocky im Schlepptau das Pinguinhaus und brüllten meinen Namen. Das heißt, Rocky brüllte ihn.
    Und kurz darauf machte der Zoo zu, und wir mussten gehen, was der Diskussion über Tinas - und mein - Sexualleben ein jähes Ende setzte. GOTT (welchem auch immer) sei Dank!

    Und jetzt sitze ich hier bei Applebee’s. Auf dem Klo.
    Tina und Boris schlafen also regelmäßig miteinander. Puh. Ich glaube nicht, dass ich mich von diesem Schock jemals wieder erholen werde.
    Dabei hätte ich es mir denken können. Seit Beginn des Schuljahrs hab ich die beiden kaum noch rumknutschen, Händchen halten oder sich befummeln sehen, was natürlich ein deutliches Anzeichen dafür ist, dass sie ihr Zärtlichkeitsbedürfnis auf andere Art und Weise befriedigen. Zum Beispiel beim ausgiebigen Matratzensport, wenn Mr und Mrs Pelkowski nicht zu Hause sind.
    Gott, ich war so blind !
    Oh nein - jetzt klingelt auch noch mein Handy. Es ist JP! Bestimmt ruft er an, um mir zu sagen, wie er »Geisel der Liebe« findet.
    Ich nehme das Gespräch an, obwohl ich hier auf der Damentoilette sitze und neben mir die ganze Zeit Klospülungen rauschen. Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich eklig, wenn ich bei jemandem anrufe und derjenige ist gerade auf dem Klo und geht trotzdem ran, aber ich hab den ganzen Tag noch nichts von JP gehört, obwohl ich ihm schon vor ein paar Stunden auf die Mailbox gesprochen hab. Es interessiert mich schon sehr, was er von meinem Roman hält. Nicht dass ich die ganze Zeit verzweifelt darauf gewartet hätte, dass er sich endlich meldet, aber es wäre schon nett gewesen, wenn er ein bisschen früher angerufen hätte, um mir zu sagen, ob er ihm gefällt. Was mache ich nur, wenn er auch denkt, es wäre die verkappte Geschichte von Michael und mir?
     
    Etwas später:
    Wie sich herausgestellt hat, hätte ich mir keine Sorgen machen müssen. Er hatte noch keine Zeit reinzuschauen, weil er den ganzen Tag proben musste, und hat nur angerufen, um zu fragen, ob ich Lust hab, mit ihm irgendwo zu Abend zu
essen. Ich hab ihm gesagt, dass ich mit Mamma, Pappa, meiner Mutter, Mr G und Rocky bei Applebee’s sitze und mich freuen (sogar UNENDLICH freuen) würde, wenn er herkommen und uns Gesellschaft leisten würde.
    Darauf lachte JP nur und sagte: »Och nö. Lieber nicht.«
    Ich glaube nicht, dass ihm der Ernst der Lage wirklich bewusst war, deshalb hakte ich noch mal nach: »Nein, du verstehst nicht. Du MUSST kommen.«
    In dem Moment wurde mir nämlich klar, dass ich ihn nach dem Tag, der hinter mir lag, wirklich dringend sehen musste... ich meine, nachdem ich Michael wiedergerochen und von der Sache mit Boris und Tina erfahren hab.
    Aber JP sagte nur: »Äh, Mia... Ihr seid bei Applebee’s .«
    Ich war wirklich ein bisschen verzweifelt (okay, sehr). »Ich weiß, dass wir bei Applebee’s sind. Aber meine Familie wollte nun mal hierher. Also, ein Teil meiner Familie jedenfalls. Und ich kann nicht weg. Es würde mir echt total guttun, wenn du

Weitere Kostenlose Bücher