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Demolition

Demolition

Titel: Demolition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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einem Koffer herab. »Gestehe die Wahrheit ein.«
    »Sie ist keine ESPer.«
    »Laß das getrost beiseite. Sie ist eine Frau, und sie liebt dich. Und du liebst sie. Bitte, Lincoln, gib euch eine Chance.«
    »Eine Chance wofür? Ein Abenteuer für den Fall, daß ich den Reich-Schlamassel überlebe? Mehr könnte daraus nicht werden. Du weißt, daß der Verband uns keine Ehen mit Normalen gestattete «
    »Sie wird sich damit abfinden. Sie wird sogar froh sein, soviel zu erreichen. Du brauchst nur mich zu fragen. Ich kenne mich aus.«
    »Und wenn ich nicht überlebe? Dann hätte sie nichts... Nichts außer einer halben Erinnerung und einer halben Liebe.« »Nein, Barbara«, sagte er. »Das ist keineswegs so.«
    »Doch«, beharrte sie. »Doch.«
    »Nein. Es ist das Kind Barbara, das so spricht. Das Kind glaubt mich zu lieben. Die Frau liebt mich nicht.«
    »Das Kind wird ja zur Frau werden.«
    »Und mich vergessen.«
    »Du wirst dann die Frau daran erinnern.«
    »Warum sollte ich das tun, Barbara?«
    »Weil du auch auf diese Weise für mich empfindest. Ich weiß, daß es so ist.«
    Powell lachte. »Kindchen, Kindchen, Kindchen! Wie kommst du bloß darauf, ich könnte dich auf solche Weise lieben? Das ist nicht der Fall. Es war nie so.«
    »Doch!«
    »Mach die Augen auf, Barbara. Sieh mich an. Sieh Mary an. Du bist doch jetzt viel älter, oder? Begreifst du nicht? Muß ich das Offensichtliche erklären?«
    »Herrgott, Lincoln!«
    »Verzeih mir, Mary. Ich muß dich so mißbrauchen.«
    »Ich bereite mich auf den Abschied vor... der vielleicht für immer ist. Muß ich nun auch noch dies ertragen? Steht nicht alles schon schlimm genug für mich?«
    »Nicht doch, Mary, sei so gut...«
    Barbara betrachtete Mary, dann wieder Powell. Langsam schüttelte sie den Kopf. »Du lügst.«
    »Meinst du? Schau mich an.« Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr ins Gesicht. Sein Falscher Freund eilte ihm zu Hilfe. Seine Miene war freundlich, großmütig, belustigt, väterlich. »Schau mich an, Barbara.«
    »Nein!« schrie sie. »Dein Gesicht ist verlogen. Du bist... das ist gemein! Ich... «Sie brach in Tränen aus und schluchzte. »Ach, geh weg. Warum verschwindest du nicht?«
    »Wir gehen ohnehin jetzt, Barbara«, sagte Mary. Sie kam herüber, nahm das Mädchen am Arm und führte es zur Tür.
    »Mary, draußen wartet schon der Jumper.«
    »lch warte auch, Lincoln. Auf dich. Immer. Und ebenso warten die Chervils & @kins & Jordans &&&&&&&...«
    »lch weiß. Ich weiß. Meine Liebe gehört euch allen. Grüße & Küsse. XXXXXX. Alles Gute...«
    Gedankenbilder eines vierblättrigen Kleeblatts, einer Hasenpfote, eines Hufeisens... Rauhherzige Entgegnung Powells: Gedankenbild Powells, wie er aus Dreck und Ruß wiedererscheint, bedeckt mit Diamanten. Verhaltenes Lachen. Abschied.
    Er stand auf der Schwelle und pfiff falsch eine kümmerliche Melodie vor sich hin, während er dem Jumper nachblickte, der am stahlblauen Himmel nordwärts zur Kingston-Klinik entschwand. Er war erschöpft. Und ein wenig stolz auf seine Opferbereitschaft. Gleichzeitig schämte er sich recht beträchtlich für seinen Stolz. Ganz eindeutig war er auch melancholisch. Sollte er ein Körnchen Potassium-Niakat schlucken und sich bis zum Scheitelpunkt manischer Hochleistungsfähigkeit emporschwingen? Aber wozu sollte es gut sein? Sehe sich einer diese riesige, verkommene Stadt von siebzehneinhalb Millionen Seelen an; und nicht eine davon für ihn... Man sehe sich...
    Der erste Impuls kam. Er spürte ein schwaches Sickern latenter Energie. Es war unmißverständlich, und er schaute auf die Uhr. 22 Uhr 10. So bald? So rasch? Nun gut. Er mußte sich fertigmachen. Er kehrte zurück ins Haus und eilte die Treppe hinauf, begab sich in sein Ankleidekämmerchen. Die Impulse vermehrten sich... sie glichen den ersten Regentropfen vor einem Wolkenbruch. Seine Psyche begann zu pulsieren und in Schwingungen überzugehen, als er sich darauf einstellte und die schwachen Zuflüsse latenter Energie aufnahm. Er zog sich um, kleidete sich für jedes Wetter; und... Und jetzt? Das Kribbeln wich einem mentalen Nieseln, das ihn einhüllte, seinem Bewußtsein Fiebrigkeit einflößte... heimgesucht von heftigem emotionalen Blitzezucken. Und jetzt? Ja, Nahrungskonzentrate. Nicht vergessen. Nahrungskonzentrate. Nahrung. Nahrung. Er wankte die Treppe hinunter und in die Küche. Er suchte die Plastikschachtel heraus, brach sie auf und schluckte ein Dutzend Konzentratkapseln. Die Energie floß

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