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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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dann konnte er mit einer harten Rechten durchkommen. Die Nase des Blonden gab ein hässliches Knirschen von sich, als Coles Faust sein Nasenbein zerschmetterte. Blut spritzte und Cole nutzte den kurzfristigen Schock seines Gegners, um eine Serie von harten Schlägen zu platzieren. Der Blonde ging zu Boden und blieb reglos liegen.
    Cole atmete auf und kniete sich neben den Schwarzhaarigen, der langsam zu sich kam. Er versetzte dem Seeker einen Schlag auf den Kopf, um ihn erneut außer Gefecht zu setzen, dann wählte er die Nummer der Zentrale, die sich in einer Sphäre zwischen den Welten befand.
    »Agent Sajon. Was gibt es?«, meldete sich eine weibliche Stimme.
    »Ich bin es. Agent Cole.«
    »Ja, das sehe ich. Dein Name blinkt klar und deutlich auf meinem Display«, kam die leicht spöttische Antwort. »Was gibt es?«
    »Ich habe zwei bewusstlose Seeker hier, bereit zum Transport in dreißig Sekunden nach dem Telefonat.«
    »Okay, warte. Ich muss erst sehen, wen wir haben.«
    Cole wartete und rollte den Schwarzhaarigen unterdessen etwas beiseite, um Platz für das Portal zu schaffen.
    »Agent Cole?«
    »Ja?«
    »Agent Kudkin und Agent Bram sind gleich bei dir. Ist alles bereit für die Landung?«
    »Wie ich sagte. In dreißig Sekunden, nach dem Telefonat.«
    »Okay.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen und Cole trat beiseite. Kurz darauf erschien das Portal und die Agenten Kudkin und Bram sprangen heraus.
    »Hallo, Agent Cole«, grüßte Agent Kudkin. »Was hast du für uns?«
    Cole deutete auf die bewusstlosen Seeker und die Agenten fesselten die Gefangenen.
    »Gibt es etwas Neues wegen Agent Faith?«, wollte Agent Bram wissen.
    »Meine Schwester arbeitet an einem Gerät, das nach Energiemustern sucht, und ich hatte zweimal kurz Kontakt mit meiner Gefährtin. Der Seeker hat sie irgendwohin verschleppt und er scheint auf eigene Faust zu arbeiten. Er hat Faith mit Hypnose bewusstlos gemacht und somit unsere Verbindung unterbrochen.«
    »Ich bin sicher, dass alles gut ausgehen wird. Immerhin ist sie die Auserwählte«, meinte Agent Kudkin.
    »Das hat Agent Koveena auch gesagt. Trotzdem laufe ich Amok. Es ist so frustrierend, dass ich nichts unternehmen kann. Vielleicht wissen ja diese beiden hier, wo der Seeker sie versteckt haben könnte.«
    »Wir werden sie auf jeden Fall ausgiebig befragen, da kannst du dir sicher sein«, sagte Agent Kudkin grimmig. »Es gibt so einiges, was wir von ihnen wissen wollen. Ich bin zuversichtlich, dass wir sie zum Reden bringen können. Die meisten Seeker sind nicht besonders standhaft unter Folter. Früher oder später singen sie alle.«
    Cole nickte finster. Er war kein Freund von Folter, schließlich hatte er in den Fängen der Umbra schon Folter am eigenen Leib zu spüren bekommen. Doch für diese Monster hatte er wenig Sympathie übrig, also hielt sich sein Mitleid in Grenzen.
    Die beiden Agenten schnappten sich die bewusstlosen Gefangenen, öffneten ein neues Portal und verschwanden mit den Seekern. Cole war die Lust aufs Joggen vergangen und so machte er sich auf den Rückweg. Er war gerade mal zehn Minuten gelaufen, als sein Portalbuilder vibrierte. Sofort blieb er stehen und schaute auf die Anzeige.
    ›Symbia!‹, dachte er aufgeregt.
    Coles Herz fing an zu klopfen. Hoffentlich hatte sie endlich gute Neuigkeiten.
    ***
    Ich lauschte den sich nähernden Schritten. Ich hatte mehrfach versucht, Cole zu erreichen, doch unsere Verbindung war geblockt. Diese seltsame Hypnose würde hoffentlich nicht die ganze Zeit über anhalten. Ich musste dringend mit Cole sprechen. Er musste erfahren, dass ich mich in einer Welt befand, die nicht katalogisiert war. Ich hatte keine Ahnung, ob er mich hier überhaupt finden konnte. Wenn ich doch nur meinen Portalbuilder hätte, doch den hatte der Seeker mir abgenommen. Falls er ihn hier irgendwo aufbewahrte, konnte ich ihn vielleicht wiederfinden. Doch möglicherweise hatte er ihn längst in den Sumpf geworfen oder sonst wie entsorgt. Durch den Sumpf zu fliehen, schied auch aus. Der Mistkerl hätte mich gar nicht warnen müssen, ich hätte den Sumpf auch so nicht betreten und schon gar nicht im Dunkeln. So verzweifelt war ich noch nicht. Außerdem würde es mich auch nicht viel weiterbringen. Solange ich nicht wusste, wo ich war, und ich keinen Portalbuilder hatte, saß ich hier fest. Ob in Gefangenschaft oder Freiheit machte da kaum Unterschied. Das war das Risiko einer Flucht durch den Sumpf nicht wert.
    Die Tür öffnete sich und ich drehte mich

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