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DEIN LETZTER TANZ

DEIN LETZTER TANZ

Titel: DEIN LETZTER TANZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DANA KILBORNE
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zu. „Aber das ist nicht alles.“
    „Sondern?“
    Sie atmete tief durch. „Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass die Sache mit Bruno etwas mit den Dingen zu tun haben könnte, die hier in letzter Zeit abgehen.“
    „Wie denn das?“
    „Ich habe keine Ahnung, aber jetzt mal ehrlich: Der ehemalige Clown von unserem Zirkus ist ein verschrobener Milliardär, der sich kaum als er selbst in der Öffentlichkeit hat blicken lassen. Stattdessen ist er mit einem kleinen Zirkus umhergezogen und hat den Clown gegeben. Jetzt ist er schwer erkrankt, und etwa zur selben Zeit fängt jemand an, uns Schwierigkeiten zu machen. Wenn du mich fragst, passt das alles ein bisschen zu gut zusammen, um einfach nur ein Zufall zu sein.“
    „Okay.“ Keisha runzelte die Stirn. „Und was meinst du, wie genau das alles zusammenhängen könnte?“
    „Keine Ahnung, aber das werde ich schon noch herausfinden.“ Nachdenklich kaute Donna auf ihrer Unterlippe. Dann plötzlich hellte sich ihre Miene auf. „Sag mal, es gibt hier in Dedmon’s Landing doch sicher so was wie ein Internetcafé, oder?“
    Keisha nickte. „In der Bücherei stehen ein paar Computer mit Internetanschluss. Aber wenn du was recherchieren willst, kannst du auch gerne mein Notebook zu Haus benutzen.“
    „Echt? Wow, das wäre super. Es gibt da nämlich ein paar Sachen, die ich gern mal nachprüfen würde.“
    „Lass mich raten: Es hat was mit Clown Bruno alias Bernard Stein zu tun?“
    Donna lächelte geheimnisvoll. „Lass dich einfach überraschen.“
    Zwei Stunden später klappte Donna den Deckel des Notebooks ihrer Freundin zu. Keisha musterte sie erwartungsvoll. „Und?“, fragte sie mit kaum verhohlener Neugier. „Was hast du herausgefunden?“
    „Wie ich gesagt habe: Bruno ist Bernhard Stein. Ich bin jetzt wirklich tausendprozentig sicher. Was ich allerdings immer noch nicht verstehe, ist, warum er dieses ganze Theater überhaupt aufgezogen hat.“
    „Vielleicht wollte er einfach nur ein ganz normales Leben führen“, schlug Keisha vor.
    „Als Zirkusclown?“ Donna schüttelte den Kopf. „Nicht gerade das, was man gewöhnlich als ganz normales Leben bezeichnen würde, oder? Aber womöglich war es gerade das, was ihn an der Sache so gereizt hat.“
    „Du meinst, er wollte aus seinem geregelten Leben ausbrechen?“
    „Geregelt? Also ehrlich gesagt glaube ich, dass Bernard Stein sich ziemlich eingeschränkt gefühlt haben muss. Nach allem, was ich so über ihn gelesen habe, wurde er regelrecht von der Presse verfolgt. Wahrscheinlich gerade weil er sich so aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Es wurde für ihn immer schwerer, seine Ruhe zu haben, also hat er sich für alles Mögliche einen Stellvertreter gesucht, zu dem er wohl nur noch per Telefon und Internet Kontakt hielt. Scheinbar hat er seine Geschäfte von der Ferne aus geführt, während er in unserem Zirkus Abend für Abend den Clown gab.“
    „Das ist ganz schön heftig.“ Keisha schüttelte den Kopf. „Vor allem, dass er sich auch euch nie anvertraut hat.“
    „Er hat seine zwei Leben anscheinend strikt voneinander getrennt.“
    „Und was jetzt?“
    Donna zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Im Internet gab es nirgends Infos darüber, wie man Stein erreichen kann. Kein Wunder – schließlich will er ja auch gar nicht erreicht werden.“
    „Tja, dann ist unser Vorhaben wohl gescheitert, bevor es richtig angefangen hat, was?“
    „Spinnst du? So leicht gebe ich ganz bestimmt nicht auf. Hier geht es immerhin um das Schicksal des gesamten Zirkus!“
    „Übertreibst du da nicht vielleicht ein bisschen? Ich meine, du weißt doch gar nicht sicher, ob da überhaupt ein Zusammenhang besteht. Alles, was du hast, sind Annahmen und Vermutungen.“
    „Kann schon sein, aber ich kann doch nicht einfach so die Hände in den Schoß legen. Nee, lieber gehe ich einer möglicherweise falschen Fährte nach als überhaupt keiner.“
    „Und was hast du vor?“
    „Mein Dad hat die Unterlagen von sämtlichen Angestellten in seinem Büro“, überlegte Donna laut. „Also wirklich von allen, auch von denen, die nur mal zwei oder drei Monate mitgereist sind. Vielleicht könnte ich da etwas mehr über Bruno herausfinden.“
    „Und du meinst, dein Vater lässt dich da einfach reingucken?“
    „Spinnst du?“ Donna lachte freudlos auf. „Nee, mit Sicherheit nicht!“
    Keisha sah sie skeptisch an. „Moment mal, aber du willst doch hoffentlich nicht einfach in sein Büro eindringen und in

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