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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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so leid. Ich wünschte, ich könnte dir besser helfen. Ich mache mich sofort wieder an die Arbeit. Wir geben wirklich unser Bestes hier.«
    Cole versuchte, seine Enttäuschung und seinen Frust unter Kontrolle zu bekommen. Er wusste, dass seine Schwester und sein Onkel taten, was sie konnten. Doch offensichtlich war es nicht genug. Und das Schlimmste war, dass er selbst gar nichts tun konnte. Er kam sich so verdammt nutzlos vor. Zum ersten Mal kamen ihm Zweifel, ob er es wert war, der Gefährte der Auserwählten zu sein. Es schien nicht so, als wenn er bisher einen guten Job gemacht hätte.
    »Ich bin dir und Onkel Levin wirklich dankbar«, sagte er schließlich tonlos. »Sag mir Bescheid, sobald ihr etwas habt.«
    »Das werden wir«, versprach Symbia. »Versuch den Kopf nicht hängen zu lassen.«
    Cole beendete das Gespräch und setzte seinen Weg fort. Er bog in einen schmalen Pfad, der leicht aufwärts führte. Die Luft war frisch, genau richtig zum Laufen. Sein Puls war etwas erhöht, aber regelmäßig, und seine Muskeln machten sich langsam bemerkbar. Er begrüßte den leichten Schmerz, denn es lenkte ihn ein wenig von seinen Sorgen ab. Als er auf der anderen Seite des Hügels wieder bergab lief, bemerkte er einen süßlichen Geruch. Sofort schrillten alle Alarmglocken in seinem System und er warf sich gerade rechtzeitig zu Boden, bevor ein Messer haarscharf über ihn hinwegflog. Er rollte sich ab und sprang wieder auf. Seine Augen waren fest auf die beiden Männer gerichtet, die langsam auf ihn zukamen. Ein schneller Blick nach hinten zeigte ihm, dass es keine weiteren Seeker mehr gab. Nur zwei gegen einen bestens ausgebildeten Shadowcaster. Entweder waren sie verdammt gut, oder sie wurden langsam leichtsinnig. Wie auch immer. Er würde sich nicht besiegen lassen, schwor er sich grimmig und bereitete sich auf den Kampf vor.
    ***
    Symbia starrte auf die Anzeige und runzelte die Stirn.
    »Irgendetwas stimmt hier nicht«, murmelte sie kopfschüttelnd. »Vielleicht funktioniert das verdammte Ding doch nicht.«
    Ihr Onkel Levin erhob sich aus seinem Sessel, in dem er eingenickt war, und kam zu ihr herüber.
    »Wir haben es mit mehreren Energiemustern probiert und hatten immer ein richtiges Ergebnis«, wandte er ein.
    »Aber bei Faith’ Energiemuster zeigt es absolut nichts an. Ich hab sämtliche Welten nach ihrem Energiemuster abgesucht, doch bei allen ist die Anzeige negativ. Sieh doch selbst. Es ist, als würde sie nicht mehr existieren.«
    Ihr Onkel erbleichte. Langsam schloss er die Augen und atmete tief durch. Symbia gefiel das alles ganz und gar nicht. Erst recht nicht, als sie sah, dass die Hände ihres Onkels zitterten.
    »Onkel, was ist los?«
    »Es gibt nur drei Möglichkeiten, die erklären würden, warum wir keine Übereinstimmung mit ihrem Energiemuster finden können. Eine wäre, dass sie schwanger ist, da sich ihr Energiemuster dann ändert, dies passiert auch beim zweiten Szenario, also wenn sie … tot ist.«
    Symbia spürte, wie es ihr eiskalt den Rücken hinunterlief. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie konnte ausschließen, dass Faith schwanger war. Sie selbst hatte ihrer Schwägerin einen Hormonchip zur Empfängnisverhütung eingepflanzt und dieser Chip war hundertprozentig sicher. Und an die zweite Möglichkeit wollte sie gar nicht erst denken.
    »Was ist die dritte Möglichkeit?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Das dritte Szenario ist, dass sie sich in keiner der katalogisierten Welten befindet.«
    »Ich habe auch das Hauptquartier der Umbra überprüft. Dort ist sie nicht. Also wo sollte sie sonst sein? Sie kann sich ja nicht in Luft auflösen.«
    »In einer nicht katalogisierten Welt«, erklärte Levin.
    »Oh nein!«
    »Eine andere Erklärung hab ich nicht«, seufzte Levin.
    ***
    Der erste Seeker, ein bulliger Mann mit schwarzen Haaren, sprang auf ihn zu, und Cole wich ihm geschickt aus. Er drehte sich herum und verpasste seinem Angreifer einen harten Schlag in die Nieren. Der Seeker ging zu Boden und sein Kumpan, ein etwas kleinerer Mann mit blonden Haaren, griff ein, ehe Cole dem Schwarzhaarigen weiteren Schaden zufügen konnte. Dieser hatte sich wieder aufgerappelt und nun musste sich Cole gegen beide Angreifer gleichzeitig wehren. Er steckte einige Schläge ein, doch er teilte noch mehr aus, und bald hatte er den Schwarzhaarigen ausgeschaltet. Der Blonde hingegen kämpfte trotz seines eher schmächtigen Körperbaus sehr gut und Cole musste immer wieder ausweichen und parieren. Doch

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