Den Himmel auf Erden fuer Dich
versprochen. In Ordnung?”
Melinda seufzte und nahm sich eine weitere Erdbeere. “Wenn das mal gut geht, Annie.”
Cole kam zum Mittagessen, und er brauchte nur beim Vorbeigehen ihren An» zu streifen, und ein Schauer der Erregung durchfuhr sie; nur ein Blick über das ausgezeichnete Roastbeef hinweg, und ihr dummes Herz begann so laut zu schlagen, dass sie befürchtete, Brady könnte davon aufwachen.
Nachdem Cole wieder zur Arbeit gegangen war und Preston, der sich erneut geweigert hatte, mit ihnen am Tisch zu essen, seinen Mittagsschlaf hielt, setzen sich Melinda und Annie an den Küchentisch, um das Essen für die Geburtstagsparty zu planen und eine Einkaufsliste zu erstellen.
“Melinda?”, fragte Annie zaghaft, als Melinda noch einige benötigte Dinge auf der Liste hinzufügte.
Melinda schaute auf und zog die Augenbrauen hoch.
“Ich…”
“Was?”
“Nun … ich habe bemerkt, dass …”
Melinda ahnte instinktiv, was jetzt kommen würde. “Ja?”
“Oh Melinda.” Annies Unterlippe bebte. “Ich bin ein bisschen eifersüchtig. Ich weiß, wie das ist. Es ist ein wundervolles Gefühl. Es scheint dann nur ihn und dich auf der Welt zu geben.”
“Annie, ich …”
Annie seufzte. “Ist schon gut. Dein Gesichtsausdruck sagt mir, dass du nicht darüber reden willst.”
“Annie, das Ganze ist so … so kompliziert.”
“Oh Melinda. Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass es Liebe ist. Schlicht und einfach Liebe. Und ich werde bestimmt die glücklichste Schwester der Welt sein, wenn du wirklich meinen großen Bruder heiratest.”
Melinda sah sie bestürzt an. “He, mach dir nur keine Hoffnungen.”
Annie lachte, es war ein wehmütiges Lachen. “Wenn du von mir verlangst die Hoffnung aufzugeben, könntest du gleich den Wind bitten, aufzuhören zu wehen.” Sie hob das Kinn. “Aber ich werde mich da raushalten. Ihr werdet schon euren Weg finden.”
“Das würde ich sehr zu schätzen wissen.” “Okay, aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben.”
Um halb elf an diesem Abend stand Cole allein in seinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Er hatte geduscht, erst heiß, um seine Muskeln nach dem langen Arbeitstag zu entspannen, dann kalt, um das Verlangen zu bändigen.
Doch es hatte nichts genutzt. Jetzt stand er hier in dem Zimmer, in dem einst sein Vater mit seiner Mutter geschlafen hatte, und schaute auf die Zweige der alten Eichenbäume und die Sterne, die am Himmel funkelten.
Sie wartete auf ihn, auf der anderen Seite der Verbindungstür.
Er wusste es, obwohl sie nicht darüber gesprochen hatten.
Das Verlangen wurde fast unerträglich.
Doch er kämpfte dagegen an. Ein sinnloser Kampf, wie er spürte. Die Sehnsucht nach ihr war viel zu groß, um lange dagegen angehen zu können.
Er fuhr mit der Hand durch sein noch feuchtes Haar und wünschte sich, dass er jünger wäre. Noch vor ein paar Jahren hätte er einfach getan, wozu er Lust gehabt hätte. Noch vor ein paar Jahren hätte er nicht das Gefühl gehabt, sich selbst und seine Prinzipien damit zu verraten.
Damals hätte ihm ein williger Körper und ein Lächeln genügt, doch diese Zeit war vorbei. Er wusste, dass Sex in einer Beziehung ohne gegenseitigen Respekt, ohne Liebe, ohne den Schwur, im Guten und im Schlechten zusammenzuhalten, schnell schal wurde.
Ungefähr vor vier Jahren hatte er aufgehört, Bars und Diskotheken zu frequentieren, und er hatte zu warten begonnen.
Es war für ihn nicht leicht gewesen, sein Körper hatte sich immer noch nach den leichtfertigen Vergnügungen gesehnt.
Aber er hatte es ausgehalten, weil er sich für die richtige Frau bereit halten wollte.
Nach der Frau, die, als er sie traf, noch alle seine Vorstellungen in den Schatten stellte.
Nie zuvor hatte er geglaubt, dass es eine Frau geben könnte, die so warmherzig und schön sein könnte. Und jetzt lag sie auf der anderen Seite der Tür und wartete auf ihn. Und er würde zu ihr hinübergehen, obwohl er genau wusste, dass sie in ein oder zwei Wochen wieder aus seinem Leben verschwunden wäre.
Er hörte ein Kratzen an der Tür, die zum Für führte, und öffnete sie. Es war Sergeant. Er kraulte den Kopf des Hundes.
“Geh nur. Leg dich hin.”
Dann drehte er den Schlüssel um und ging auf die Tür zu, die ihn so magisch anzog.
Spunky, die graue Katze, lag zusammengerollt auf dem Bett.
Melinda saß im Sessel am Fenster und schaute hinaus. Sie hatte das Licht nicht eingeschaltet, doch die Vorhänge offen gelassen.
Das Licht der Sterne
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