Deine Küsse - heißer als Feuer
erschauerte sie vor Lust.
„Wir sollten das nasse Badezeug ausziehen“, sagte er rau.
„Aber wenn nun jemand kommt?“
„Hier kommt keiner her, das kann ich dir versprechen.“
Kurz sah sie ihn zweifelnd an, dann überließ sie sich ihrem Verlangen. Hier unter der Weide … was konnte schon passieren … und was am folgenden Tag war oder in der nächsten Woche, das war ihr im Augenblick vollkommen egal. Nur Guy war wichtig … Sie ließ sich von ihm ausziehen und streichelte seinen glatten warmen Rücken. Als er sich an sie drückte, spürte sie beglückt, wie hart und erregt er bereits war.
„Gut, ich werde dich an das Versprechen erinnern“, flüsterte sie und schob ihm die Badehose von den Hüften. Dann richtete sie sich auf, kniete sich vor ihn hin und hörte ihn laut aufstöhnen, als sie begann, ihn mit Händen und Lippen zu liebkosen.
Sekunden später drückte er sie auf die Decke, spreizte ihr die Beine und reizte sie mit den Fingern, bis sie den Kopf hin und her warf und keuchte: „Guy, ich … ich kann nicht mehr … komm zu mir.“
Sofort drang er in sie ein, tief und hart, und füllte sie ganz aus, bis sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Für sie existierte nur noch Guy. „Oh, das ist … das ist …“
Er hob den Kopf. „Gut?“
„Oh, ja …“
Er lächelte. „Für mich auch.“
Wenn du nur wüsstest, wie viel besser es auch für dich sein könnte. Wenn du dich mir öffnen, mir vertrauen könntest . Aber sie wusste, dass sein Lächeln verschwinden und er sich aus ihr zurückziehen würde, wenn sie diese Wünsche äußerte. Denn er wollte keine Beziehung, die Zukunft hatte. Nur das Jetzt, die Gegenwart, war ihm wichtig. Warum konnte sie sich nicht endlich damit abfinden?
Also biss sie sich auf die Unterlippe, verschloss die Wünsche in ihrem Herzen und genoss das, was der Augenblick ihr bot.
Später saßen sie am sonnigen Flussufer und aßen die Kirschen. Doch trotz des cremigen Schokoladendips hätte man Guy auch trockenes Brot anbieten können. Denn nach Essen stand ihm ganz und gar nicht der Sinn. Schon wieder sehnte er sich nach Avery, nach ihren Lippen, ihrer weichen glatten Haut, ihrem warmen, anschmiegsamen Körper.
Sie hatte sich ein ärmelloses Top übergezogen, strahlte ihn an und wirkte so voller Leben, dass er sie immer wieder ansehen musste. Der Sex mit ihr war wieder fantastisch gewesen, und sie hatte alles gegeben, was ein Mann sich nur wünschen konnte. Dennoch wusste er, dass er sich nicht zu sehr auf sie einlassen durfte. Denn es würden andere Männer kommen, und letzten Endes würde sie ihn wieder verlassen. Dagegen musste er sich wappnen, durfte ihr sein Inneres nicht preisgeben.
„Guy“, sagte sie schließlich zögernd, „wir müssen miteinander reden.“
„Jetzt nicht. Lass uns doch einfach die Sonne genießen.“
Sie schwieg, doch nach einer Weile fing sie wieder an. „Ich muss dir dringend etwas sagen.“
Nein . Was auch immer es war, er wollte es nicht hören. „Bloß keine Beichte!“ Das klang abweisender, als er beabsichtigt hatte, und Avery rückte auch gleich von ihm ab. Warum konnte sie sich nicht einfach an dem erfreuen, was sie gerade hatten? Sich dem Augenblick hingeben? Warum machten Frauen alles nur immer so kompliziert?
Andererseits merkte er schon, dass sie etwas mit ihm besprechen wollte, dass sie etwas bedrückte. Nun gut, wenn sie es loswerden musste … „Aber wenn du unbedingt willst …“
Das war nicht gerade ermutigend, und so erwiderte sie auch nur: „Vielleicht ist der Zeitpunkt jetzt nicht so günstig.“
Das war wieder typisch Frau. Erst fingen sie mit etwas an, und dann machten sie einen Rückzieher. „Was soll das? Nun sag schon, was du auf dem Herzen hast.“
„Du machst es mir nicht gerade leicht“, flüsterte sie.
Du liebe Zeit! Er stöhnte innerlich. Da hatten sie gerade tollen Sex gehabt, und er wollte nichts anderes, als neben Avery in der Sonne zu liegen. Und dann kam sie und zerstörte die Stimmung, weil sie ihm unbedingt etwas gestehen musste, was er gar nicht hören wollte. Und dann behauptete sie, er sei es, der es ihr nicht leicht mache? Umgekehrt wurde ja wohl ein Schuh draus.
Sie holte tief Luft. „Es geht um die Nacht mit Jeff …“
Himmel, darüber wollte er nun ganz bestimmt nichts hören!
Offenbar sah sie ihm an, was ihm durch den Kopf ging, denn sie fuhr schnell fort: „Du musst wissen, dass in dieser Nacht …“
„Nein“, unterbrach er sie sofort, „über diese Nacht
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