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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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unter seinen Einfluss bringen, dass sie seinen Willen ausführt?«
    Coles Vater zuckte mit den Schultern.
    »Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht so genau. Ich würde es aber nicht ausschließen. Falls er sie irgendwann zu uns zurückschicken sollte, müssen wir sehr vorsichtig sein, denn dann hat er sie mit Sicherheit irgendwie unter Kontrolle.« Er seufzte und schaute Cole an. »Tut mir leid, mein Junge. Ich hab im Moment keine Idee, was wir tun könnten, außer weiter abzuwarten. Vielleicht kannst du heute Nacht mehr herausfinden.«
    »Falls sie nicht bewusstlos ist«, wandte Cole frustriert ein. »Sie ist nicht nah genug, ich kann nicht in ihr Unterbewusstsein vordringen, wenn sie mich nicht selbst zu sich führt. Wenn wir nur wüssten, wo sie ist. Das würde vieles einfacher machen.«
    »Sie wird bei der Umbra sein«, sagte seine Mutter. »Oder nicht?«
    Cole schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich denke, er hat sie irgendwo anders hingebracht. Was er jetzt tut, ist nicht der Stil der Umbra. Wäre sie bei denen, dann wäre sie schon tot. Ich glaube, dieser Typ arbeitet auf eigene Faust. Er muss ein verdammt gutes Versteck haben, dass die Umbra ihn nicht finden kann. Sie würden alles dafür geben, Faith in ihre Finger zu bekommen. Das ist alles höchst seltsam und macht irgendwie keinen rechten Sinn. Was kann dieser Seeker mit ihr vorhaben?«
    »Cole hat Recht«, mischte sich sein Vater ein. »Wir wissen nicht, was er vorhat, doch offenbar will er Faith im Moment zumindest nichts antun und das sollte uns etwas Zuversicht geben.«
    Cole nickte. Sie mussten einfach abwarten. Aber es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass er keine Verbindung zu seiner Gefährtin hatte. Er wollte immer wissen, wo sie war und wie es ihr ging. Jetzt wusste er weder das eine noch das andere und das machte ihn wahnsinnig. Die Unruhe, die er verspürte, war unerträglich. Wenn er doch nur Faith mit sich nach draußen genommen hätte, als er mit seinem Vater sprach. Aber in der Turnhalle, zwischen all den anderen Schülern und Lehrern hatte er sie in Sicherheit gewähnt. Warum nur war sie ihm nach draußen gefolgt? Sie war noch immer viel zu arglos. Das war etwas, was sie dringend ablegen musste. Wenn sie erst mal wieder bei ihm war, dann würde sie eine Standpauke bekommen, die sich gewaschen hatte. Er hatte gute Lust, sie kräftig durchzuschütteln für ihre Unvorsichtigkeit. Faith hatte zwar viel gelernt in den letzten Monaten, doch sie besaß einfach noch nicht die nötige Erfahrung, bestimmte Situationen richtig einzuschätzen. Es war sein Fehler, dass er dies nicht bedacht hatte. Ein Fehler, der sie jetzt teuer zu stehen kam.
    Es klingelte an der Tür und seine Mutter erhob sich, um zu öffnen. Wenig später kam sie mit Faith’ Mutter zurück in die Küche.
    »Setzen Sie sich doch bitte«, sagte seine Mutter und deutete auf den großen Küchentisch, wo Cole und sein Vater über ihren Kaffeebechern saßen und die Besucherin mit einem warmen, aber ebenso niedergeschlagenen »Guten Morgen« begrüßten.
    »Guten Morgen«, sagte Mrs Watson und setzte sich auf einen Stuhl.
    »Kaffee?«, fragte seine Mutter.
    »Ja, bitte. Schwarz. Ein Stück Zucker.«
    Cole musterte sie. Sie wirkte blass und die leichten Augenringe verrieten, dass sie vermutlich nicht viel geschlafen hatte. Sie musste sich große Sorgen um Faith machen, wie sie alle. Er fühlte sich schuldig, weil er nicht genug auf Faith aufgepasst hatte. Er hatte es ihrer Mum versprochen und jetzt hatte er es gebrochen.
    »Gibt es etwas Neues?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Ich hatte eben kurz Kontakt zu ihr«, antwortete Cole. »Es schien ihr einigermaßen gut zu gehen. Der Seeker, der sie entführt hat, war bei ihr und anscheinend verfügt er über die Fähigkeit der Hypnose. Er hat Faith erneut in Schlaf versetzt und ich konnte nichts weiter aus ihr herausbekommen. Aber ich hoffe, sie heute Nacht im Traum finden zu können.«
    »Hier ist der Kaffee«, sagte seine Mutter und stellte den Becher vor Mrs Watson auf den Tisch, ehe sie sich auf ihrem Stuhl niederließ.
    »Danke«, sagte diese mit einem traurigen Lächeln.
    Koveena legte ihr eine Hand auf den Arm.
    »Ich bin sicher, dass wir sie bald wohlbehalten zurückhaben werden«, sagte sie tröstend. »Cole wird versuchen, wieder mit ihr in Kontakt zu treten und herauszufinden, wo sie ist, und meine Tochter arbeitet mit Hochdruck daran, sie mittels ihres Energiemusters aufzuspüren. Wenn wir erst wissen, wo sich Faith aufhält, werden wir

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