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Dein ist mein ganzes Herz

Dein ist mein ganzes Herz

Titel: Dein ist mein ganzes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sie.
    Der Marquess lächelte. "Ihre Großmutter und ich stimmten überein,daß der schreckliche Herbert nicht der richtige Partner für sie wäre, genausowenig wie Lord Wigmore für Cecily."
    Dorothea, die sich der Stille im Raum bewußt war, fragte: "Bieten wir etwa ein skandalöses Bild?"
    "Daß ich mit Ihnen tanze, ist zwar nicht ganz korrekt aber akzeptabel, da Sie außer Herbert Darent, von dem jeder weiß, daß er nicht tanzen kann,keine nahen männlichen Verwandten haben."
    "Das heißt, daß man mich nicht in Grund und Boden verdammen wird?"
    "Ganz recht. Und nur bei dieser Gelegenheit darf ich übrigens zweimal mit Ihnen Walzer tanzen. Dieser Tanz steht nicht auf dem Programm und wird daher nicht gezählt. Meine liebe Miss Darent, würden Sie mir wohl eine doppelte Freude bereiten, das gemeinsame Supper und den Walzer davor?"
    Dorothea stimmte lachend zu. Die Musik endete, und er brachte sie zu Lady Merion zurück.
    Lady Hazelmere reagierte auf den ersten Walzer wie viele andere Zuschauer. Als der Marquess Dorothea in die Arme zog, hielt sie die Luft an.
    Glücklicherweise konnte niemand eine böse Bemerkung machen. Keine Bewegung, kein Augenaufschlag war wirklich unpassend.Selbst die kritischsten Klatschtanten würden es nicht wagen, sich die Mäuler zu zerreißen - aus wohlbegründeter Angst, einer schmutzigen Phantasie bezichtigt zu werden.Die Marchioness hielt es für unwahrscheinlich, daß ihr erfahrener Sohn nicht Bescheid wußte. Sicher war aber auch, daß die schöne Dorothea ahnungslos war, wie enthüllend dieser Tanz wirkte.
    Jetzt war Lady Hazelmere auch der Grund für den Wunsch ihres Sohnes klar, sie möge Maria und Susan warnen. Die Vorstellung, wie schockiert ihre älteren Töchter sein würden, Belustigte sie.
    Für die Mädchen war ihr Einführungsball die erfreulichste Nacht der ganzen Saison. Dorothea tanzte mit jedem von Lord Hazelmeres Freunden, mit denen sie inzwischen auf freundschaftlichem Fuße stand. Der Abend war schon halb vorbei, da holte der Marquess sie erneut zu einem Walzer.
    "Müde, meine reizende Dorothea?"
    Sie wollte ihn fragen, woher er das Recht nahm, sie mit dem Vornamen anzureden, besann sich aber dann anders. Statt dessen senkte sie die Lider,so daß ihre großen grünen Augen hinter den dichten Wimpern verschwanden.
    Das Supper verlief in äußerst fröhlicher Stimmung. Als Hauptpersonen durften die beiden Schwestern allerdings nicht am gleichen Tisch Platz nehmen. Dorothea saß mit Lord Hazelmere und seinen Freunden zusammen, die sie mit amüsanten Anekdoten unterhielten, die meist von dem Marquess handelten.
    Später plauderte Dorothea mit Bekannten ihrer Großmutter, älteren Damen, um die sie sich bisher aus Zeitmangel nicht gekümmert hatte.
    Nach ein paar Minuten entschuldigte sie sich und ging weiter. Gleich darauf wurde sie von Miss Buntton, einer um zwei jahre jüngeren Blondine, angesprochen.
    "Meine liebe Miss Darent", sagte sie. "Ihr Kleid ist wirklich attraktiv.
    Meine Mutter würde mir allerdings nicht erlauben, so etwas zu tragen. Sie hält es für falsch, sich auffallend von der Menge abzuheben."
    Dorothea hatte sich längst an Miss Bunttons eifersüchtige Sticheleien gewöhnt. Die Antwort fiel ihr daher nicht schwer. "Ich bin sicher, daß Sie keine Gefahr laufen, Ihre liebe Mama zu enttäuschen." Sie wollte schon weitergehen, als eine nicht mehr ganz junge Frau, die neben der Blondine stand, sie zurückhielt.
    "Miss Darent, freut mich, Sie kennenzulernen. Ich bin Lady Susan Wilmot, Hazelmeres Schwester."
    Dorothea murmelte ein paar höfliche Worte, während Lady Susan bereits weiterredete. "Wie ich gerade zu Miss Buntton sagte, war ich sehr froh, daß mein Bruder heute, den ersten Walzer betreffend, seine Pflicht erfüllt hat. Obwohl Lady Merion ihn natürlich um den Gefallen gebeten hat, fürr Herbert Darent einzuspringen, war ich angenehm überrascht. Vielleicht ist das ein Zeichen für seine Absicht, eine Familie zu gründen. Die Frau, die er heiratet, muß natürlich besondere Qualitäten haben und aus allerbester Familie stammen. Ich verrate wohl kein Geheimnis, wenn ich sage, daß wir große Hoffnungen auf unsere liebe Miss Buntton setzen." Dorothea war außerstande, dem auf sie einprasselnden Redeschwall Einhalt zu gebieten. In diesem Augenblick berührte jemand ihren Arm. "Da sind Sie ja, Dorothea", rief Lady Alison Gisborne. "Kommen Sie, ich möchte Ihnen meinen Mann vorstellen."
    Dorothea verabschiedete sich mit einem knappen Nicken von

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