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Deine Seele in mir /

Deine Seele in mir /

Titel: Deine Seele in mir / Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Ernst
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gefüllt.
    »Hm, ist das wirklich für mich oder doch eher für dich?«
    »Das ist ein kleiner Vorschuss fürs nächste Jahr. Damit du ja nicht damit aufhörst, mich zu versorgen«, gesteht sie grinsend. »Ich befürchte nämlich, dass du mich schon süchtig gemacht hast.«
    »So? Gut zu wissen.«
    Jäh wird mir etwas bewusst: Diese winzig kleine, zierliche Frau schafft es immer wieder, dass ich mich gut fühle. Wenn sie bei mir ist, geht es mir gut. Immer.
    Marys Stimme rückt in den Hintergrund, ich höre sie kaum noch. Doch ich sehe sie. Klarer als je zuvor. Ihre lustigen blonden Locken und diese großen, blauen Augen ... ihr Lächeln ... ihre Grübchen ...
    Noch ehe ich es selbst realisiere, ziehe ich sie an mich heran und küsse sie.
    »Matt«, haucht sie mit geschlossenen Augen, als wir uns nach dieser ersten Berührung unserer Lippen wieder voneinander lösen.
    »Bitte entschuldige«, flüstere ich verlegen.
    Was tust du, verdammt?, fluche ich stumm in mich hinein.
    »Nein, das tue ich nicht!«, erwidert sie sehr ernst.
    »Hm?«
    »Ich werde es dir ganz sicher
nicht
verzeihen, wenn du jetzt einfach so aufhörst. Dafür ... warte ich schon viel zu lange.«
    Ihre Lippen finden erneut zu meinem Mund. Warm, weich, zärtlich.
    Mary reckt sich zu mir empor und schließt ihre Arme um meinen Hals. In diesem Moment schaffe ich es wirklich, nichts anderes mehr zu fühlen als die Wärme ihres Körpers, der sich so dicht an meinen presst.
    Langsam – Schritt für Schritt und ihren Atem dicht an meinem Mund – drängt Mary mich zurück und führt mich zu meiner Couch. Ich lasse einfach alles geschehen. So, wie sie es will.
    Und sie will mehr.
    Mary zieht meinen Pullover und mein T-Shirt aus, küsst meinen Hals, meinen Oberkörper und schließlich sogar meinen Bauch, bis ich endlich bemerke, dass es nun wohl an mir ist zu handeln. An ihren Oberarmen ziehe ich sie wieder hoch zu mir und beginne, zaghaft ihren Hals zu küssen. Das alles geht furchtbar schnell – viel
zu
schnell. Marys Haut ist so weich und duftet so verführerisch weiblich, dass ich einfach nicht widerstehen kann, sie immer wieder zu berühren und zu küssen. Als ich ihren Pullover abstreife, seufzt sie leise und lässt sich nach hinten fallen. Sanft küsse ich ihr Dekolleté und den Ansatz ihres BHs. Ich schaffe es nicht, meinen Blick von ihren perfekten Rundungen zu lassen, und starre sie so lange und intensiv an, dass es mir peinlich ist, als ich es endlich realisiere.
    Noch immer weiß ich nicht, wie mir geschieht. Überfordert, erschöpft, extrem hungrig und nun auch noch berauscht von Marys Nähe verschwimmen die Bilder vor meinen Augen.
    Der Raum um uns herum verliert an Schärfe, und ein Hauch von dem, was man wohl Leidenschaft nennt, packt mich. Ich vergrabe mein Gesicht zwischen Marys Brüsten, atme tief ihren Duft ein und streiche über ihre Oberschenkel unter dem kurzen Rock.
    »Ja, Matt!«
    Ihr Seufzen ermutigt mich.
    Mit ihren Fingernägeln fährt sie über meinen nackten Oberkörper bis hinunter zu meinem Bauch.
    Schon höre ich meinen Gürtel unter ihren Fingern klackern.
    Dieses kurze, metallene Geräusch reicht vollkommen aus, um all das Schöne, was in den letzten Minuten zwischen uns entstanden ist, schlagartig zu zerstören.
    Die vor Erotik knisternde Atmosphäre zerbirst innerhalb eines Wimpernschlages in Millionen kleiner Scherben; jede einzelne davon trifft mein Herz und durchbohrt es schmerzhaft. Ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals und verschließt ihn.
    Ich bekomme einen Hustenanfall.
    Super!
    »Alles klar?«, fragt Mary besorgt und hält inne, bis ich mich einigermaßen beruhigt habe. Nur eine Sekunde, nachdem ich zögerlich nicke, fällt meine Hose jedoch schon zu Boden, und Marys Hand gleitet ohne weitere Umschweife direkt in meinen Schritt. Sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen, doch ich spüre ihr verdutztes Zögern.
    Zärtlich beginnt sie, mich über meinen Boxershorts zu streicheln und zu massieren, und ich versuche, mich erneut von ihr erregen zu lassen. Verzweiflung steigt in mir empor, obwohl ich natürlich weiß, dass Verzweiflung wirklich das Letzte ist, was ich jetzt noch gebrauchen kann. Krampfhaft versuche ich, mich zu konzentrieren.
    Ihr Duft ... wo ist nur dieser erregend weibliche Duft abgeblieben, der mich vor ein paar Sekunden noch fast um den Verstand gebracht hat? Dort, wo eben noch Nelken, Vanille und der Hauch von Schokolade waren, ist nun rein gar nichts mehr.
    Anstelle dessen rieche ich nur

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