Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
151 f.5 Schimmer, S. 144.
61*) Theodor Körner „Auf dem Schlachtfelde von Aspern", Str. III, 9f.: Nein! Germanien ist nicht gesunken. Hat noch einen Tag und einen Mann.
615) Goethe, Torquato Tasso, IV. Aufzug, Z.Auftritt, Vers 136 bis 140 (nur 140 erzv?ingen [erringen).
616) KaroUne Pichler hat hier die Gesetze der Volkstribunen Licinius Stolo und L. Sextius im Auge, die, 376 v. Chr. zuerst gestellt, 367 durchdrangen und wovon das erste Gesetz bestimmte, daß von den zwei alljährlich zu wählenden Konsuln einer stets ein Plebejer sein müsse, womit der endÜche Ausgleich der Stände erreicht und Roms Machtstellung begründet war (Theodor Mommsen, Römische Geschichte I* [Berlin 1903], S. 295f.).
61') Karl Edler von Kirchstättern, Karoline Pichlers Jugend-bekannter, starb am 20. Dezember 1809 und hinterließ nebst seiner Frau fünf Töchter (vgl. oben S. 475, Anrii. 222).
618) Moritz Gomez de Parientos (1744—1810), Feldmarschall-leutnant, ein Holländer und Zögling der Wiener Neustädter Militärakademie, nahm an den Türkenkriegen hervorragend teil, wurde 1794 Oberst und 1800 Generalmajor und Direktor des Kriegsarchivs in Wien, wo er sehr verdienstvoll wirkte, die Öster-reichische militärische Zeitschrift mitbegründen half und das chalkographische Bureau des Generalstabes einrichtete. 1808 vnirde er Feldmarschalleutnant, kam 1809 als Generalquartiermeister an die Spitze der ungarischen Insurrektion, fiel aber im Januar 1810 in Ofen dem Typhus zum Opfer. Vgl. Wurzbach V, S. 265f.; Annalen der Literatur und Kunst. Wien 1810. IV, S. 339ff.
®^^) Karoline Pichlers aufrichtiger Schmerz über den Tod des Zensors Josef Köderl kam in ihrem Nekrolog (Der österreichische Beobachter 1810, Beilage Nr. 5) zum Ausdruck. Über ihre Be-ziehungen zu Köderl vgl. oben Anm. 434.
*^) Pichler, Die Grafen von Hohenberg. 2 Bde. Neue ver-besserte Auflage. Wien 1820, bei Anton Pichler = S. W.* VI, VII. Mit 2 Kupfern (Dav. Weiß sc). — Vorher in 2 Bänden. Leipzig. 18 II, bei G. Fleischer; 2. Aufl., Wien 1813 = S. W.^VI, VII, bei Anton Strauß. Mit 2 Kupfern (K. Rahl, sc). — An Übersetzungen erschien eine dänische: Greverne Hohenberg. En FortaelUng. Overs. ved L(udv.) J. Flamand. 2 Del. Kjoeben-
havn 1829 (vgl. Chr. V. Bruun, Bibliotheca Danica IV [Kjoeben-havn 1902], Sp. 469).
An kritischen Stimmen über dieses Werk der Pichler sind mir nur wenige untergekommen. Bemerkenswert ist eine Äußerung des Dichters August Grafen von Pkten-Hallermünde, der 1815 in sein Tagebuch schrieb (Tagebücher. Herausgegeben von G. v. Laub-mann und L. V. Scheffler I [Stuttgart 1896], S. 2i7f.):
„Wer den ,Agathokles' dieser Schriftstellerin gelesen hat, wird erstaunen, in den , Grafen von Hohenberg' beinahe einen gewöhn-lichen Ritterroman zu finden, mit welcher Gattung wir ohnehin so sehr überschwemmt sind. Von der Verfasserin des großen Agathokles kann man mit vollem Rechte sagen.
Daß sie die Herzen erhebt, wenn sie die Herzen zerreißt. In den Grafen von Hohenberg aber werden viele edle Gemüter zugrunde gerichtet, ohne einen moralischen Zweck, bloß durch die blinde Hand des Zufalls, dessen Geschöpfe sie sind. Auch fällt die Briefform weg, die der Karoline Pichler so wohl gelang. Sie liebt besonders unwiderruflich traurige Situationen, wo das Unglück keiner Milderung fähig ist."
Hormayr wollte bereits 1810, noch vor Erscheinen des Werkes auf dasselbe in den „Vaterländischen Blättern" hinweisen (Brief an die Pichler: Glossy, Grillparzer-Jahrbuch XII, S. 250), was er auch tatsächlich anonym in Nr. 19 vom 6. März 1811 (Vaterlän-dische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat 1811, S. 115) besorgte, dabei gleichzeitig das kleine Lied „Es irret ein Pilger durch Berg und Tal" (dazu: Grillparzer-Jahrbuch XII, S. 250) daraus als würdiges Gegenstück zu Theklas Geisterstimme ab-druckend; schon vorher war ein anderes Lied dieses Romanes (Anm. 622) veröffentlicht worden (Österreichischer Beobachter. Wien 181 1. S. 44). Im Eingange seiner Anzeige weist Hormayr auf das große Verdienst hin, daß sich Karoline Pichler durch ihre Schriften um die Bildung des weiblichen Geschlechts erwirbt.
"^^) Vgl. die Zusammenstellung all dieser Reisen oben S. 500.
«22) Pichler, S. W.2 VII, S. 270 ff. Pichler zitiert oben S. 370 f. nur einzelne Bruchstücke des 12 strophigen Liedes; vgl. noch Anm. 620 über den Erstdruck.
*23) jjAlt und neuer Sinn" erschien zuerst Ende 1810 (vgl. oben S. 488 : 279). Die Erzählung verwertet
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