Den Himmel auf Erden fuer Dich
strömte ins Zimmer und ließ alles in seinem silbrigen Licht erstrahlen.
Sie trug einen blauen seidenen Morgenmantel, und als sie sich zu ihm umdrehte, sah er ein Stück ihres nackten Oberschenkels.
Mit bebenden Lippen flüsterte sie seinen Namen, als er eintrat.
Mit wenigen Schritten war er bei ihr. Ihr helles Haar leuchtete, und ihre Augen glitzerten. Er zog sie zu sich, öffnete den Bindegürtels ihres Morgenmantels und schob ihn ihr über die Schultern. Raschelnd fiel er zu Boden.
Ihre Haut schimmerte alabasterweiß im Sternenlicht. Sie sah so überirdisch schön aus, dass ihm der Atem stockt!. Dann stöhnte er auf, beugte sich vor und umschloss mit dem Mund eine ihrer aufgerichteten Brustspitzen.
“Willst du mich?”, flüsterte er rau gegen ihre nackte Haut.
“Ja”, stieß sie atemlos hervor. “Ja.”
Er führte sie zum Bett und begann dann, mit Händen und Mund ihren Körper zu erforschen. Als sie unter seinen Zärtlichkeiten zu beben begann, zog er sich ein Kondom über und drang in sie ein.
“Cole, Cole …” stöhnte sie, bog sich ihm ungeduldig entgegen und fiel in seinen Rhythmus ein.
Später lagen sie eng umschlungen nebeneinander, und Cole dachte daran, dass diese Stunden, die wenigen Nächte, die sie zusammen verbrachten, nur geborgt waren. Schon bald würde Melinda ihn verlassen. Ein Gedanke, der unerträglich für ihn war.
“Wirst du gehen, wenn Annie Dad alles erzählt hat?”, fragte er plötzlich, unfähig diese Frage noch länger zurückzuhalten.
“Ich muss, Cole. Das weißt du.”
“Aber Annie will, dass du bleibst. Sie sagt, sie braucht dich.”
Sie fuhr mit dem Daumen über seine Lippen. “Ich habe getan, was ich konnte. Sie ist jetzt zu Hause, dort wo sie hingehört. Ich hätte am selben Tag gehen sollen, an dem ich gekommen bin.”
“Aber das hast du nicht getan.”
“Nein.”
Cole küsste sie leicht und erhob sich. Doch Melinda hielt seine Hand fest.
“Cole? Annie weiß alles … alles über uns.”
Sein Magen zog sich zusammen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, dass seine kleine Schwester ihre Nase in seine Angelegenheiten steckte. Cole war in den letzten Jahren stolz darauf gewesen, dass er seiner Schwester vorgelebt hatte, wie ein Mann sich verhalten sollte. Annie mochte mit Jimmy Logan davongelaufen und mit Kind und ohne Ehemann wieder zurückgekommen sein, aber zumindest konnte er sich sagen, dass sie dieses Verhalten nicht von ihm gelernt hatte.
“Woher weiß sie es?”, fragte er.
“Sie hat es erraten. Sie hat uns beim Mittagessen beobachtet und…”
“Aber während des Mittagessens ist doch gar nichts geschehen.”
“Sie hat gesehen, wie wir uns angeschaut haben.”
Er entspannte sich ein wenig. “Dann weiß sie es nicht, sie kann nur ahnen, was zwischen uns läuft. Es sei denn, du hast ihr was erzählt.”
“Ich habe ihr gar nichts gesagt. Sie denkt, wir hätten uns ineinander verliebt.”
Verliebt. Er wünschte, sie hätte dieses Wort nicht benutzt. Es erinnerte ihn viel zu sehr an all das, was niemals Wirklichkeit werden würde.
Er zog sie auf die Füße und gegen seinen Körper. Heißes Verlangen durchströmte ihn “Zumindest weiß sie nichts …” Er presste sie noch enger an sich. ” … hiervon.”
Sie stöhnte leise auf und rückte ein wenig von ihm ab.
“Vielleicht hat sie auch das erraten. Aber sie hat versprochen, sich nicht einzumischen.”
Für eine Weile hielt er sie in seinen Armen und strich ihr ab und zu leicht über den Rücken. “Wirst du morgen Abend auch wieder die Tür für mich offen lassen?”
“Ja”, sagte sie leicht verlegen.
“Und solange du sie unverschlossen lässt, werde ich auch zu dir kommen. Nach seinem Geburtstag werde ich meinem Vater die Wahrheit sagen. Und dann wirst du gehen, nicht wahr?”
Sie nickte.
“Dann lass uns das Beste aus der Zeit machen, die uns noch verbleibt”, flüsterte er und küsste sie, während er mit der Hand zwischen ihre Oberschenkel glitt und sie zu streicheln begann.
13. KAPITEL
Am Montagmorgen fuhren Melinda und Annie zum Einkaufen. Cole hatte sich einverstanden erklärt, so lange im Haus bei Brady und seinem Vater zu bleiben. “Mittags seid ihr zurück, ja? Ich muss nach dem Mittagessen sofort wieder in die Klinik.”
Sie versprachen, ihn nicht zu enttäuschen.
Die Fahrt nach Fredericksburg dauerte fünfundvierzig Minuten. Dort angekommen, liefen sie durch den großen Supermarkt und legten alles in den Einkaufswagen, was sie für die nächste Woche
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