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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Sheriff?«, schob sie nach.
    Â»Rey hat heute Nachmittag mit ihm gesprochen. Keine Veränderung.«
    Mia verkniff sich eine schnippische Bemerkung. Sie war vier Stunden mit dem Mann zusammen gewesen, und er hatte keinen Ton davon gesagt. Was war das nur in dieser Familie?
    Ric wechselte auf die Überholspur, und in der folgenden Stille hing Mia ihren Gedanken nach, während draußen die Landschaft vorbeihuschte. Er wollte sie noch immer nicht an sich heranlassen. Sie hatte ihm alles erzählt. Jede Einzelheit. Dennoch gehörte sie weiterhin nicht zu seinem engsten Kreis.
    Misstraute er ihr noch? Vielleicht war es keine gute Idee gewesen, damals im Gespräch mit der Bezirksstaatsanwältin zu lügen. Mia hatte sich nicht besonders geschickt angestellt, aber sie hatte nicht gewusst, was sie sonst hätte tun sollen.
    Gestern hatte sie auch nicht gewusst, was sie tun sollte, also hatte sie sich Ric geöffnet. In jeder erdenklichen Weise. Nun fragte sie sich, ob das ebenfalls ein Fehler gewesen war.
    Als sie zum ersten Straßenschild kamen, das San Marcos ankündigte, nahm Mia all ihren Mut zusammen.
    Â»Also.« Sag’s einfach . »Wo fahren wir hin?«
    Auf diese Frage schien er vorbereitet. »Ich bring dich zu mir.«
    Sie drehte sich zu ihm und wünschte sich nichts mehr, als aus seiner Miene schlau zu werden. Ließ er sie nun endlich an seinem Leben teilhaben? Oder war das wieder eine Babysitterlösung mit eingestreutem Sex, damit die Sache nicht allzu langweilig wurde?
    Â»Ich muss heute Abend leider weg.« Er sah auf die Uhr. »In etwa einer halben Stunde, um genau zu sein.«
    Â»Das heißt, du setzt mich nur ab?«
    Â»Jonah erwartet uns. Er leistet dir Gesellschaft, bis ich wieder da bin. Dauert nur zwei, drei Stunden.«
    Zwei, drei Stunden warten, bis Ric wieder auftauchte. Und wenn er da war, was dann? Dann würden sie ins Bett gehen, und am nächsten Tag würde er böse Jungs jagen, während sie bloß in seiner Wohnung rumhockte, vermutlich mit einem anderen Kumpel von der Polizei, den er überredet hatte, auf sie aufzupassen.
    Mia sah aus dem Fenster und biss sich auf die Lippe. Mein Güte, was war sie doch für eine Heulsuse. Wie satt sie es hatte, ohnmächtig zuzuschauen, wie ihr Leben in die Brüche ging.
    Sie räusperte sich. »Kannst du bitte mal rechts ranfahren?«
    Er schaute sie überrascht an.
    Â»Bitte!«
    Er sah in den Rückspiegel, ehe er den Blinker setzte, von ganz links nach ganz rechts wechselte und die nächste Abfahrt nahm. Mia schlug das Herz bis zum Hals, als er die Autobahn verließ und auf den Burger-King-Parkplatz rollte. Sie wartete, bis er den Motor abgestellt hatte, ehe sie sich an ihn wandte.
    Â»Was wird das mit uns, Ric?«
    Er sah sie mit einer Mischung aus Sorge und Scheu an, doch sie wappnete sich innerlich und fuhr fort.
    Â»Vor ein paar Tagen hast du zu mir gesagt, du wärst nicht bereit für eine Beziehung.« Sie hielt kurz inne. »Hat sich da was geändert?«
    Sie sah, wie er die Kiefermuskeln anspannte, ehe er den Kopf abwandte.
    Â»Es ist okay«, fuhr sie fort, obwohl sie sich fühlte, als würde sich ihr Magen umdrehen. »Du hast es von Anfang an gesagt. Ich wollte nur sichergehen.«
    Ihre Blicke trafen sich wieder. Ihm behagte das Gespräch offenkundig nicht. »Hör mal, Mia …«
    Â»Alles in Ordnung. Fahren wir weiter.« Sie holte ihr Handy aus der Handtasche und versuchte beim Tippen einer SMS nicht zu zittern. Seine Augen ruhten auf ihr, und sie spürte, wie sie rot wurde.
    Warum hatte sie es so weit kommen lassen? Im hintersten Winkel ihres Herzens hatte sie gehofft, dass sich etwas ändern könnte, wenn sie mit ihm schlief, dass er plötzlich doch eine Beziehung wollte. Prima Plan. Nun stand sie da und bat ihn genau darum, was er zuvor offen abgelehnt hatte.
    Sie beendete die Nachricht und schickte sie ab.
    Â»Mia, schau mich an.«
    Sie steckte das Handy in die Handtasche, dann sah sie auf mit der stillen Hoffnung, dass ihr die Enttäuschung nicht ins Gesicht geschrieben stand.
    Â»Das alles ist grade so kompliziert. Du machst dir keine Vorstellung.«
    Â»Keine Erklärungen, bitte.« Sie hob abwehrend die Hände. »Es ist in Ordnung. Aber ich hab nun was anderes ausgemacht und werde heute Abend nicht mit zu dir kommen.«
    Er murmelte etwas auf Spanisch. Dann ließ er den Wagen an und fuhr aus dem

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