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Demon Lover

Demon Lover

Titel: Demon Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Devyn Quinn
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Entschlossenheit verflüchtigte sich, sie blinzelte. «Und du glaubst, das war’s dann?», sagte sie, von seinem selbstzufriedenen Geständnis aus der Fassung gebracht. «Du gibst also zu, mich um Daddys Geld gebracht zu haben?»
    Gerald erhob sich und trat vor den Schreibtisch. Er lehnte sich dagegen und lächelte; in seinen Augen aber zeigte sich keine Belustigung, da war nur kalter, berechnender, kaum verhohlener Groll. «Genau das habe ich getan», sagte er und durchbohrte sie mit einem Blick, der ihr bis ins Mark ging.
    «Ich begreife das nicht.» Ihr Mund war trocken wie Watte. Sie leckte sich über die Lippen und hätte gern einen Schluck Wasser getrunken. «Daddys Erbe reicht doch für uns beide», flüsterte sie kaum hörbar.
    Anstatt irgendetwas zu leugnen oder eine seiner Lügengeschichten in eine scheinbar vernünftige Erklärung umzudeuten, gab Gerald alles zu. Er sagte es ihr offen ins Gesicht, ohne Umschweife und Ausflüchte. Er hatte sie betrogen, und das ohne schlechtes Gewissen.
    Ohne die geringsten Schuldgefühle.
    Sein Lächeln verflüchtigte sich und machte einer finsteren Miene Platz. «Du kapierst es immer noch nicht, hab ich recht?» Er lachte.
    «Wovon redest du?»
    «Es geht nicht darum, dass er genug Geld für uns beide hinterlassen hat, sondern dass er einem blöden Miststück wie dir die Kontrolle darüber gegeben hat.»
    Kendra wollte sich ihre Erschütterung nicht anmerken lassen. Sie hatte geglaubt, sie verfolge ein Ziel. Jetzt war sie sich nicht mehr so sicher, dass sie es würde erreichen können. «Das war nicht meine Entscheidung», entgegnete sie verwirrt. «Das hat Daddy so entschieden.»
    Geralds Lippen verzerrten sich, er lachte erneut. «Ja, so war es doch immer, hab ich recht? Dad hat die Entscheidungen getroffen; er hatte alles unter Kontrolle. Ich habe mich bemüht, es dem alten Arsch recht zu machen – aber es hat nie gereicht.» Sein Blick bohrte sich in ihren. «Wusstest du, dass er mir immer wieder unter die Nase gerieben hat, dass ich nicht sein leiblicher Sohn war, dass ich es mit Daddys Liebling niemals aufnehmen konnte?» Seine Stimme zitterte leicht.
    In Kendra erwachte Groll. «Dad hat dich hart rangenommen, weil er wollte, dass du der Beste bist. Aber du warst nicht der Einzige, den er herumgeschubst hat. Mich hat er auch gequält. Was immer wir taten, er hielt die Strippen in der Hand.»
    «Damit ist jetzt Schluss», knurrte Gerald. «Der alte Mistkerl liegt unter der Erde, und ich lasse mich nicht länger von ihm verarschen. Dank deiner hübschen kleinen Unterschrift habe ich jetzt alles, was mir von Anfang an zugestanden hätte. Das Vermögen gehört mir, und du kannst nichts mehr daran ändern.»
    Kendra musterte ihn sprachlos. Gerald stritt sich nicht mit ihr. Er argumentierte nicht. Dazu hatte er gar keinen Grund. Er hatte gesiegt, und das wusste er.
    «Das war’s dann also?», brachte sie schließlich hervor. «Und ich gehe vollkommen leer aus?»
    Gerald stieß den restlichen Rauch aus und schüttelte den Kopf. «Aber wieso denn? Dir gehört immer noch die Hälfte vom Haus. Du kannst hier wohnen bleiben, solange du willst. Hier wird ein Hausmeister gebraucht, und ich wüsste nicht, wer besser für den Job geeignet wäre als du.»
    «Du Schwein!», stieß sie aus.
    Gerald tat so, als hätte er sie nicht gehört. «So fies bin ich auch wieder nicht», meinte er mit unverminderter Selbstzufriedenheit. «Du bekommst natürlich Unterhalt. Nicht so viel, wie Vater dir zugesprochen hat, für eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit dürfte es aber reichen.»
    Sie spannte sich an. «Sieht nicht so aus, als würde ich besonders unabhängig sein.» Ihr schnürte es die Kehle zu. «Das klingt eher so, als wolltest du ständig ein Auge auf mich haben.»
    Gerald stieß sich vom Schreibtisch ab und kam auf sie zu. «Genau das ist meine Absicht.» Sein selbstzufriedenes Lächeln wich einem lüsternen Grinsen. Er streckte die Hand aus und kniff sie in die linke Brustspitze. «Aber du könntest mich überreden, deinen Unterhalt zu erhöhen, wenn du mir gewisse Freiheiten einräumen würdest.»
    Kendra wurde übel. Die versteckte Andeutung war mehr als kränkend. Sie war widerwärtig. «Eher würde ich in einem Pappkarton wohnen, als für ein Arschloch wie dich die Beine breit zu machen.» Die schmerzhaften Empfindungen verwandelten sich in Wut. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. «Das ist pervers. Du bist ein verheirateter Mann, verdammt noch mal.»
    Gerald hatte sich

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