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DEIN LETZTER TANZ

DEIN LETZTER TANZ

Titel: DEIN LETZTER TANZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DANA KILBORNE
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gewesen.“
    „Du meinst also …“ Keisha sog scharf die Luft ein. „Dann dürfte das Motiv aber auch klar sein, wenn du mich fragst: Jemand hat es auf euren Zirkus abgesehen.“
    Donna nickte. „Genau das denke ich langsam auch. Bloß hab ich keine Ahnung, warum.“
    „Vielleicht ein anderer Zirkusbetreiber? Von wegen Konkurrenz und so?“
    „Daran hab ich auch schon gedacht, aber unser Zirkus ist klein, und wir gastieren nur selten zusammen mit einem anderen Zirkus in ein und derselben Stadt. Im Grunde stellen wir also für niemanden eine ernst zu nehmende Konkurrenz dar.“
    „Haben deine Eltern denn irgendwelche Feinde?“
    Donna schüttelte den Kopf. „Nicht dass ich wüsste. Allerdings hab ich auch keine Ahnung, was da so abgeht. Über den Zirkus reden sie eigentlich nie mit mir. Alles, was ich weiß, ist, dass der Zirkus vor dem Aus steht, wenn sich die Lage nicht bessert. Die Einnahmen decken wohl schon länger nicht mehr die laufenden Kosten. Aber das kann ja unmöglich etwas damit zu tun haben.“ Sie stand auf. „So, ich muss jetzt wieder zurück, weil ich nachher noch zu meiner Mom ins Krankenhaus will.“
    „Alles klar, ich muss auch weiter.“ Die beiden Mädchen verließen das Lokal und verabschiedeten sich draußen voneinander.
    „Finde ich echt nett von dir, dass du mich begleitest“, sagte Donna. „In Krankenhäusern fühle ich mich nie besonders wohl. Da bin ich froh, nicht allein zu sein.“
    „Kein Thema.“ Max winkte ab, während sie das Krankenhaus, in dem Mrs. Carrigan lag, betraten. Sofort schlug ihnen der Geruch von Desinfektionsmitteln entgegen. „Das mache ich doch gern. Ich bin ja auch noch ganz geschockt von dem, was da gestern passiert ist. Ich hoffe nur, sie finden den Mistkerl, der das getan hat, bald.“
    Donna nickte. „Das hoffen wir alle. Wenn noch mal so was passiert, kann das echt übel enden. Stell dir nur mal vor, ein Zuschauer kommt zu Schaden – dann können wir den Zirkus dichtmachen. Mein Dad hat ja sowieso schon überlegt, aufzuhören.“
    „Echt?“
    „Klar, was denkst du denn? Er hat natürlich Schiss, dass noch so ein Anschlag folgt. Aber er hat auch eingesehen, dass es keine Lösung wäre. Das wäre ja so, als ob man weglaufen würde.“
    „Das sehe ich genauso. Ihr könnt ja schließlich nichts dafür. Dann müssten ja alle Banken und alle Geschäfte aus Sicherheitsgründen schließen, weil sich irgendwann eventuell mal ein Überfall ereignen könnte.“
    „Ja, sicher. Trotzdem müssen wir jetzt alles dafür tun, um unsere Zuschauer zu schützen. Deshalb hat mein Dad schon ein paar Männer eingeteilt, die das Gelände rund um die Uhr bewachen. Wenn der Typ dann noch mal eindringt, um irgendetwas zu sabotieren, wie er es gestern getan hat, werden sie ihn hoffentlich erwischen.“ Sie hob die Schultern. „Aber vor allem kommt es jetzt darauf an, dass der Sheriff und seine Männer schnell herausfinden, wer der Kerl ist. Und wir können nur hoffen, dass uns bis dahin nicht die Zuschauer wegbleiben. Na ja. Bisher ist ja so gut wie nichts an die Öffentlichkeit gelangt.“
    Sie fuhren mit dem Aufzug in die zweite Etage. Dort lag Donnas Mutter ganz am Ende des Ganges in einem Zweibettzimmer. Unterwegs begegneten ihnen Krankenschwestern, Ärzte und Patienten. Die ganze Atmosphäre gefiel Donna nicht, aber wer fühlte sich in einem Krankenhaus schon wohl, und sei es nur als Besucher?
    Sie erreichten das Zimmer, und Donna nahm beiläufig wahr, dass die Tür nur angelehnt war. Sie wollte schon eintreten, als Max sie zurückhielt.
    „Warte mal kurz“, sagte er leise, „ich wollte dich da noch etwas fragen.“
    „Ja?“
    „Na ja, hast du eigentlich inzwischen noch mal mit Gavin gesprochen? Du weißt schon, wegen dem Abend, als wir die Pizza essen waren.“
    Sie nickte. „Hab ich, alles kein Thema. Wir haben uns sozusagen ausgesprochen.“
    „Dann bin ich froh. Ich wollte nämlich auf keinen Fall, dass du mit jemandem meinetwegen Stress kriegst.“
    „Schon klar. Aber selbst wenn – du hättest ja nichts dafürgekonnt. Schließlich kann ich essen gehen, mit wem ich will, und …“
    Sie verharrte, als die laute Stimme ihrer Mutter aus dem Krankenzimmer drang: „Aber was sollen wir denn jetzt machen? Wenn wirklich diese Kredithaie dahinterstecken, dann … Ach, ich weiß auch nicht mehr weiter. Das hat doch alles keinen Sinn!“
    „Jetzt beruhig dich erst mal, Sarah.“ Das war Donnas Vater. Er sprach wesentlich leiser. „Es ist doch überhaupt

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