Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
sie ja hinführen«, sagte Basser.
    »Okay«, stimmte Cole zu. »Lasst uns aufbrechen. Es ist schrecklich, Madgron und Nurrock hier so liegen zu lassen, doch wir haben keine Zeit für ein Begräbnis.«
    »Wir kommen zurück, sobald wir können«, sagte sein Vater.
    Cole schaute sich ein letztes Mal an diesem schaurigen Ort um. Sein Blick fiel auf die enthauptete Leiche des kleinen Mädchens.
    »Ich komme zurück«, versprach er der Kleinen. »Ich hoffe, du hast jetzt deinen Frieden.«

K apitel 14
    Die Hitze verbrannte mich. Ich schrie, doch niemand kam, um mir zu helfen. Ich sah Flammen aus den Augenwinkeln. Es brannte tatsächlich. Und das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Ich roch keinen Rauch, doch die Flammen, die langsam an meinen Beinen leckten, brannten sich tief in mein Fleisch. Ich strampelte, doch die verdammten Fesseln hielten mich am Platz. Ich würde geröstet werden wie ein Braten und das bei lebendigem Leib.
    ›Cole‹, schrie ich in meinem Kopf, doch er antwortete noch immer nicht. Ich meinte, seine Panik zu spüren, doch es konnte auch Einbildung sein. Vielleicht war er auch schon tot. Möglich, dass er diesen Monstern zum Opfer gefallen war.
    Die Flammen hatten meinen Unterleib erreicht und auch von hinten kam das Feuer näher. Es setzte meine Haare in Flammen. Ich schrie jetzt so laut, dass es mir in der Kehle wehtat.
    »Cooole!«
    ***
    Cole spürte, dass etwas Schlimmes mit Faith geschah. Selbst wenn er sie nur schwach fühlte, so konnte er doch wahrnehmen, dass sie unmenschliche Schmerzen erlitt und panisch war. Es zerriss ihm das Herz. Ein gequälter Fluch glitt über seine Lippen.
    »Was ist los?«, wollte sein Vater wissen. »Faith?«
    »Sie hat Schmerzen«, stieß Cole zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Große Schmerzen. Verdammt! Was geschieht mit ihr?«
    Bilder erschienen in seinem Kopf. Bilder des Agenten, wie er von den Monstern zerfleischt worden war. War es das, was Faith gerade widerfuhr? Der Gedanke war zu schrecklich, dass er ihn laut aussprechen konnte.
    »… sie ist?«, drang die Stimme seines Vaters an sein Ohr.
    »Was?«, fragte er verwirrt.
    »Kannst du spüren, wo sie ist?«, wiederholte Basser seine Frage.
    »Wir kommen näher. Mehr kann ich nicht sagen.«
    »Wir werden uns jetzt nach einem Rastplatz umsehen. Morgen in aller Frühe gehen wir weiter.«
    Cole sah seinen Vater an. Er ballte die Hände zu Fäusten vor Wut und Verzweiflung.
    »Rast? Faith stirbt vielleicht gerade in diesem Augenblick und du willst rasten?«
    »Wir sind schon verdammt lange unterwegs und die Männer sind müde. Es ist stockdunkel. Nur ein paar Stunden.«
    »Ihr könnt Pause machen. Aber ich kann nicht. Ich gehe weiter. Folgt einfach weiter diese Straße. Ich glaube, sie führt dorthin, wo Faith ist.«
    Sein Vater schaute ihm fest in die Augen, dann nickte er.
    »Viel Glück, Sohn.«
    »Danke.«
    Sein Vater umarmte ihn kurz und fest, dann wandte Cole sich ab und lief weiter den Weg entlang. Es war wirklich verdammt finster. Nur seiner verschärften Sehkraft war es zu verdanken, dass er wenigstens etwas sehen konnte. Links und rechts vom Weg war dichter Wald. Der Himmel über ihm war sternenlos. Die dünne Mondsichel spendete selbst dann, wenn sie kurz hinter den Wolken hervorkam, kaum Licht.
    ›Faith, Kerima. Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst. Ich komme, mein Schatz. Ich bin unterwegs und ich werde verdammt noch mal nicht eher anhalten, ehe ich dich gefunden habe. Halte durch. Ich weiß, dir geht es schlecht. Ich kann es spüren. Doch ich bitte dich, halte durch. Ich kann nicht ohne dich leben. Ich weiß, ich bin verdammt egoistisch, doch ich kann dich nicht verlieren. Bitte, Faith. Lass mich nicht allein. Es tut mir leid, dass ich versagt habe. Ich hab dich im Stich gelassen. Verzeih mir, Faith. Bitte verzeih mir!‹
    ***
    »Oh Scheiße«, sagte einer der Seeker und sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse blanken Entsetzens.
    Xxin blieb ein Schrei in der Kehle stecken. Sie waren von Dämonen umzingelt. Die Biester waren wie aus dem Nichts aufgetaucht. Es gab keinen Ausweg und absolut keine Chance, den Kreaturen lebend zu entkommen.
    »Kämpft um euer Leben«, war das Einzige, was er noch sagen konnte, ehe sich die Dämonen auf sie stürzten. Einer seiner Agenten wurde keine drei Schritte von ihm entfernt in Stücke gerissen. Es waren ziemlich viele Dämonen und so hatten sie auch ihn schnell überwältigt. Er hatte einige tiefe Kratzer davongetragen, war ansonsten

Weitere Kostenlose Bücher