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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Farbe.«
    Â»Braune Farbe.« Ric lehnte sich zurück. »Ganz sicher braune Farbe?«
    Â»Ja, das war Farbe, dieselbe wie draußen auf der Veranda. Überall. Als hätte jemand den Kübel ausgegossen. Den Teppich konnten wir auf keinen Fall retten. Wanderte ebenfalls direkt auf den Müll. Die Putzfrau wollte das.«
    Hatte man die Farbe ausgekippt, um das Blut zu verbergen?
    Â»Diese Putzfrau«, begann Ric. »Haben Sie von der ein Trinkgeld oder so bekommen? Damit Sie machen, was sie will?«
    Kaum merkliches Nicken.
    Â»Okay, Clayton, was war da sonst noch? Außer der Farbe?«
    Das Zuckertütenhäuschen stürzte ein. Der Junge faltete die Hände und senkte den Blick. Doch gleich darauf sah er Ric in die Augen. »Wir haben auch die Unterlage raus und weggeschafft. Das Teil war echt total voller Blut.«

25
    Â»Kurt Lane«, waren Rics erste Worte, als Jonah am Telefon war.
    Â»Was? Wo bist du?«
    Â»Ich fahr auf dem schnellsten Weg zurück zu Lanes Haus am See. Sein Sohn ist unser Mann.«
    Â»Du meinst, dieser Collegeboy? Der ist doch in Kalifornien.«
    Â»Nein, da ist er nicht.« Ric schoss mit der doppelten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit über den Highway. »Er wohnt im Gästehaus seiner Eltern, hier an dem verdammten See. Ich fass es nicht. Wir haben ihn sogar überprüft! Haben vor zwei Wochen einen Handyanruf von ihm geortet. Drüben von der Westküste, aus Oakland.«
    Â»Aber er selbst war nicht da? Scheiße, wie geht das denn?«
    Â»Vielleicht hat jemand sein Telefon. Woher zum Henker soll ich das wissen? Aber egal, sieh zu, dass du auf dem schnellsten Weg herkommst«, sagte Ric. »Ich hab zwei Stunden für einen Durchsuchungsbeschluss für das Gästehaus gebraucht. Ich musste sogar zum Richter nach Hause und ihn von seinem Fernseher wegzerren! Jetzt fahr ich zu einem Team von der Spurensicherung …«
    Â»Halt mal die Luft an, ich hab auch Neuigkeiten.«
    Ric zuckte zusammen. Er hatte sich so sehr auf den Durchsuchungsbeschluss konzentriert, dass er den Schießstand völlig vergessen hatte.
    Â»Bin grad vom Schießstand losgefahren. Mein Kumpel hat mir die Anwesenheitslisten der letzten zwei Monate gezeigt. Fünf, sechs Cops hat er gekannt, es könnten aber auch noch paar mehr da gewesen sein. Ich hab alle Namen notiert.«
    Â»Und?« Ric klammerte sich am Lenkrad fest.
    Â»Einer sticht raus. Burleson war letztes Wochenende da und hat auf längere Distanzen geschossen.«
    Â»Todd Burleson?«
    Â»Genau der. War auch mal in der Army, wie’s scheint. Er und mein Kumpel kennen sich ein bisschen und sprechen über dies und das, wenn er mal vorbeikommt. Ich wusste vorher gar nicht, dass Burleson bei Desert Storm im Irak war. Ehe er zur Polizei ging. Und jetzt kommt’s: Angefangen hat er auf Streife in Fort Worth, und da ist er auch Kriminaler geworden.«
    Ric wurde schwindlig. Er ahnte, was folgen würde.
    Â»Ich hab da angerufen«, fuhr Jonah fort, »und seinen ehemaligen Partner erwischt. Das wirst du nicht glauben.«
    Â»Er heißt Baker, oder?«
    Schweigen. »Woher weißt du das?«
    Â»Verdammte Scheiße. Ich hab ihn kennengelernt.« Ric erinnerte sich an Bakers Worte über den Mord an Laura Thorne. »Baker meinte, am Ende war sein Partner vom Thorne-Mord total besessen.«
    Â»Genau. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass Burleson sich den Fall bewusst geschnappt hat, um die Ermittlungen zu steuern und Lane zu schützen.«
    Â»Hm, das wär ziemlich schwer geworden«, widersprach Ric. »Ich glaub eher, er hat den Fall zugeteilt bekommen, und erst danach ist Lane zu ihm hin und hat ihm Geld gegeben, damit er seinen Sohn deckt und auch seinen Namen raushält.« Bei diesen Worten stieg Bitterkeit in ihm auf.
    Â»Jedenfalls ist die Sache schiefgegangen, und Burleson war letzten Sonntag hier und hat die Dreihundert- und Fünfhundert-Meter-Distanz geübt.«
    Sonntagnachmittag, einen Tag nach dem Anschlag auf Mia.
    Ric stieg auf die Bremse und wendete mitten auf dem Highway. Um ein Haar hätte ihn dabei ein großer Geländewagen gerammt, der hinter ihm angerauscht kam. Ric hörte noch das wütende Hupen, als er das Gaspedal wieder durchtrat.
    Â»Hör mal, Ric, ich weiß, was du denkst, aber ehe du was unternimmst …«
    Â»Ich schlag dem Arsch den Schädel ein.«
    Â»Beruhig dich.«
    Â»Mich

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