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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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war würdevoll und ruhig, doch die Macht schwelte von ihrer Frustration. Nur wenige Tage vor der Invasion der Restwelten waren sie und Han hei ihrem Versuch gescheitert, die Verpinen davon zu überzeugen, von ihrem Abkommen mit Mandalore zurückzutreten und sich stattdessen der Jedi-Koalition anzuschließen. »Ich glaube. der korrekte Begriff dafür ist erledigt.«
    »Tut mir leid. Luke«, sagte Han. Seiner Stimme haftete eine verbitterte Schärfe an, von der Jaina annahm, dass bloß sie und ihre Mutter sie als Zeichen seines persönlichen Versagens erkannten. »Wir haben Siskili erzählt, was du sahst, als du in die Zukunft geschaut hast. Doch das Beistandsabkommen der Verpinen mit Mandalore war exklusiv, und er hatte zu viel Angst vor Fett, um es zu brechen.«
    »Zumal Fett nicht zulassen würde, dass sie es abändern«, fügte Leia hinzu.
    »Dieser Dickschädel von einem Kübelkopf!«, zeterte Saba. »Glaubt Boba Fett etwa, ein Planet voller abgewrackter Krieger könne es mit tausend anderen Welten aufnehmen? Mandalore hat sich damit zu weit aus dem Fenster gelehnt, und jetzt müssen wir alle darunter leiden!«
    »Fett tut, was für Feit am besten ist«, entgegnete Han. »Der Rest von uns kann seinetwegen im All verpuffen.«
    »Das war früher mal so«, meinte Jaina und wandte sich vom Sichtfenster ab.
    Die Ausstattung des provisorischen Konferenzraums konnte bloß als Altlasten eines Abbaukomplexes beschrieben werden. mit vom Alter gelb gefärbten Hartplastmöbeln und staubfarbenen Gussplastoidwänden. Die Schiebetür am anderen Ende der kleinen Kammer, die wahrscheinlich zu Betriebszeiten der Mine ein Pausenraum gewesen war, blieb offen stehen, weil ein korrodierter Antriebsarm nicht funktionierte, der seit Jahrhunderten nicht mehr geölt worden war.
    Die meisten Mitglieder des Kriegsrates saßen auf Bänken entlang eines langen Esstischs. der in früheren Zeiten vermutlich eine andere Farbe gehabt hatte als fleckiges Braungelb. Sie hatten sich eng in ihre Roben eingehüllt, um der Kühle einer noch nicht ganz reparierten Klimakontrolleinheit zu trotzen. Nur Luke saß nicht; er stand mit dem Rücken zu den anderen an der Kopfseite des Tisches und blickte durch dasselbe Sichtfenster nach draußen, durch das Jaina hinausgeschaut hatte. Der beiläufigen Akzeptanz nach zu urteilen, mit der die anderen am Tisch auf diese Geste reagierten, war das in letzter Zeit nichts Ungewöhnliches.
    »Fett hat jetzt eine Familie«, fuhr Jaina fort. »Und er hat Mandalore. Und sein Wort ist ihm noch immer etwas wert.«
    »Dann nehme ich an. dieser Krieg hat zumindest etwas bewirkt«, erwiderte Leia bitter. Sie trug ein weißes Gewand, das bloß ein paar Schattierungen heller war als die grauen Strähnen, die jetzt durch ihr Haar liefen. »Boba Fett ist als Individuum gewachsen. Und trotzdem wünschte ich mir, dieser verfluchte Krieg hätte niemals begonnen.«
    »Ich verteidige ihn nicht«, erwiderte Jaina. Sie konnte den Kummer sehen, der hinter dem Äußeren der braunen Augen ihrer Mutter verborgen lag. und stellte wenig überrascht fest, dass sie dadurch bloß noch königlicher als sonst wirkte. »Ich wollte damit nur sagen, dass er jetzt mehr Schwachstellen besitzt und wir das nicht vergessen sollten. Von all den Dingen, die ich beim Training mit Boba Fett gelernt habe, sind diese beiden die wichtigsten: Kr ist keiner von den guten Jungs, und er wird niemals unser Freund sein.«
    Das entlockte ihrem Vater ein schiefes, faltenumsäumtes Lächeln. »Ich hab schon immer gesagt, dass du unser Cleverchen bist.«
    Er hatte neben Leia Platz genommen, die auf einem Stuhl am Ende des Tisches saß - eine starke, selbstständige Frau, aber dennoch eins mit Han, wie immer. Es war ein deutlicher Kontrast zu Fetts fünfzig Jahren der Einsamkeit, und Jaina ertappte sich dabei, wie sie einen flüchtigen Blick auf Jagged Fels kantiges Kinn und seine breiten Schultern warf und hoffte, dass sie lange genug am Leben bleiben würde, um eines Tages das zu haben, was ihre Eltern hatten.
    Dann bemerkte Jag, dass sie ihn ansah, und sein grimmiges Stirnrunzeln wurde von einem kleinen, warmen Lächeln verscheucht. Jaina wandte den Blick ab, ohne die Geste zu erwidern, wobei sie sich einredete, bloß in Jags Richtung geschaut zu haben, weil Zekk nicht zugegen war, und dass sie noch nicht bereit war, auch nur daran zu denken, sich für einen von beiden zu entscheiden, solange sie nicht mit Jacen fertig war.
    Und dazu musste sie sich die Unterstützung des

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