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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Portal schon instabil gewesen war. Mein Schädel fühlte sich an, als würde er bersten, und ich war mir nicht sicher, ob ich es diesmal überleben würde. Ein Sprung durch ein instabiles Portal war immer ein großes Risiko und solche, die mit einem Portalbuilder erzeugt wurden, waren generell ungemütlicher, als feste Portale wie das in Coles Haus. Ein Weltensprung war niemals angenehm, doch das hier war die Hölle. Ich spürte einen so starken Sog, als würde ich in die Länge gezogen werden. Dann drehte sich alles um mich herum und ich fühlte mich, als würde sich mein Innerstes nach außen kehren. Ich schrie, dann landete ich ziemlich unsanft.
    Ich befand mich in einem Raum ohne Fenster. Die Deckenbeleuchtung tauchte alles in ein hässliches grünes Licht. Es gab nur einen Tisch in der Ecke mit drei Stühlen und einen verschlossenen Spind an der Wand gegenüber. Der Seeker, der noch immer Coles Gestalt hatte, drehte sich zu mir um und ein Grinsen kroch über die mir so bekannten und doch fremden Züge. Es machte mich wütend, dass er Coles Gestalt angenommen hatte. Es kam einem Verrat gleich, doch es zeigte mir auch, wie mächtig er war. Nur besonders starke Seeker konnten die Gestalt eines Shadowcasters annehmen und auch noch die Stimme und Mimik so authentisch erscheinen lassen.
    »Hallo, Sweetheart«, sagte der Seeker lächelnd. »Was für eine nette Überraschung. Bist du immer so anhänglich?«
    »Arschloch!«, spie ich ihm entgegen. »Ich würde lieber dem Teufel in die Hölle folgen als dir ins Paradies.«
    »So? Und warum bist du dann hier?«, fragte er spöttisch und kam langsam auf mich zu.
    »Weil ich dem verdammten Portal nicht mehr ausweichen konnte!«, giftete ich ihn an. Es war so verdammt irritierend, dass er genauso aussah, wie der Junge, den ich über alles liebte. Mein Herz hämmerte aufgeregt in meiner Brust und ich hatte ganz zittrige Knie, doch ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.
    Der Seeker lachte.
    »Nun, warum auch immer. Es ist eine glückliche Fügung, dass du nun hier bist«, meinte er schulterzuckend. »Das erspart mir eine Menge Arbeit.«
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte ich mit einem flauen Gefühl im Magen. »Mich töten?«
    Ich war mir sicher, die Antwort bereits zu kennen, und das war nicht gerade beruhigend. Ich tat mein Möglichstes, cool zu wirken. Vor einem Seeker wollte ich keine Schwäche zeigen.
    Er packte mich grob bei den Haaren und sein Gesicht kam meinem ganz nah. Viel zu nah. Es war ein seltsames Gefühl, in Coles Augen zu starren und darin einen Ausdruck von Hass und Begehren gleichzeitig zu sehen. Aber da war auch noch etwas anderes in seinem Blick. Etwas Irres.
    ›Das sind nicht Coles Augen‹, erinnerte ich mich.
    »Dein kleiner Trick hat wehgetan«, zischte der Seeker. »Das war wirklich sehr unartig von dir. Eigentlich hatte ich vor, dich kurz und schmerzlos zu töten, doch ich habe es mir anders überlegt.«
    Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. Sein Griff in meinen Haaren wurde noch brutaler und ich wimmerte leise.
    »Wir machen jetzt eine kleine Reise«, raunte er in mein Ohr.
    »Nein«, schrie ich und versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien.
    Er zog jedoch so fest an meinen Haaren, dass ich den Kopf in den Nacken legen musste. Sein Blick bohrte sich in meinen und seine Augen fingen an, rötlich zu glühen. Ich konnte spüren, wie er in mein Bewusstsein vordrang, und es war ein schreckliches Gefühl. Ich wollte mich dagegen wehren, wollte ihn aussperren, doch ich verlor den Kampf.
    »Schlaf«, sagte er und ich verlor langsam das Bewusstsein. Es hatte keinen Sinn, dagegen anzukämpfen. Ich konnte mich nur der Dunkelheit hingeben.
    ***
    Cole landete hart auf dem Boden, doch zu seiner Verzweiflung war es noch immer der harte Asphalt hinter der Sporthalle. Er hatte das Portal verpasst. Es hatte sich geschlossen und Faith war verloren. Vermutlich war sie irgendwo in der Zentrale der Umbra gelandet. Genau im Zentrum ihrer Feinde.
    ›Faith! Sag, dass du okay bist! Bitte!‹
    Keine Antwort. War sie überhaupt durchgekommen? Das Portal war schon verdammt instabil gewesen.
    »Scheiße!«, schrie er und schlug frustriert mit der Faust auf den harten Boden ein, ohne darauf zu achten, dass seine Haut aufplatzte und blutige Spuren auf dem Asphalt hinterließ. »Verdammte Scheiße!«
    Er starrte wie in Trance auf seine blutigen Knöchel, doch er spürte keinen Schmerz. Jedenfalls keinen körperlichen. Dafür war die Pein in seiner Seele

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