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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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knallte Cole die Kühlschranktür zu und kam in das Zimmer zurück. “Du brauchst Milch und Eier.
    Ich werde kurz in den Supermarkt fahren.”
    Als Annie ihn nur schweigend anschaute, drehte er sich um und lief zur Tür.
    Kaum hatte Cole den Raum verlassen, begann Annie sich für ihn zu entschuldigen. “Es tut mir wirklich Leid, dass er sich so unmöglich benimmt. Das sieht ihm eigentlich gar nicht ähnlich.
    Du hast ja gesehen, wie nett er gestern war. Aber er… nun, wahrscheinlich macht er sich Sorgen, weil er zu Hause gebraucht wird. Wie ich schon sagte, geht es unserem Dad nicht besonders gut. Außerdem ist da noch seine Tierarztpraxis.
    Erarbeiten zwar noch zwei andere Tierärzte dort, die jetzt für ihn einspringen, aber sie können seine Arbeit nicht auf Dauer übernehmen. Aber er ist ja so dickköpfig. Er will mir ja nicht glauben, dass ich sehr gut allem zurechtkomme.”

    Melinda musste sich eingestehen, dass sie Cole Recht gab. Es war noch viel zu früh, Annie jetzt allein zu lassen. Allerdings wusste sie auch, dass Cole vor allem ihretwegen so schlecht gelaunt war. Die Sorge um den Vater und die Tierklinik mochte eine Rolle spielen, aber sie war wohl der Hauptgrund seines Ärgers.
    Annie ließ den Kopf hängen. “Er ist wirklich nervös. Gestern vor dem Unfall… Nun, die Wahrheit ist, dass wir uns gestritten haben. Cole wollte, dass ich mit ihm nach Hause fahre, und deswegen hat er wohl nicht so gut auf den Verkehr aufgepasst, wie er es eigentlich sollte.”
    Melinda legte den Stapel Babysachen ab und setzte sich auf den Bettrand. “Oh Annie. Weißt du denn nicht, dass man die gegnerische Seite nie wissen lassen darf, dass man Schuld an dem Unfall hat?”
    “Natürlich weiß ich das. Glaubst du, ich bin ein Volltrottel?”
    Melinda musste lachen. “Du ein Volltrottel? Nein, das glaube ich nun wirklich nicht.”
    “Ich habe dir das erzählt, weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Ich weiß, dass ich dir alles sagen kann.”
    Melinda schloss die Augen und dachte, wie gut es tat, diese Worte aus Annies Mund zu hören. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass ihr niemals jemand wirklich vertraut hatte.
    Wie gern hätte sie Annie gestanden, was gestern Nacht zwischen ihr und Cole passiert war.
    Aber sie wusste, dass sie das nicht durfte. Annie hatte bereits genug Probleme. Sie musste sie nicht auch noch damit belasten, dass ihre neue Freundin ihren Bruder leidenschaftlich geküsst hatte und ihn dann gebeten hatte zu gehen. Außerdem würde Cole so ein Geständnis ganz bestimmt nicht gutheißen.
    Melinda lehnte sich so weit zu Annie vor, dass ihre Schultern sich berührten. “Ich muss dir auch was über den Unfall sagen.”
    “Was?”
    “Ich habe auch nicht besonders gut aufgepasst.”

    “Du machst Witze?”
    “Nein. Ich habe Selbstgespräche geführt. Ich habe mir Mut zugesprochen und immer wieder eingeredet, dass Evelyn Erikson mir meine Dessous bestimmt aus den Händen reißen würde.”
    Annie kicherte. “Aber dann hattest du einen Unfall, und Evelyn Erikson warf dir die hübsche Wäsche vor die Füße, statt sie dir aus den Händen zu reißen.”
    “Richtig. Ist es nicht komisch, dass das Leben fast nie so verläuft, wie du es dir ausmalst.”
    Annie sah Melinda mit einem entschlossenen Ausdruck an.
    “Hör zu, ich werde mit Cole reden. Ich werde ihm sagen, dass er kein Recht hat, seine Frustration an dir auszulassen.”
    “O nein”, sagte Melinda rasch. “Das darfst du nicht tun.”
    “Warum nicht?”
    Melinda improvisierte rasch. “Nun, ich … die letzten Tage waren bestimmt auch für ihn anstrengend. Er wird schon wieder normal werden.”
    “Bist du sicher?”
    “Ganz sicher.” Sie erhob sich und nahm wieder den Stapel Babywäsche auf. “So, jetzt werde ich endlich zu dieser Waschmaschine gehen.”
    Es dauerte anderthalb Stunden, bis die Wäsche gewaschen und in dem Münztrockner getrocknet war. Dann faltete Melinda die Babysachen ordentlich und legte sie in die Kommode, auf der sich die Wickelauflage befand. In der Zwischenzeit war Brady aufgewacht, und Melinda wechselte ihm die Windeln, und die beiden hielten den Kleinen abwechselnd im Arm, lachten und unterhielten sich.
    Um halb fünf war Cole immer noch nicht zurückgekehrt, und Melinda fragte sich, was ihn aufgehalten haben könnte. Er war jetzt bereits zwei volle Stunden fort, und Annie erklärte ihr, dass er wahrscheinlich in sein Hotel gefahren war.
    “In sein Hotel?”

    “Ja. Da mein Apartment nur aus der Küche

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