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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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süßen Zwicken ihrer verhärteten Brustwarzen, dem Andrang von Feuchtigkeit, die ihr Geschlecht erfüllte.
    »Ich frage mich«, schnurrte er, »wie dein Verlangen wohl schmecken mag.«
    Gütiger Gott. Die Auswirkung, die er auf sie hatte; die Art, wie er sie dazu brachte, sich nach Dingen zu verzehren, die sie nie gewollt hatte … das alles sollte gar nicht passieren. Nicht nur, dass der Mann ein Feind war – schon die Lust selbst … sie sollte überhaupt nicht existieren. Sex war immer eine Waffe gewesen, ein Werkzeug, die einzige Art Währung, die niemals ausging. Sex mit einem Mann war ganz sicher kein Freizeitvergnügen. Die Male, die sie versucht hatte, ihn dazu zu machen, hatten in Wut, Frustration und Leere geendet. Sie täuschte Orgasmen vor wie andere Lachen über einen dummen Witz.
    »Hör sofort auf, mich anzutatschen«, sagte sie ein wenig zu atemlos. »Sonst ist das Einzige, was du schmecken wirst, meine Faust.« Angesichts dieses dämlichen Zaubers eine leere Drohung, aber sie fühlte sich dabei immerhin gleich ein bisschen besser.
    Zu ihrer Erleichterung ließ er sie los und trat zurück. Seine Erregung drückte sich deutlich sichtbar gegen seinen Arztkittel. Sie wandte den Blick ab und griff nach den Fixierungen an den Fußknöcheln, doch er schüttelte den Kopf.
    »Die bleiben. Die Hände sind frei, damit du essen kannst, aber hier herumlaufen darfst du nicht.«
    »Okay, Hellboy«, sagte sie. »Und was, wenn ich mal zur Toilette muss?«
    »Eine Krankenschwester wird dir dabei helfen.« Seine Stimme rutschte vor dunkler Erheiterung gleich ein paar Töne tiefer. »Es sei denn, du möchtest lieber, dass ich das tue.«
    »Danke, ich verzichte.« Sie fuhr mit den Fingern durch ihr zerzaustes Haar und warf einen sehnsüchtigen Blick auf das Essen, das die Vampir-Krankenschwester gebracht hatte. »Kann ich jetzt essen oder was?«
    Er reichte ihr das Tablett, doch dann zögerte sie, obwohl ihr der Magen beim Anblick von etwas, das wie ein Sandwich mit Eiersalat aussah, knurrte. »Was für Eier sind da drin«?
    »Könnte alles Mögliche sein. Rusalka. Harpyie. Knochenteufel.«
    Sie konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass er sich über sie lustig machte, aber das spielte keine Rolle. Sie konnte nicht einen Bissen davon zu sich nehmen. Nicht ehe sie die wesentlichen Fragen gestellt hatte, die sie quälten, seit sie aufgewacht war.
    »Also, ähm, wo bin ich eigentlich genau? Und was habt ihr mit mir vor?«
    »Du bist im Underworld General Hospital. Wie du vermutlich bereits erraten hast, sind wir auf die Behandlung nichtmenschlicher Lebewesen spezialisiert. Unsere Adresse ist geheim, also frag gar nicht erst.«
    » UGH ? Euer Krankenhaus wird ugh genannt?« Sie gab eine Art Würgelaut von sich. »Na, das ist ja gelungen.«
    Doc Humorlos starrte sie ausdruckslos an, und sie seufzte.
    »Wie bin ich hergekommen?«
    »Krankenwagen. Wir haben unsere eigenen.«
    »Natürlich habt ihr die.« Sie wünschte sich, sie könnte sich auch nur an die kleinste Kleinigkeit der Fahrt hierher erinnern, aber in ihrem Kopf war nur ein schwarzes Loch. »Was ist mit dem Cruentus? Ist er tot?«
    »Er wird noch heute Abend entlassen.«
    Wut brodelte wie Säure in ihrem Bauch. »Er hat meine Freundin umgebracht.«
    »Deine Kollegen haben eine ganze Reihe von meinen Freunden umgebracht«, feuerte er zurück.
    Sie biss die Zähne aufeinander und zwang sich, ihre Gefühle zu beherrschen. In Wahrheit hatte sie in Janet niemals eine Freundin gesehen. Sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, Bindungen zu Menschen, die Tag für Tag ihr Leben aufs Spiel setzten, aus dem Weg zu gehen. Aber wenn er über Verlust reden wollte – na, damit stand nicht nur er allein auf vertrautem Fuß – oder Huf oder Pfote oder was auch immer er hatte. Aber in diesem Moment musste sie mit Köpfchen vorgehen. Und mit Köpfchen bedeutete intelligent. Sie hoffte nur, dass die Wächter Janets Leiche schon entdeckt hatten. Der Gedanke, dass eine Aegis-Kriegerin irgendwo in der Kanalisation verrottete, ließ die Säure in ihrem Magen hochkochen.
    »Und wo bekommt ihr eure Ausbildung für so was wie hier her? Weil ich nämlich denke, dass viele von euch im Anatomiekurs ganz schön für Aufregung sorgen würden.«
    Sein Piepser ging los, aber er ignorierte ihn. »Jeder, der menschlich ist oder als Mensch durchgeht, studiert an einer menschlichen Universität. Ich zum Beispiel habe meinen Doktor in Harvard gemacht. Alle anderen bilden wir selber aus.«
    Er fuhr

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