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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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ein.
    ***
    Coles Portalbuilder vibrierte und Cole schaute auf die Anzeige.
    »Mein Vater«, sagte er stirnrunzelnd. »Warte hier, ich geh eben nach draußen, um zu hören, was er will.«
    »Okay«, sagte ich und fragte mich, worum es gehen konnte. Es musste schon etwas Wichtiges sein, wenn Coles Vater ihn hier anpiepste. Hoffentlich war nichts passiert.
    Cole küsste mich rasch auf die Wange und verschwand dann in der Menge. Ich blickte ihm kurz hinterher, dann seufzte ich und wandte meinen Blick wieder der Tanzfläche zu. Alle schienen so ausgelassen und hatten offensichtlich viel Spaß. Ich war noch nie der Partygänger gewesen und fühlte mich ein wenig fehl am Platz. Besonders jetzt, wo ich allein dastand und nicht wusste, wohin mit meinen Händen. Ich hatte kein Getränk mehr, an dem ich mich festhalten könnte. Allerdings hatte ich auch keine Lust, mich an der Getränkeausgabe anzustellen, um mir eine neue Cola zu holen.
    Die Musik begann mir langsam auf die Nerven zu gehen. Sie war zu laut und ich hatte ein wenig Kopfschmerzen. Ich spähte in Richtung Ausgang, wo auch Cole kurz zuvor verschwunden war und beschloss, ihm nachzugehen. Etwas frische Luft tat mir sicher gut.
    Auf dem Gang fragte ich mich, welchen Ausgang er wohl genommen hatte. Wahrscheinlich den Seitenausgang, da er dort mehr Ruhe haben würde. Ich bog also nach links ab und versuchte, die Paare zu ignorieren, die in den dunklen Ecken rummachten.
    ›Himmel!‹, dachte ich angewidert. ›Haben die denn kein Zuhause?‹
    Erleichtert atmete ich auf, als ich den Ausgang erreichte. Ich öffnete die Tür und trat nach draußen in die Dunkelheit der Nacht. Von Cole konnte ich nichts entdecken. Ich sah einige Leute rechts, am Ende des Gebäudes stehen, wo eine Laterne genügend Licht spendete. Links dagegen war alles dunkel bis auf die schummrige Außenbeleuchtung an der Ecke. Dort war niemand zu sehen. Wenn Cole ungestört mit seinem Vater reden wollte, hatte er mit Sicherheit die dunkle Ecke gewählt, also schloss ich die Tür hinter mir und ging ebenfalls nach links. Und richtig getippt, weiter hinten sah ich eine Gestalt stehen. Die Statur stimmte und als er sich umdrehte und etwas Licht von der Außenbeleuchtung auf sein Gesicht fiel, atmete ich erleichtert auf.
    »Hier steckst du. Warum bist du so weit gegangen?«
    ***
    Cole drückte den Knopf, um das Gespräch zu beenden. Er fluchte leise und beeilte sich, wieder zu Faith zurückzugehen. Offenbar war ihr Instinkt richtig gewesen, wenn auch seine Mutter ein ungutes Gefühl hatte. Er musste sich beeilen und sicherstellen, dass Faith nichts passieren konnte. Sie sollten die Party sofort verlassen, erst recht, da er nicht wusste, welche Art von Gefahr ihr drohte. War es ein Seeker der Umbra oder nur ein verliebter Psychopath? Es musste etwas mit Carter zu tun haben, denn sein Blick war es gewesen, der Faith beunruhigt hatte. Wenn er nun doch ein Seeker gewesen war? Vielleicht war die Entfernung doch zu groß gewesen, um seinen Geruch wahrzunehmen.
    Er riss die Tür zur Sporthalle auf und bahnte sich seinen Weg durch die Menge, bis er dort ankam, wo er Faith zurückgelassen hatte. Doch von seiner Gefährtin war weit und breit nichts zu sehen. Ein Fluch entfuhr seinen Lippen.
    ›Faith! Wo zum Teufel bist du?‹
    ***
    »Sorry, Kerima«, sagte Cole mit einem entschuldigenden Lächeln und kam auf mich zu. »Es waren zu viele Leute da vorn, also bin ich hierher gegangen. Aber ich habe das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Wir sollten gehen.«
    »Was hat dein Vater gesagt?«, wollte ich wissen. Ich war froh, von hier zu verschwinden, aber auch neugierig, was das für Neuigkeiten gewesen waren, die ihn dazu brachten, die Party jetzt schon zu verlassen. Etwas musste vorgefallen sein.
    »Das erzähl ich dir im Auto.«
    Er stand jetzt genau vor mir und streckte seine rechte Hand nach mir aus. Ich starrte auf den Portalbuilder und meine Nackenhaare richteten sich auf. Langsam hob ich den Blick um ihm ins Gesicht zu sehen. Seine Augen musterten mich auf eine seltsame Art und Weise. Mein Herz schlug schneller und ein ungutes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit.
    »Wer bist du?«, flüsterte ich.
    Er lächelte.
    »Wer soll ich sein, Kerima?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte ich und trat einen Schritt zurück. »Doch ich weiß, dass du nicht Cole bist. Er trägt seinen Portalbuilder links.«
    Er schaute auf sein rechtes Handgelenk, dann zu mir und ein Funkeln trat in seine Augen.
    ›Faith! Wo zum Teufel

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