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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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genug, um die Kletterpartie hierher zu machen? Grandmère garantiert nicht, so viel ist sicher …

Dienstag, 2. Mai, Mitternacht, in der Limousine auf dem Heimweg von meiner Party
    Dad hat mir eine ziemlich harte Gardinenpredigt gehalten. Er war es nämlich, der zu mir geklettert kam. Er hat mir gesagt, ich soll aufhören, zu schmollen. (Seine - meiner Meinung nach völlig unzutreffende - Bezeichnung für das, was ich getan habe... Ich würde es eher als »mir Luft machen« bezeichnen - schließlich hab ich in mein Tagebuch geschrieben.) Und ich solle wieder an Deck kommen, um mich von meinen Gästen zu verabschieden.
    Das war aber nicht alles, was er zu sagen hatte. Ganz und gar nicht.
    Er hat mir außerdem noch klargemacht, dass mir gar nichts anderes übrig bleiben wird, als JP zum Abschlussball zu begleiten, weil man nicht fast zwei Jahre lang mit einem Jungen zusammen sein und dann eine Woche vor dem Abschlussball beschließen könne, nicht mit ihm hinzugehen, nur weil man auf einmal keine Lust mehr habe, zum Abschlussball zu gehen.
    Oder, wie er es unfairerweise ausdrückte: »Nur weil dein Exfreund zufälligerweise beschlossen hat, in die Stadt zurückzukehren.«
    Worauf ich sagte: »Als hätte Michael irgendwas damit zu tun. Wir sind bloß gute Freunde!« ALLES Liebe, Michael. »Ich wäre doch niemals so blöd, mit Michael zum Abschlussball gehen zu wollen!!!!«
    Was auch stimmt. Ich meine, wer kommt schon auf die
dämliche Idee, ein einundzwanzigjähriger Millionär und Roboterarm-Erfinder hätte Lust, zum Abschlussball der Highschool zu gehen? Noch dazu mit seiner Exfreundin, mit der er vor zwei Jahren Schluss gemacht hat und an die er offensichtlich keinen Gedanken mehr verschwendet. Deshalb ist es extrem absurd, zu denken, er könne auf die Idee kommen, sie zu fragen, ob sie mit ihm zum Abschlussball geht.
    Außerdem: als würde ich JP das antun.
    »Für Mädchen, die so kapriziös sind wie du, gibt es einen Ausdruck«, sagte Dad und setzte sich neben mich auf meinen wackeligen Hochsitz hoch über dem Wasser. »Ich will ihn gar nicht in den Mund nehmen, weil er sehr unschön ist.«
    »Ach, echt?« Ich wurde neugierig. Was für einen speziellen Ausdruck könnte es für jemanden wie mich geben? Ich meine, außer denen, mit denen Lana mich ständig bedenkt: Trantüte, Spacko, Freak und so weiter. Okay, und die Ausdrücke, mit denen Lilly mich auf ichhassemiathermopolis. com beschrieben hat. »Welchen denn?«
    »Luder«, sagte Dad ernst.
    Ich gebe zu, dass ich darüber laut lachte. Ja, ja, ich weiß, die Situation war ernst, aber trotzdem.
    »Das ist nicht witzig«, sagte Dad gereizt. »Stell dir nur mal vor, was es für uns in unserer momentanen Situation bedeuten würde, wenn die Presse anfangen würde, dich als ›Luder‹ zu titulieren.«
    Ich - die letzte Jungfrau der Abschlussklasse der Albert-Einstein-Schule (abgesehen von meinem Freund) - ein Luder ! Ich lachte so sehr, dass ich mich an der Reling festhalten musste, um nicht in das tintenschwarze Wasser des East Rivers zu stürzen.
    »Dad«, sagte ich, als ich endlich wieder reden konnte. »Ich kann dir versichern, dass ich kein Luder bin.«
    »Taten zählen mehr als Worte, Mia. Wenn du nicht mit JP zum Abschlussball gehst, könnten die Leute auf die Idee
kommen, dass du die Beziehung nie ernst genommen und nur mit seinen Gefühlen gespielt hast. Ich verlange nicht, dass du dich mit JP verlobst. Das wäre in der Tat absurd. Im Gegenteil, du solltest ihm freundlich und höflich erklären, dass du viel zu jung bist, um eine Verlobung auch nur in Erwägung zu ziehen...«
    »Da-ad!« Ich verdrehte die Augen. »Es ist bloß ein Freundschaftsring.«
    »Aber jetzt geht es erst einmal um den Abschlussball, und dabei spielt es keine Rolle, ob du persönlich Lust hast hinzugehen oder nicht«, redete mein Vater unbeirrt weiter. »JP hat dich dazu eingeladen und ist selbstverständlich davon ausgegangen, dass du mitkommen wirst...«
    »Ich weiß«, seufzte ich. »Aber ich hab ihm vorher schon gesagt, dass es mir nichts ausmachen würde, wenn er mit jemand anderem hingehen würde.«
    »Er möchte aber mit dir hin. Mit dem Mädchen, das jetzt schon seit fast zwei Jahren seine feste Freundin ist. Und du gehst natürlich mit. Es wäre etwas anderes, wenn er sich dir gegenüber in irgendeiner Weise ungehörig verhalten hätte, aber das hat er nicht. Also musst du mitgehen. Punkt. Ende der Diskussion.«
    »Aber Dad!« Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. »Du

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