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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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versuchte noch einmal, ihn wegzuschieben, wieder ohne großen Erfolg. Jetzt, wo sie praktisch aneinanderklebten, konnte sie nicht einmal mehr auf die Wirkung der Hebelkraft hoffen. »Runter von mir! Jetzt komm endlich!«
    Warum zur Hölle musste seine Vorstellungskraft diese letzten drei Worte nehmen und einen nicht jugendfreien Film darauf machen? »Ist das ein Angebot? Hast du etwa vor, dieser charmanten kleinen Ankündigung an deine Brüder jetzt Taten folgen zu lassen? Denn die Einzige, die um Gnade fleht, wirst du sein.«
    Sicher, das sagte er in erster Linie, um sie zu ärgern, aber er wusste, wie es sich anfühlte, in ihr zu sein. Er wusste, wie sie schmeckte. Und wie alle Sünden machte sie süchtig.
    Ganz wörtlich genommen.
    Die Realität versetzte seinen Gelüsten gleich darauf einen dringend benötigten Dämpfer und kühlte ihn ein paar Grad herunter.
    »Das war kein Angebot«, schnauzte sie. »Das hab ich diesen beiden Blödmännern doch nur gesagt, um sie endlich mal wach zu rütteln.«
    »Einverstanden, aber nächstes Mal kannst du die Eier von jemand anders aufs Spiel setzen.«
    »Aber bei deinen macht es so viel mehr Spaß.« Sie klimperte kokett mit den Wimpern, dann verzog sie das Gesicht. Ihr Dermoire leuchtete auf, und ein Prickeln überzog seine Brust. »Du musst dich nähren.«
    »Muss ich nicht.«
    »Vielleicht hast du noch keinen Hunger, aber das Virus breitet sich erneut aus.«
    »Das kann warten. Du hast dich immer noch nicht vom letzten Mal erholt, vom Blutverlust durch deine Verletzungen ganz zu schweigen.« Shade hatte ihre Blutproduktion angekurbelt, aber Con wollte lieber nichts riskieren. Außerdem, je weniger er seinen Mund auf ihre Haut drückte, desto besser.
    Sie zuckte mit den Achseln, sodass ihr langes, seidiges Haar über seine Brust glitt. »Von mir aus. Wir fahren ja nur zu ein paar Wargrudeln. Aber mir ist das doch egal. Hauptsache, du schiebst mir nicht die Schuld in die Schuhe, wenn du jemanden ansteckst.«
    Plötzliche Wut vertrieb auch die letzten Reste von Lust aus seinen Adern. Mit einem Knurren stieß er sich von ihr ab und trat zwei, drei Schritte zurück. »Du bist an allem schuld.«
    Ihre Augen verengten sich zu wütenden, tiefschwarzen Schlitzen. »Ja, ich bin schuld. Wirst du je aufhören, mich immer wieder daran zu erinnern?«
    »Vielleicht. Wenn meine Freunde aufhören zu sterben.« Er ballte die Hände so heftig zu Fäusten, dass seine Knöchel schmerzten. Dann wirbelte er herum, um sie nicht länger ansehen zu müssen, um nicht länger daran denken zu müssen, wie sehr er sie sowohl begehrte als auch hasste. In seinen Schläfen pochte es, als er gegen das Verlangen ankämpfte, sie zu packen und zu schütteln, bis ihr die Zähne aufeinanderschlugen, und sie dann auszuziehen und gleich hier auf dem Küchenboden zu nehmen.
    Mit einem Mal trommelten ihre Fäuste auf seinen Rücken. »Du dämlicher Idiot! Ich hab Mist gebaut und verdammt viele Leute infiziert, aber das musst du doch nicht nachmachen.«
    Sie schubste ihn fest genug, um ihn gegen den Kühlschrank zu stoßen. Damit riss ihm auch sein letzter Geduldsfaden. Die Grenze zwischen Lust und Wut verwischte. Heißes, mächtiges Adrenalin brandete durch seine Adern, als er herumfuhr, ihre Oberarme packte und sie hochhob. Er wusste, dass sich seine Augen inzwischen in kleine Spiegel verwandelt hatten, sodass sie ihre eigene Angst in ihnen gespiegelt sehen würde. Seine Fänge schossen heraus, und sein Schwanz wurde hart und … Scheiße, er stand so kurz vor dem Abgrund.
    Doch statt Panik sah er lediglich Trotz. »Tu’s doch, Arschloch«, presste sie mühsam hervor. »Beiß mich. Worauf wartest du noch?«
    Con schleuderte sie gegen die Wand und biss ihr in den Hals. Sie schnappte nach Luft, aber gleich darauf folgte ein leises Stöhnen. Während ihr honigsüßes Blut seine Kehle hinabglitt, spielte seine Libido verrückt, genauso wie in Eidolons Büro, nur hundertfach stärker. Vielleicht lag es daran, dass sie allein waren. Vielleicht lag es daran, dass sie jetzt vollen Körperkontakt hatten und seine Wut die Vernunft restlos verdrängt hatte.
    Oder vielleicht lag es auch daran, dass sich die Sucht mit jedem Biss steigerte.
    »Con …« Er spürte seinen Namen als Hauch an seinem Ohr, und jetzt war er es, der stöhnte. Vor allem, nachdem sie die Beine anzog und ihm um die Taille legte, sodass sein pochender Schaft an ihr Innerstes gepresst wurde.
    Ihre Nägel gruben sich in seine Schultern. »Fick mich«,

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