Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Sensoroffizier. Es ist meine Pflicht, auf Störungen des Plans hinzuweisen.«
    »Vielen Dank, Dreipeo, aber bislang verläuft alles nach Plan«, beruhigte ihn Luke. »Unser Begleitschutz ist hier. Er wartet schon seit einer ganzen Weile auf uns.«
    Bei dieser Neuigkeit hob Jaina die Brauen, wagte es jedoch nicht, ihr Machtbewusstsein weiter auszudehnen, um zu sehen, ob er recht hatte. Sie konzentrierte sich darauf, ihre Machtpräsenz verborgen zu halten, und sie war noch nicht so sehr mit dieser Technik vertraut - derselben, die Caedus Ben beigebracht und die Ben wiederum sie und seinen Vater gelehrt hatte -, als dass sie es gewagt hätte, ihre Aufmerksamkeit aufzuteilen.
    Nachdem er einen Moment lang Knöpfe gedreht und Schieberegler justiert hatte, verkündete C-3PO: »Es tut mir leid, Meister Skywalker, aber wie es scheint, irrt Ihr euch. Die einzigen Sternenjäger, die unsere Sensoren anzeigen, gehören dem Feind.«
    »Zeigen die Sensoren unsere StealthX-Jäger an?«, fragte Luke.
    »Natürlich nicht«, entgegnete C-3PO. »Allerdings verstehe ich nicht, wie die StealthX-Jäger unser Begleitschutz sein können, wo wir den Gegner doch eigentlich von ihnen ablenken sollen.«
    »So sehr ich es auch hasse, das zugeben zu müssen«, wandte Han ein. »aber damit hat unser Lasergehirn nicht ganz unrecht.«
    Luke lächelte und wandte sich dem Cockpit zu, aber bevor er das »Vertraut mir« aussprechen konnte, das ihm auf den Lippen lag, verlangte R2-D2 mit einem Piepen nach ihrer Aufmerksamkeit und ließ eine Nachricht auf dem Anzeigeschirm des Piloten aufblinken.
    »Wer?«, rief Han. Er rammte den Steuerknüppel hart nach Backbord, um den Blitzjäger in einen Überschlag zu ziehen, und die Außenhülle vibrierte, als sie von der Druckwelle einer
    Turbolasersalve erfasst wurden, die sie nur knapp verfehlte. »Machst du Witze?«
    R2-D2S Erwiderung bestand in einem ungeduldigen Trillern.
    »In Ordnung - war ja nur ne Frage«, sagte Han abwehrend. »Feg ihn auf die Lautsprecher.«
    Einen Moment später erfüllte die vertraute Stimme von Boba Fett die Kabine des Blitzjägers. »Seid ihr übergeschnappt? Was ist aus eurer Eskorte geworden?«
    Han warf Luke in der Spiegelung der Kanzel einen Blick zu und hob fragend eine Augenbraue. Als Lukes einzige Reaktion in einer nichtssagenden Miene bestand, blickte er finster drein und antwortete Fett: »Wir, äh, dachten, dass ihr Burschen uns vielleicht ein wenig zur Hand geht, schätze ich.«
    Jetzt war es an fett, überrascht zu sein. »Solo? Nach allem, was ich höre, solltest du doch eigentlich auf Coruscant sein bei...«
    »Sie hören eine Menge Dinge, die Sie nicht hören sollten. Fett«, unterbrach Luke. »In Kürze würde ich mich gern mit der Frage befassen, wie das möglich ist.«
    »Ich könnte dasselbe sagen«, entgegnete Fett. »Allerdings habe ich diese Wanzen, die Jaina auf Beviins Farm zurückgelassen hat. bereits gefunden.«
    »Wenn Sie sie gefunden haben, dann waren es nicht Jainas«, erwiderte Luke ruhig. »Abgesehen davon sind wir hier momentan ziemlich beschäftigt, und ich würde es vorziehen, wenn Sie uns nicht in die Quere kommen.«
    Jaina war überrascht, dass die Unterhaltung noch immer über einen regulären Rufkanal geführt wurde, was bedeutete, dass die Abhörspezialisten der Restwelten jedes einzelne Wort davon mitbekamen - und ihre Stimmproben mit Aufzeichnungen in ihren Geheimdienst unterlagen verglichen.
    Nach einem Moment des Schweigens sagte Fett: »Dann läuft es also darauf hinaus, dass wir euren Angriff entweder decken oder zusehen, wie diese Sternenfänger eure Schiffe wegpusten, bevor sie auch nur in die Nähe des Ziels gelangen.«
    Das Grinsen, das über Lukes Mund kroch, wirkte mehr traurig als zufrieden. »Das wird kein Spazierflug, Mand'alor. Das wissen Sie.«
    Hier hielt Luke inne, um eine Drohung unausgesprochen zu lassen, die bloß er und Fett zu verstehen schienen, und allmählich wurde Jaina klar, warum ihr Onkel diese Unterhaltung über einen ungesicherten Kanal hielt. Er wollte, dass ihr Bruder wusste, wer hier oben war - dass er wusste, dass sich Luke Skywalker und Boba Fett zusammentaten, um ihn zur Strecke zu bringen.
    »Wir sind dabei«, meinte Fett schließlich. »Sagt euren Schützen, dass sie auf nichts Dunkles, Schnelles und Schickes feuern sollen.«
    »Worüber machst du dir eigentlich Sorgen?«, fragte Han. »Nach allem, was ich höre, können eure neuen Bessies doch sogar durch Novä fliegen.«
    »Han!« Leia musste