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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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überlegte kurz, ob das ein weiterer Grund sein konnte, warum sie Ric mochte? Hm. Nein.
    Â»Und da ist noch was anderes.«
    Ein düsterer Blick riss sie aus den glücklichen Gedanken. Mittlerweile hatte er die Arme vor der Brust verschränkt, die Dunkelheit war in seine Augen zurückgekehrt. Sie schluckte einen Kältebrocken.
    Â»Was denn?«
    Â»Ich muss schon den ganzen Tag dran denken. Eigentlich die ganze Woche.« Er baute sich vor ihr auf und legte die Hände auf ihre Hüften. Sie wurde unruhig.
    Â»Es geht um Black.«
    Â»Wen?«
    Â»Deinen Freund, Black.« Er rieb sich den Nacken und blickte zu Boden. »Ich bin so eifersüchtig auf den Kerl, dass ich’s gar nicht …« Er runzelte die Stirn. »Wieso lachst du da?«
    Sie schleckte das verbliebene Eis von ihrem Löffel und schüttelte den Kopf. »Das ist jetzt aber schon ein ziemliches Revierverhalten, findest du nicht? Scott nimmt mich nur mit zur Arbeit. Bei ihm steh ich nicht halbnackt in der Küche rum und esse nachts um elf Eis.«
    Unsicher sah er sie an. Seine Backenmuskeln zuckten. »Und warum hat er dich vorhin angerufen? Als wir im Auto waren? Du bist zwar nicht rangegangen, aber das war doch er, oder?«
    Â»Ja.«
    Sie verstand die Frage, die unausgesprochen im Raum hing.
    Â»Er hat nicht angerufen, um sich mal wieder auf einen Quickie mit mir zu treffen, wenn du das meinst. Mein Gott!«
    Doch genau das hatte er gedacht, das erkannte sie an seiner Miene. Vermutlich war er wegen seiner Exfrau in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind. An diesem Argwohn müssten sie wohl noch etwas arbeiten.
    Â»Er hilft mir. Nimmt mich mit zur Arbeit und leiht mir eine Pistole. Und er bringt mir bei, mich damit nicht selbst zu erschießen.«
    Ric nahm ihr den Eisbecher aus der Hand und stellte ihn beiseite. »Frag mich, nicht ihn.« Er trat zu ihr und legte die Hände auf ihre Hüften.
    Â»Na gut.« Sie neigte den Kopf zur Seite. »Wenn das so ist, dann brauch ich morgen deine Hilfe.«
    Er wartete.
    Â»Er wollte mich abholen und zu einem Autohändler bringen. Ich hab nämlich endlich das Geld von der Versicherung.«
    Â»Ich kann dir beim Autokaufen helfen.« Sein Blick wanderte zu ihrem Mund, und sie hegte leise Zweifel, ob er an Autos dachte.
    Als sie sich das Eis von den Lippen leckte, wusste sie auf einmal ganz sicher, dass er etwas völlig anderes im Sinn hatte als Autokauf. »Ich brauch dich nicht, um ein Auto zu kaufen. Du sollst mich nur zu einem Händler fahren.«
    Plötzlich verstärkte sich der Griff um ihre Hüfte. Er hob sie hoch und setzte sie auf die Arbeitsplatte. Als ihr nackter Po die kühle Fläche berührte, hielt sie kurz den Atem an.
    Â»Das lässt sich machen.« Er schob seine Hände unter ihren Kapuzensweater und legte sie wieder auf ihre Hüften. Dann beugte er sich vor und begann, sie auf den Hals zu küssen.
    Sie schloss die Augen, um sich ganz ihren Sinnen hinzugeben – dem warmen Saugen seines Mundes, dem Druck seiner Handflächen auf ihren Schenkeln. Er spreizte ihre Beine und zog sie nach vorne, bis sie beinahe herabfiel, doch er hielt sie mit seinem Körper.
    Â»Ric?« Sie sah ihm in die Augen. Sie spürte, wie sich seine Schultern strafften, und merkte, dass er sich auf ein Thema gefasst machte, über das er nun gar nicht sprechen wollte.
    Â»Glaubst du, dass es sich vielleicht auch irgendwann einmal machen lässt …« Sie dehnte die Frage und beobachtete ihn dabei, wie er sich dafür wappnete. »Also denkst du, dass wir irgendwann später möglicherweise mal in ein Bett umziehen könnten?«
    Erleichterung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Sie war fast ein wenig enttäuscht.
    Er verzog den Mund zu einem Grinsen. »Ich glaub, das lässt sich gut machen.«

24
    Letztlich erwies sich Rics Bett auch als sehr, sehr angenehmer Ort, und am nächsten Morgen verabschiedete er sich von Mia mit einem Kuss und dem Versprechen, gegen Mittag zurück zu sein und sie zum Autokauf abzuholen. Allerdings wurde es doch fast Nachmittag, bis er frei hatte. Als er kam, konnte sie es ihm von der Nasenspitze ablesen, dass sein Vormittag alles andere als vergnüglich gewesen war. Doch anstatt sie nur zu einem Händler zu fahren und zur Arbeit zurückzukehren, bestand er darauf, auch während des Verkaufsgesprächs bei ihr zu bleiben. Schließlich spielte er sogar die Rolle

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