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Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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beobachtete, warf die eine sich herum und rannte zu dem offenen Segment der Kuppel, aus dem helles gelbliches Licht übers Vorfeld fiel.
    »Sie wird Alarm schlagen«, zischte der Vampir an seiner Seite, ein Ukrainer namens Alexei Grigorjew, mit dem er früher auf der russischen Steppe gejagt hatte.
    »Soll sie nur«, sagte Valeri. »Der nützt nichts mehr.«
    Die zweite Gestalt wandte sich ihnen zu, und Valeri entdeckte ein rot glühendes Augenpaar.
    Das ist die Verräterin! Valeri fühlte freudige Erregung in sich aufsteigen . Die Vampirin, die ihnen geholfen hat, Alexandru zu vernichten. Wie passend, dass sie als Erste sterben wird.
    Kate kam schlitternd neben Larissa zum Stehen und packte die Vampirin am Arm. Ihre Freundin fuhr mit rot blitzenden Augen herum.
    »Komm jetzt!«, rief Kate. »Du kannst nicht hier draußen bleiben!«
    »Lauf in den Hangar zurück, Kate«, sagte Larissa. »Bevor es zu spät ist.«
    »Es ist längst zu spät!«, kreischte Kate. »Und ich gehe nicht ohne dich. Also komm jetzt mit. Sofort, Larissa!«
    Larissa sah ihre Freundin an, deren Gesichtsausdruck besorgt, aber nicht ängstlich war. Das Herz der Vampirin war plötzlich von Liebe für Kate erfüllt; sie war so tapfer, so entschlossen, ihre Freundin nicht zurückzulassen.
    Sie lächelte ihr zu, dann fasste sie Kate um die Taille und war mit einem Sprung in der Luft. Larissa flog in kaum zwei Meter Höhe wie eine Rakete und landete weich auf dem Betonboden des Hangars. Dort ließ sie Kate los, die sie ungläubig anstarrte.
    »Seit wann bist du so schnell?«, fragte Kate atemlos.
    »Später«, sagte Larissa. »Falls wir je wieder Zeit dazu haben.«
    Hinter ihnen war ein anschwellendes Donnern zu hören, das sogar den Generalalarm übertönte, dann flogen die Türen in der Rückwand des Hangars auf, und schwarze Gestalten strömten in den weiten Raum. Eine Kakophonie aus gebrüllten Befehlen und dem metallischen Hämmern, mit dem Waffen durchgeladen wurden, erfüllte die Luft, und dann stand plötzlich Admiral Seward neben den beiden jungen Frauen und starrte die anfliegenden Vampire entsetzt an.
    »Meldung!«, verlangte er. »Wo zum Teufel kommen sie her?«
    »Aus den Bäumen, Sir!«, rief Kate laut. »Von jenseits des Rings.«
    Paul Turner schlitterte mit einem Russensternwerfer in den Händen heran und kam neben dem Direktor zum Stehen. »Warum hat unsere Überwachung sie nicht geortet?«, fragte er. »Wie sind sie so nahe rangekommen, ohne entdeckt zu werden?«
    »Sie müssen unter dem Radar geblieben sein«, antwortete Seward. »Im Fußmarsch bis zum Zaun.«
    »Aber unsere Sensoren«, wandte Turner ein, dessen Stimme wie immer emotionslos klang. »Überall in den Wäldern. Die kann niemand überwinden, außer …«
    »Außer man kennt den Weg«, ergänzte der Admiral, ohne das langsam vorrückende Heer aus den Augen zu lassen. »Außer man hat genaue Karten bekommen.«
    Danach herrschte kurzes Schweigen, während alle darüber nachdachten, was Admiral Sewards Worte bedeuteten. Sekunden später ertönte eine laute Befehlsstimme, nach der sie sich jetzt umdrehten.
    Die Stimme gehörte Cal Holmwood. Er stand mit energisch vorgerecktem Kinn und finster entschlossener Miene in strammer Haltung da. Links und rechts von ihm waren sämtliche Agenten des Departments 19 in einer Linie, die quer über den Hangar reichte, angetreten: fast zweihundert schwarz uniformierte Gestalten, die mit so vielen Waffen behängt waren, wie sie tragen konnten. Die Männer und Frauen starrten ihren Direktor an, dessen Herz vor Freude rascher schlug, als er sah, wie furchtlos alle waren.
    »Feuer frei!«, blaffte Seward. »Keine Gnade, kein Erbarmen. Wir kämpfen bis zum Letzten. Verstanden?«
    »Ja, Sir«, dröhnten die Agenten wie mit einer Stimme.
    Seward wandte sich den offenen Hangartoren zu und beobachtete, wie die Vampire in zweihundert Metern Entfernung lautlos zu Boden glitten.
    Valeri Rusmanov begutachtete die aufmarschierten Agenten von Schwarzlicht und unterdrückte ein triumphierendes Lachen.
    »Wir sind in der Überzahl«, sagte er befriedigt. »Dieser Kampf wird nur wenige Minuten dauern.«
    Ganz unerwartet erfasste ihn ein Gefühl starker Wehmut. So war zu seiner Zeit auf dem Schlachtfeld gekämpft worden, bevor Spionagesatelliten, lasergesteuerte Marschflugkörper und ferngesteuerte Predator-Drohnen die Kriegführung revolutioniert hatten: zwei Heerhaufen, die gegeneinander kämpften, bis der letzte Mann gefallen oder in die Flucht geschlagen

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