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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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vorbeikommen würdest. Und Mamma würde dich sehr gern kennenlernen. Sie fragt schon den ganzen Tag nach dir.«
    Was komplett gelogen war. Aber bei meinem Lügenpensum kommt es auf eine Lüge mehr oder weniger auch nicht an.
    Mamma hat JP mit keinem Wort erwähnt. Sie hat nur gefragt, wieso ich mich nicht mal mit dem »niedlichen Kerl aus diesem Highschool-Musicalfilm« treffe. »Immerhin bist du eine echte Prinzessin. Der Bursche hätte sicher nichts dagegen, mal mit dir einen draufzumachen.« (Äh... toller Vorschlag, Mamma, aber ich steh nicht so auf Jungs, die sich stärker schminken als ich.)
    »Außerdem«, sagte ich zu JP, »vermisse ich dich. Ich hab das Gefühl, dass wir uns in letzter Zeit kaum noch sehen, weil du die ganze Zeit dein Stück probst.«
    »Schon, aber so ist das nun mal bei Paaren, wo beide Partner
kreativ sind«, sagte JP. »Überleg doch mal, wie beschäftigt du die ganze Zeit warst, als du an deinem Liebesroman gearbeitet hast.« Sein Unwillen, auch nur einen Fuß in dieses Höllenloch alias Applebee’s am Time Square zu setzen, war fast körperlich spürbar. Und - wie ich hinzufügen möchte - absolut verständlich (auch wenn ich finde, dass er trotzdem hätte kommen können). »Wir sehen uns doch morgen früh in der Schule. Und auf deiner Party haben wir den ganzen Abend für uns. Ich bin echt erschöpft von der Probe. Findest du das sehr schlimm?«
    Ich betrachtete die zerquetschte Fritte unter meiner Schuhsohle.
    »Nein«, sagte ich. Was hätte ich auch sonst sagen sollen? Außerdem - gibt es etwas Erbärmlicheres, als eine fast Achtzehnjährige, die in einer Klokabine hockt und ihren Freund anbettelt, doch bitte zu Applebee’s zu kommen, um mit ihren Eltern und Großeltern zu Abend zu essen?
    Wohl kaum.
    Also sagte ich: »Okay, dann bis morgen«, und legte auf. Ich könnte heulen. Echt wahr. Mir ist hundeelend zumute, wenn ich mir vorstelle, dass mein Exfreund vielleicht - wahrscheinlich - jetzt in diesem Moment meinen Roman liest und womöglich denkt, er würde von ihm und mir handeln …
    Mein aktueller Freund dagegen hat nicht mal Zeit gehabt, ihn zu lesen... tja …
    Und dabei hab ich morgen Geburtstag. Oh Mann, ich glaub, ich bin das bedauernswerteste Bald-Geburtstagskind ganz Manhattans. Möglicherweise sogar der ganzen Ostküste. Oder ganz Nordamerikas.
    Vielleicht sogar der ganzen Welt.

    Auszug aus »Geisel der Liebe« von Daphne Delacroix:
     
    (…) Sie zwang ihn, sich bäuchlings auf den Boden zu legen, und kniete sich auf ihn.
    Der junge Kreuzritter grinste in sich hinein. Er war in seinem Leben schon von zahllosen Frauen umworben worden - Frauen, die schöner gewesen waren als Finulla Crais, gebildeter, kultivierter und weltläufiger.
    Doch keine von ihnen hatte ihn schon bei der ersten Begegnung buchstäblich »umgehauen«. Er war hingerissen von der Kühnheit, mit der sie verkündet hatte, sie sei lediglich auf sein Geld aus und habe nicht die Absicht, auf irgendwelche Verführungskünste oder Kniffe zurückzugreifen, um es sich von ihm zu holen. Kein Zweifel, es handelte sich hier um eine waschechte Entführung, und Hugo war darüber so belustigt, dass er beinahe laut aufgelacht hätte.
    Alle anderen Frauen, die er je gekannt hatte - unter ihnen viele, mit denen er auch die Bettstatt geteilt hatte -, hatten nur ein Ziel im Sinn gehabt: rechtmäßige Herrin von Stephensgate Manor zu werden. Hugo hatte grundsätzlich nichts gegen die Ehe einzuwenden, nur war ihm die Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen mochte, bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Und jetzt war auf einmal dieses Mädchen aufgetaucht, das kein Hehl daraus machte, dass es nichts als sein schnödes Geld wollte. Sie wirkte so belebend auf ihn wie eine Brise frischer englischer Landluft und schaffte es beinahe, seinen Glauben an die Frauenwelt wiederherzustellen.
    »Nun gut, dann bin ich also Eure Geisel«, sagte Hugo zu den Kieseln im Gras. »Und was macht Euch so sicher, dass ich in der Lage bin, das von Euch geforderte Lösegeld zu zahlen?«
    »Haltet Ihr mich für so einfältig? Ich sah die Münze, die Ihr Simon im ›Fuchs und Hasen‹ zuwarft. Ihr solltet Euren Reichtum nicht so offen zur Schau stellen, mein Herr. Ihr habt Glück, dass ich Euch gefangen genommen habe. Andernfalls wärt Ihr auf dem Heimweg vermutlich einem von Dicks und Timmys Kumpanen in die Hände gefallen. Und die wären gewiss nicht so sanft mit Euch umgegangen wie ich.«

    Hugo lachte leise auf. Er hatte sich

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