Der 4-Stunden-Koerper
glauben
Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde: Ich schwimme für mein Leben gern.
Das ist lächerlich , weil ich das Schwimmen stets gehasst habe. Heute ziehe ich, wann immer ich Zeit habe, meine Bahnen. Es ist wie Meditation in Bewegung.
Ich schwimme zwei Stunden lang und schleiche mich später noch einmal raus, um noch ein bisschen mehr zu schwimmen. Ich kann es immer noch nicht fassen.
Was wurde aus dem einen Kilometer im offenen Gewässer? Nein, das habe ich nicht vergessen. Im letzten Quartal 2008 konnte ich in meiner Nähe keine passende Veranstaltung finden (Bonaire war ein bisschen weit vom Schuss, so gern ich dorthin auch gegangen wäre), aber mein Freund verzieh mir. Aus gutem Grund. Vier Monate vor meiner Deadline im Dezember war ich zuhause auf Long Island, um mit meiner Familie und meinen engsten Freunden meinen Geburtstag zu feiern.
Eines Morgens wachte ich früh auf und ging zum Strand. Das Meer war trotz einiger Wellen ruhig. Ich stand vor der Gischt auf dem feuchten Sand und schaute eine ganze Weile aufs Wasser. Dann ging ich zum Posten des Rettungsschwimmers. Ich deutete weit den Strand hinab auf ein rotes Dach.
»Wie weit ist das Haus dort entfernt?«, fragte ich den Dienst habenden Rettungsschwimmer.
»Beinahe exakt 1,6 Kilometer.«
»Klasse. Danke.«
Mit diesem Wissen machte ich mich auf den Weg und erreichte 20 Minuten später das Haus mit dem roten Dach. Ich zog meine Kaiman-Schwimmbrille an, atmete ein paar Mal tief durch, sagte laut »Scheiß drauf«, gab einen kiai -artigen Schrei von mir und ging ins Wasser.
Parallel zum Strand schwamm ich in etwa 30 Metern Entfernung ganz allein 1,6 Kilometer im offenen Ozean. Jeden dritten Zug wechselte ich zwischen links- und rechtsseitiger Atmung und erreichte einen Zen-artigen Zustand beinahe übernatürlichen Selbstvertrauens. Es war seltsam.
Ich gelangte zum Strandwärter-Posten und schwamm daran vorbei. Nach weiteren 200 Metern oder so beschloss ich, aus dem Wasser zu gehen. Ich hatte mir selbst etwas bewiesen. Als ich über den Sand ging, fühlte ich mich so stolz und lebendig wie
nie zuvor in meinem Leben. Ich blickte umher wie der 21-jährige Mike Tyson nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft im Schwergewicht. Einen Augenblick lang war ich der König meines Universums. Eine meiner am tiefsten sitzenden Unsicherheiten war verflogen und würde niemals wieder zurückkehren.
Dieses Hochgefühl war unbeschreiblich.
Ich möchte Sie alle dazu ermutigen, es einmal mit dem TI-Training zu versuchen – ob Sie nun Ihre Ängste überwinden oder einen Ironman gewinnen wollen. Es ist die erste Schwimmtechnik, die mir einleuchtete. Noch nie habe ich im Sport eine derart rasche Veränderung an mir erfahren und TI ist dafür zu 100 Prozent verantwortlich.
Es wird Ihnen gefallen.
Sie glauben, so einfach könne das nicht sein? Hier sind zwei Vorher/Nachher-Stimmen von Menschen, welche die oben genannten Faustregeln testweise befolgt haben. Packen Sie schon einmal Ihre Schwimmbrille aus:
Rocky berichtet:
… ich habe das in meinem Fitnessstudio ausprobiert und habe mich innerhalb von nur zwei Tagen von zwei auf 25 Bahnen gesteigert. Gestern habe ich zu Freunden gesagt, wenn ich drei Dinge nennen müsste, die mich in meinem Erwachsenenleben am meisten beeindruckt haben, dann wäre TI darunter.
Diego sagt:
Tim,
… ich hatte mein ganzes Leben lang entsetzliche Angst vor dem Wasser. Schließlich habe ich mein Schneckenhaus doch verlassen. Letzten Monat, also gerade vor einem Monat, kämpfte ich noch mit dem Wasser und hatte Mühe, nicht unterzugehen. Ein reiner Überlebensmodus … Dann begann ich mich mit Total Immersion zu befassen, las das TI-Buch (es fällt inzwischen buchstäblich auseinander, weil ich es zum Schwimmen mitgenommen habe und es sich dort am Beckenrand regelmäßig mit Wasser vollgesogen hat) und sah mir ein paar Videos an. Ich übte kontinuierlich…
Das ist jetzt gerade mal einen Monat her. Letzte Woche schaffte ich 2,4 Kilometer im Becken nonstop …
Heute brachte ich es auf vier Kilometer und hörte nur deshalb auf, weil das Schwimmbad schloss. Daher versuche ich es jetzt im offenen Gewässer. Es ist ein alter Traum von mir, einmal beim Ironman mitzumachen. Nach einem Monat des Übens liegen meine Zeiten bereits unter den Mindestzeiten für die 2,4 Kilometer Schwimmen.
Ich bin Ihnen zu großem Dank verpflichtet und würde mich freuen, Sie eines Tages kennenzulernen!
Ihr Freund aus
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