Der 4-Stunden-Koerper

Studien durchführen will; aber das überlasse ich jemandem mit mehr Geld und Interesse. Mein Fazit lautet: Die Slow-Carb-Diät funktioniert.
    Wenn Sie die Formel, die sich bei den meisten Teilnehmern als erfolgreich erwiesen hat, für sich umsetzen wollen, müssen Sie nur die Anleitung im Kapitel »Die Slow-Carb-Diät« befolgen.
    Genießen Sie Ihren Fresstag. Und essen Sie dabei ein Schokocroissant für mich mit. Die Dinger sind einfach zu lecker.
    Sex Machine II: Details und Risiken
    Zu viel des Guten kann schaden. Toxizität ist eine ernste Sache. Wenn Ihnen das Thema Testosteron und Libido wichtig ist, sollten Sie besser umfassend informiert sein. Dieses Kapitel soll mögliche Probleme aufzeigen, Ihnen mehr Hintergrundinformationen liefern und Ihre Resultate verbessern, indem es Ihnen personalisierte Anweisungen bietet.
    Wenn es Ihnen nach dem ersten Durchlesen zu viel wird, blättern Sie einfach noch einmal zur Zusammenfassung vom Kapitel »Sex Machine I«, die Ihnen das allgemeine Programm vorstellt. Aber ignorieren Sie nicht die Warnungen hier.
    Hier kommen die Feinheiten zu meinen beiden Einnahmeplänen.
    Plan 1: Langfristig und nachhaltig
    Lebertran + vitaminangereichertes Butterfett – 2 Kapseln nach dem Aufstehen und vor dem Einschlafen
    Ich begann mit der Einnahme der Lebertran-Butterfett-Kapseln nach Gesprächen mit mehreren Ärzten, die in Harvard und an der University of California in San Francisco studiert und sich mit den Erkenntnissen von Weston A. Price (1870 – 1948) beschäftigt hatten.
    Price, der auch »der Charles Darwin der Ernährung« genannt wurde, war ein Zahnarzt und Forscher, der in den dreißiger Jahren durch die Welt reiste und die Ernährung isoliert lebender Naturvölker dokumentierte. Anhand seiner genauen Aufzeichnungen und zahlreichen Fotografien verglich er später jede Gruppe mit Stammesangehörigen, die in die Stadt gezogen waren und sich dort von industriell produzierten Lebensmitteln ernährten.
    In Hunderten Siedlungen in 14 Ländern, von abgelegenen Dörfern im Lötschental in der Schweiz bis zu den Siedlungen des Jalou-Stammes in Kenia, von südamerikanischen Indianerstämmen bis zu den Aborigines in Australien, dokumentierte Price die traditionelle Ernährungsweise.
    Manche Speisepläne enthielten fast keine pflanzliche Nahrung, andere dagegen eine Vielfalt an Gemüse, bei manchen wurden fast alle Lebensmittel gekocht, bei anderen waren fast alle roh, auch das Fleisch. Trotz dieser Unterschiede gab es einige Gemeinsamkeiten bei den Gruppen, wo die wenigsten Krankheiten auftraten. Für unsere Diskussion über die Libido sind vor allem drei Erkenntnisse interessant:
Milchsauer vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, japanisches Natto gehörten zur Grundnahrung.
Das im Vergleich zu den USA zehnfache Maß an Vitamin D und Vitamin A (Retinol aus tierischen Produkten, nicht das pflanzliche Karotin). Die Vitaminlieferanten waren Eigelb, Fischöl, Butter, Schmalz und Lebensmittel mit besonders fetthaltiger Zellmembran (Fischeier, Schellfisch und Innereien).
Zur Ernährung gehörten Lebensmittel mit dem »Aktivator X«, wie Price ihn nannte, nach einer Analyse von Chris Masterjohn heute wohl Vitamin K2. Lieferanten waren Fischeier, Lebertran, Innereien und die goldgelbe Butter von Kühen, die schnell wachsendes grünes Gras fressen. Wenn der »Aktivator X« wirklich Vitamin K2 ist, dann ist das japanische Natto mit 1,103.4 Mikrogramm pro 100 Gramm vielleicht die beste traditionelle Quelle. Es übertrifft Gänseleberpâté (mmmh!) mit 369 Mikrogramm auf dem zweiten Platz und Hartkäse (76,3 Mikrogramm) auf dem dritten Platz.
    Und warum ist das für unser Thema wichtig?
    Vitamin A hat einen direkten positiven Effekt auf die Testosteronbildung in den Hoden. Als Nahrungsergänzungsmittel in Kombination mit Zink erwies sich Vitamin A genauso effektiv wie verabreichte anabole Steroide (Oxandrolon und Testosteron Retard) zur Stimulierung des Wachstums und der Pubertät, die hier als Zuwachs des Hodenvolumens um 12 Millimeter oder mehr definiert wurde.
    Vitamin K2 aktiviert Vitamin-A- und Vitamin-D-abhängige Proteine, indem es ihnen die physikalische Fähigkeit zur Kalziumbindung verleiht. Dr. Price hatte zahlreiche Beispiele aus dem wahren Leben, die belegten, wie K2 die Wirkung der Vitamine A und D verstärkt:
    Lebertran, der reich an Vitamin A und D ist, korrigierte Wachstumsverzögerungen und schwache Beine bei Truthähnen, die einer Mangelernährung unterworfen wurden,