Der 4-Stunden-Koerper
oder Reis auch einen Salat oder ein bisschen Gemüse. Überraschenderweise habe ich festgestellt, dass sich mexikanisches Essen (wenn man den Reis gegen Gemüse austauscht) sehr gut für die Slow-Carb-Diät eignet.
Wenn Sie im Restaurant 1 bis 3 Dollar mehr für Ihre Sonderwünsche bezahlen müssen, betrachten Sie das Geld als Sixpack-Steuer, als die Gebühr, die Sie entrichten müssen, um schlank zu werden.
Viele, die eine »Low«-Carb-Diät machen, beklagen sich über Müdigkeit und Abgeschlagenheit und geben auf, weil sie nicht genügend Kalorien zu sich nehmen. 100 Gramm Reis haben 350 Kalorien, während 100 Gramm Spinat gerade einmal 17 Kalorien haben! Gemüse hat nicht viele Kalorien, für die nötige Energie muss man daher Hülsenfrüchte dazu essen.
Mehr als vier Mahlzeiten am Tag können bei anderen Diäten mit mehr Kohlenhydraten hilfreich sein, um Fressanfälle zu vermeiden, aber bei den Zutaten, die wir verwenden, reichen vier. Häufigere Mahlzeiten haben offenbar keinen förderlichen Effekt auf den Grundumsatz, auch wenn manchmal das Gegenteil behauptet wird. Unter gewissen Umständen (siehe »Die letzte Meile«) können häufigere Mahlzeiten von Nutzen sein, aber nicht aus diesem Grund.
Der folgende Essensplan ist auf ein spätes Aufstehen ausgelegt, weil ich eine Nachteule bin, die frühestens um 2 Uhr morgens ins Bett geht, und auch dann noch mit einem Weinglas und einem Buch in der Hand, ähnlich wie ein Heroinsüchtiger. Legen Sie die Mahlzeiten so, wie sie in Ihren Tagesablauf passen. Achten Sie aber darauf, dass Sie spätestens eine Stunde nach dem Aufstehen frühstücken.
Die Mahlzeiten liegen etwa vier Stunden auseinander.
▶ 10.00 Uhr – Frühstück
▶ 14.00 Uhr – Mittagessen
▶ 18.30 Uhr – zweites kleines Mittagessen
▶ 20.00 Uhr – Freizeit oder Training, je nach Plan
▶ 22.00 Uhr – Abendessen
▶ 0.00 Uhr – Ein Glas Rotwein und ein bisschen Fernsehen vor dem Einschlafen
Hier sind einige Mahlzeiten, die ich wieder und wieder esse:
▶ Frühstück (daheim): Rührei aus Eiklar (von Eggology), dazu ein ganzes Ei für den Geschmack, schwarze Bohnen und Mischgemüse, aufgewärmt im Glasgeschirr (von Pyrex) in der Mikrowelle.
▶ Mittagessen (im mexikanischen Restaurant): Biofleisch vom Weiderind, Wachtelbohnen, Mischgemüse und Extra-Guacamole.
▶ Abendessen (daheim): Biofleisch vom Weiderind (von Trader Joe’s), Linsen und Mischgemüse.
Zur Erinnerung: Die Diät soll in erster Linie effektiv sein, von Spaß war nicht die Rede. Mit ein paar Tricks (auf die wir im nächsten Kapitel zu sprechen kommen) kann sie Spaß machen, aber das ist nicht das Ziel.
Regel Nr. 3: Keine Kalorien trinken
Trinken Sie viel Wasser und nach Belieben ungesüßten Tee, Kaffee (mit nicht mehr als zwei Esslöffeln Kaffeesahne; ich schlage vor, stattdessen Zimt zu nehmen) und andere kalorienfreie/kalorienarme Getränke. Trinken Sie keine Milch (auch keine Sojamilch), keine Softdrinks und keinen Fruchtsaft. Beschränken Sie Diätlimonaden möglichst auf einen halben Liter am Tag, weil der Süßstoff Aspartam zur Gewichtszunahme anregen kann.
Ich bin begeisterter Weintrinker und gönne mir fast jeden Abend ein oder zwei Gläser Wein. Das hat auf die Geschwindigkeit des Fettabbaus offenbar keinen Einfluss. Der Rotwein ist keineswegs nötig, damit die Diät funktioniert, ist aber hundertprozentig erlaubt (anders als Weißwein oder Bier, beide Getränke sollten Sie meiden).
Aber nicht mehr als zwei Gläser Rotwein pro Abend.
Regel Nr. 4: Kein Obst
Der Mensch braucht nicht an sechs Tagen die Woche Obst, und sicher braucht er es nicht das ganze Jahr über.
Wenn Ihre Vorfahren aus Europa stammen, wie viel Obst aßen sie denn im Winter vor 500 Jahren? Denken Sie, sie hatten im Dezember Orangen? Keine Chance. Aber Sie sind hier, also haben Ihre Vorfahren irgendwie überlebt.
Die einzige Ausnahme beim Obstverbot sind Tomaten und Avocado, und auch bei der Avocado sollten Sie sich zurückhalten (nicht mehr als eine am Tag). Ansonsten verzichten Sie einfach auf Obst und den darin enthaltenen Fruchtzucker, der sich effizienter als fast alle anderen Kohlenhydrate in Glycerolphosphat umwandeln lässt. Also: Glycerolphosphat →Triglyceride (über die Leber) →Fetteinlagerung. Es gibt ein paar biochemische Ausnahmen, aber am sichersten ist es, einfach sechs Tage die Woche auf Obst zu verzichten.
Aber warum denn immer wieder »sechs Tage die Woche«?
Am siebten Tag dürfen Sie, wenn Sie wollen,
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