Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
Vom Netzwerk:
sagte Lord Dante bösartig lächelnd. »Aperitifs, wenn ihr so wollt, um euren Gaumen vor dem Hauptgang zu kitzeln. Aber ich bin wieder davon abgekommen; schließlich wissen wir alle, wozu wir uns hier versammelt haben.«
    Der Vampirkönig breitete das Tuch auf dem Holztisch aus, beugte sich darüber und studierte die Klingen sorgfältig. Sekunden später zog er aus einem der Fächer ein blitzblankes Skalpell und hielt es hoch. Es glänzte und glitzerte in dem weißen Scheinwerferlicht, aber auch im glutroten Schein der Augen des greisen Vampirs.
    »Beginnen wir also«, sagte er ruhig und wandte sich Frankenstein zu.
    »Wo sind wir?«, wollte Jamie wissen, als Jack Williams ihren schwarzen Geländewagen in eine enge, auf beiden Seiten zugeparkte Straße lenkte und wieder Gas gab. »Wo zum Teufel sind wir hier?«
    »Dies ist die Rue de Sévigné«, sagte Dominique Saint-Jacques. »Hier muss es irgendwo sein.«
    »Ich sehe das Gebäude!«, rief Claire Lock, die vom Rücksitz nach draußen starrte. »Zurücksetzen!«
    Jack bremste so scharf, dass seine vier Fahrgäste nach vorn geworfen wurden. Er legte den Rückwärtsgang ein und beschleunigte erneut.
    »Sag mir, wo!«, verlangte er, während er über die Schulter und aus dem Heckfenster sah.
    »Gleich hier!«, rief Claire.
    Jack bremste wieder, dann sprang Jamies Fünferteam aus dem Wagen. Genau wie Claire gesagt hatte, stand vor ihnen ein elegantes graues Steingebäude, das seinen linken und rechten Nachbarn bis auf einen Punkt sehr ähnlich sah.
    Wo die Fenster hätten sein sollen, waren graue Steinplatten eingesetzt worden.
    »Das ist es«, stellte Jamie fest. »Von diesem Gebäude hat er gesprochen.«
    Sie traten auf den Gehsteig und betrachteten den fensterlosen Bau. Er hatte nur einen Eingang, eine schwere, schwarz lackierte Holztür genau in der Mitte der Fassade. Zwischen ihnen und dem Eingang stand ein hoher schmiedeeiserner Zaun, reich verziert und offensichtlich schwer zu überwinden. In die Zaunmitte, genau gegenüber dem Eingang, war ein ebenso elegantes Tor mit einem großen rechteckigen Schloss und einem einzelnen Schlüsselloch eingelassen.
    »Aufsperren«, befahl Jamie.
    Dominique Saint-Jacques trat vor und zog einen Metallzylinder, der an eine Sprühdose erinnerte, aus einer Tasche an seinem Koppel. Er steckte die aufgeschraubte Düse ins Schlüsselloch und drückte den seitlich angebrachten Knopf. Flüssiger Kohlenstoff strömte in das Schloss und entriegelte die Zuhaltungen. Ein zweiter Knopfdruck schickte einen Stromstoß durch das Material und ließ es augenblicklich aushärten. Als Dominique nun den Zylinder drehte, ließ das Schloss, das Unbefugte und Kleinkriminelle abhalten sollte, sich mühelos aufsperren. Er zog den improvisierten Schlüssel heraus und stieß das Tor auf.
    Jamie war als Erster am Eingang. Er wartete, bis die anderen zu ihm aufgeschlossen hatten, dann griff er nach dem schweren Türklopfer und ließ ihn auf die Messingplatte fallen. Das erzeugte einen hallenden dumpfen Ton, und die Haustür wurde fast augenblicklich von einem ältlichen Vampir in einem eleganten Cut geöffnet.
    »Sie kommen spät«, sagte er. In seiner Stimme schwang professionelles Bedauern mit. »Die Abendunterhaltung hat bereits …« Er verstummte, als nehme er die fünf Agenten erst jetzt richtig wahr. Seine Augen glühten rot auf, aber er hatte keine Zeit, mehr zu sagen.
    Mit einem Knall wie ein Donnerschlag und ohrenbetäubendem Fauchen flog ein Metallpflock an Jamies Kopf vorbei; er war so schnell, dass er nur verschwommen wahrnehmbar war, und verfehlte ihn nur um Zentimeter, aber Jamie zuckte nicht einmal zusammen.
    Der Metallpflock durchbohrte die Brust des Vampirs und hinterließ eine tellergroße Austrittswunde. Danach folgte eine kurze Pause, in der der Butler gerade noch Zeit hatte, auf seine durchlöcherte Brust hinunterzusehen, bevor er zerplatzte und Jamies Uniform mit einem Schwall von Blut bespritzte. Jamie drehte den Kopf zur Seite, um festzustellen, wer geschossen hatte, und sah, dass Angela Darcy ihn mit ihrem T-Bone an der Schulter anlächelte.
    »Guter Schuss«, sagte er ruhig.
    »Danke«, antwortete sie lächelnd.
    Er nickte, dann ging er rasch die zwei Stufen hinauf und betrat das Gebäude. Hinter der Tür lag ein kleines Foyer, das ganz in Blutrot gehalten war; Jamie betrachtete den roten Teppich, die mit Samt bespannten Wände und die dunkelrote Decke, als ein Schmerzensschrei, der so laut war, dass er den Boden unter ihren

Weitere Kostenlose Bücher