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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Ich wand den Kopf, um sie anzusehen. Es war der Arzt von vorhin und eine Schwester. Diesmal eine ältere Frau mit kurzen mausgrauen Haaren. Meine Sicht war irgendwie verzerrt, doch ich sah, wie sie mich höhnisch angrinsten.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte der Arzt und trat an meine Liege.
    »Was zum Teufel habt ihr mir gegeben?«, fragte ich mit schwerer Zunge.
    »Das habe ich dir doch gesagt«, erwiderte der Arzt. »Ein Gegenmittel und eine Nährflüssigkeit.«
    Ich schnaubte skeptisch.
    »Ist dir heiß?«, fragte der Arzt.
    »Ich ersticke hier drin. Ihr wollt mich rösten. Ich weiß nicht, was ihr hier tut, doch ich glaube, dass ihr für diese verdammten Zombies verantwortlich seid.«
    Der Arzt schaute mich an. Es dauerte eine Weile, ehe er antwortete: »Ja, du hast Recht.«
    ›Ich wusste es! Verdammt‹
    Anklagend sah ich in seine Richtung. Plötzlich wuchsen dem Arzt Hörner aus dem Kopf und sein Mund verzog sich zu einem hässlichen Grinsen, das seine langen spitzen Zähne offenbarte. Ich starrte ihn fassungslos an, dann fing ich an zu schreien.
    »Du hast Halluzinationen«, hörte ich den Arzt sagen. »Was auch immer du siehst, ist nicht real.«
    ›Ja, das würde ich auch sagen, wenn ich du wäre. Als wenn ich nicht wüsste, was hier gespielt wird!‹
    Er legte mir eine Hand auf meinen Unterarm und ich sah, dass sich seine langen, spitzen Klauen in mein Fleisch bohrten. Es tat höllisch weh und ich schrie erneut.
    ›Nicht real, he? Dann tut das aber verdammt unreal weh!‹
    Blut floss aus den Wunden, die seine Klauen verursacht hatten, doch sein Griff lockerte sich nicht. Die Schwester stand einfach nur da und sah unbeirrt zu. Ich warf ihr einen flehenden Blick zu, doch sie rührte sich nicht. Dann fing ihr Gesicht plötzlich an, sich zu bewegen. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass sich irgendetwas unter ihrer Haut hin- und herbewegte. Dann platzte die Haut an ihrer Stirn auf und ich sah Maden aus der Wunde herauskriechen. Weitere Stellen platzten auf und mehr Maden krochen hervor und über das Gesicht der Schwester. Als ich sah, wie eine dicke fette Made sich in ihren Augapfel bohrte, wurde mir schwarz vor Augen.

K apitel 13
    Ängstlich sah der Seeker sich um. Es war keiner dieser scheußlichen Dämonen zu sehen, doch er wusste, dass sie hier irgendwo sein mussten. Wie das Komitee verlangt hatte, war Xxin mit drei ausgewählten Seekern nach D33F gereist, um herauszufinden, was mit Agent Narjana passiert war. Xxin hatte keine Ahnung, wie er seine Mission bewerkstelligen sollte. Er konnte schließlich nicht einfach in die Burg des Suhls gehen und nach Agent Narjana fragen. Die Dorfbewohner würden ihm kaum Antworten geben, sondern ihn gleich in Stücke reißen, oder was diese Kreaturen sonst so mit ihren Opfern veranstalteten. Es hatte einmal Menschen in dieser Welt gegeben, doch der letzte Suhl hatte sie alle vernichten lassen. Es wurde gemunkelt, dass sein Sohn noch schrecklicher war. Man nannte ihn den »Hässlichen«, als wenn diese Dämonen nicht schon hässlich genug wären. Der Seeker schnaubte verächtlich. Dagegen war er selbst in seiner wahren Gestalt geradezu ein Cover-Model.
    »Was tun wir jetzt?«, wollte Agent Nuk wissen.
    Drei Augenpaare schauten Xxin abwartend an und er schluckte.
    »Wir … wir werden uns erst einmal einen sicheren Ort für unseren Stützpunkt suchen und einen Plan schmieden«, sagte er schließlich. Er würde etwas Zeit schinden. Zu seiner Erleichterung nickten die drei Agenten und Xxin schwor, wenn er das hier überleben sollte, dann würde er sich in irgendeine sichere Welt verpissen und die verdammte Umbra und diese alten Tattergreise des Komitees für immer hinter sich lassen.
    ***
    Cole prüfte den Sitz seines Schwertes. Er musste im Notfall in der Lage sein, es schnell zu ziehen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alles so war, wie es sein sollte, zog er die Laserpistole und warf einen Blick auf die Männer, die ihn begleiteten. Alle hatten ihre Waffen gezogen. Madgron war bis an die Zähne mit Dolchen und Morgensternen bewaffnet. Der Seeker nickte ihm grimmig zu. Cole erwiderte das Nicken. Zwischen ihnen herrschte ein unausgesprochener Waffenstillstand, doch sie beide wussten, dass es noch zu einer Konfrontation kommen würde, wenn das hier vorbei war. Fürs Erste war Cole jedoch froh, noch einen weiteren Mann im Boot zu haben.
    »Dann lasst uns diese Mutanten ausrotten«, knurrte Basser.
    »Ja«, stimmte Cole zu. »Wir machen den Biestern die Hölle

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