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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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könntest du noch kurz bleiben? Ich möchte nämlich eine Ankündigung machen und das wäre jetzt der ideale Zeitpunkt dafür. Hättest du Lust, mit mir auf die Bühne zu kommen? Madonna macht gleich eine kleine Pause.«
    In dem Augenblick wurde mir wirklich schlecht. Was für eine Ankündigung konnte das schon sein, die JP mit mir zusammen auf der Bühne machen wollte? Vor den Obamas? Und vor Madonna und ihrer Band? Und vor meinem Vater?
    Oh... und vor Michael.

    Aber ehe ich etwas sagen konnte, zog - okay, zerrte - JP mich auf die vor dem Pool aufgebaute Bühne.
    Madonna machte höflich Platz. JP griff nach dem Mikrofon, bat die Partygäste um ihre geschätzte Aufmerksamkeit - und bekam sie. Dreihundert gespannte Gesichter wandten sich uns zu, während mein Herz gegen meine Rippen hämmerte.
    Ich habe zwar schon vor wesentlich größeren Menschenmengen Reden gehalten, aber das hier war etwas anderes. Sonst hatte ich immer das Mikro in der Hand gehalten, jetzt hielt es ein anderer.
    Und ich hatte keine Ahnung, was er sagen würde.
    Obwohl... eine Ahnung hatte ich schon.
    Ich wäre am liebsten gestorben.
    »Meine Damen und Herren...« JPs tiefe Stimme hallte über das Deck des Schiffes... und vermutlich über das gesamte Hafengelände. Wahrscheinlich konnten ihn sogar die unten lauernden Paparazzi bestens hören. »Ich bin überglücklich, heute Abend hier sein zu dürfen, um den achtzehnten Geburtstag eines ganz besonderen Mädchens zu feiern... eines Mädchens, das uns allen viel bedeutet... ihrem Volk, ihren Freunden, ihrer Familie... Aber ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass sie einem Menschen noch mehr bedeutet als Ihnen allen: mir. «
    O Gott. Nein. Nicht hier. Nicht jetzt! Ich meine, es war total süß von JP, öffentlich zu erklären, wie viel ich ihm bedeute - Michael hat nie den Mut gehabt, so etwas zu tun. Andererseits hat er wohl auch nie das Bedürfnis dazu gehabt. »Und deshalb möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, ihr zu zeigen, wie viel sie mir bedeutet, indem ich sie hier vor all ihren Freunden und ihren Angehörigen frage...«
    Als er in die Tasche seiner Smokingtasche griff, war ich mir sicher, dass ich wirklich gleich jemanden mit einem Defibrillator brauchen würde, um mich wiederzubeleben. JP zog
ein schwarzes Kästchen aus seiner Hosentasche - viel kleiner als das, in dem Fürstin Amelias Diadem gelegen hatte. Das Kästchen, das JP hielt, hatte ungefähr die Größe eines Rings.
    Sobald die Leute es sahen und JP vor mir niederkniete, begannen sie zu jubeln und so laut zu klatschen, dass ich kaum hörte, was JP als Nächstes sagte. Dabei stand ich direkt neben ihm. Ich bin mir sicher, dass auch niemand sonst ein Wort verstand, obwohl er direkt ins Mikro sprach. »Mia...« JP sah mir mit selbstbewusstem Strahlen direkt in die Augen und klappte das Kästchen auf, in dem ein Platinring mit einem riesigen tropfenförmigen Brillanten glitzerte. »Willst du...«
    Die Schreie und die Jubelrufe der Menge wurden noch lauter. Alles verschwamm vor meinen Augen: die Skyline Manhattans vor uns, die bunten Lampions über uns, die Gesichter in der Menge, JPs Gesicht.
    Einen Moment lang war ich mir wirklich sicher, in Ohnmacht zu fallen. Tina hatte recht gehabt. Ich hätte mehr essen sollen.
    Aber es gab etwas in meinem Blickfeld, das nicht verschwamm, das ich mit glasklarer Präzision sah:
    Und das war Michael Moscovitz... der ging.
    Ja, genau. Er verließ die Party. Ging von Bord. Wie auch immer man es nennen will. Jedenfalls ging er davon. Im einen Augenblick sah ich noch sein Gesicht - das völlig ausdruckslos war -, und im nächsten betrachtete ich seinen Hinterkopf, seine breiten Schultern und seinen Rücken.
    Er ging.
    Ohne abzuwarten, was ich JP antworten würde.
    Ohne abzuwarten, wie die Frage überhaupt lautete - nämlich ganz anders, als es die meisten Leute wohl erwartet hatten. »…mich zum Abschlussball begleiten?«, sagte JP und lächelte mich zuversichtlich an.
    Aber ich schaffte es nicht, ihn anzusehen. Ich konnte den Blick nicht von Michaels Rücken losreißen.

    Und... keine Ahnung, wie ich es ausdrücken soll... in dem Moment, in dem ich auf die Menge unter mir blickte und alles vor meinen Augen verschwamm, außer Michael, der mir den Rücken zuwandte und einfach so davonging, als wäre es ihm vollkommen gleichgültig, was passierte …
    ... da erkaltete etwas in mir. Etwas, von dem ich nicht einmal gewusst hatte, dass es noch in mir geglüht hatte.
    Ein winziges

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